14.03.2016

Entrepreneurship Avenue – Was die Studenten erwartet

Was Studenten tun können, um einmal "Startup-Luft" zu schnuppern? An der Entrepreneurship Avenue teilnehmen. Potentielle Jungunternehmer von 67 verschiedenen Universitäten haben sich angemeldet.
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Studenten von 67 verschiedenen Universitäten schnuppern Startup Luft bei der Entrepreneurship Avenue. (c) facebook Entrepreneurship Avenue
kooperation

Am Montagabend geht die “Entrepreneurship Avenue” in die dritte Runde. Ziel ist es Studenten die Berührungsängste vor dem Thema “eigenes Business” zu nehmen. Im Rahmen von vier Labs wird Studierenden die Möglichkeit gegeben das Entrepreneur-Sein einmal auszuprobieren.

4 Labs – 1 Ziel

  • Lab 1 – 14. März @ WU Wien: Unter dem Motto “Hey, trau dich was!” sollen die Jungunternehmer in Spe motiviert und inspiriert werden. Wer schon länger mit einer Geschäftsidee spielt, soll im Zuge der Kickoff Veranstaltung überzeugt werden auch etwas daraus zu machen.
  • Lab 2 – 4. April @ TU Wien: Ideen werden präsentiert und Teams zusammengestellt. Die Veranstalter raten dazu ein möglichst interdisziplinäres Team aus den vielen Teilnehmern zusammenzustellen. Außerdem gibt es Inputs wie man ein Geschäftsmodell aufbauen kann. Danach gehts an die “richtige Arbeit” eines Startups.
  • Lab 3 – 19. April @ BOKU Wien: Das dritte Lab steht im Zeichen des Mentoring & Networking. Mehr als 20 Gründer, Investoren und Startup-Experten geben den Studenten Feedback über ihre bisherige Arbeit. Neben inhaltlichen Inputs, werden hier gute Kontakte für eine spätere Laufbahn geknüpft.
  • Lab 4 – 4. Mai @ UNI Wien: Pitch-Training mit Daniel Cronin, dem Startup Experte von Austrian Startups. Cronin soll Bewusstsein dafür schaffen, dass eine gute Idee allein nicht reicht. Man muss sie auch transportieren können.

“Idee reicht völlig aus”

“Wir möchten mit den Studenten kein neues Google oder Apple aufbauen. Sie sollen einen Einblick in die Startup-Welt bekommen und es einmal probieren”, sagt Entrepreneurship Avenue Veranstalter Rudolf Dömötör. Es reiche vollkommen mit einer guten Idee zu kommen, es werde dann ohnehin daran gearbeitet, meint Dömötör. Es geht nicht darum bereits ein Produkt zu haben.

Teilnehmer von 67 Unis

Studenten von 67 verschiedenen Universitäten haben sich für das Event angemeldet. Die Teilnehmer stammen aus fast allen Bundesländern, aber auch aus England und Italien.

“Es gibt Anmeldungen von 67 verschiedenen Universitäten”

Keine Bindung an die Avenue

Veranstalter Rudolf Dömötör. (c) Facebook Rudolf Dömötör.
Veranstalter Rudolf Dömötör. (c) Facebook Rudolf Dömötör.

Die Veranstalter der Entrepreneurship Avenue sehen sich als jene, die den ersten Anschub liefern. “Wir freuen uns wenn wir die Studenten nach einer erfolgreichen Avenue an einen Accelerator oder Inkubator weiterleiten können”, so Dömötör. Außerdem wird es heuer ein erweitertes Zusatzprogramm geben. Mehr Workshops zu Themen wie “Business Modell” oder “Markenentwicklung” werden angeboten.

Grande Finale am 13. Mai

Enden wird die Avenue mit einer großen Pitch Competition am Campus der WU Wien, an der 10 Teams teilnehmen können. Fünf Plätze gehen an Teilnehmer der Labs, für die fünf anderen Plätze kann man sich eigens bewerben.

Hier geht’s zur Entrepreneurship Avenue

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CEO Helmut Spindler, COO Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer CTO (v.l.) (c) PowerBot
CEO Helmut Spindler, COO Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer CTO (v.l.) (c) PowerBot

Das Wiener Startup PowerBot automatisiert den physischen Stromhandel an Strombörsen. Damit leistet es einen Beitrag zur Energiewende. CEO Helmut Spindler hat uns vergangenen April mehr über die Technologie erzählt.

Das SaaS-Unternehmen wurde im Jahr 2020 von Felix Diwok, Manuel Giselbrecht und Helmut Spindler gegründet. Mit dem Ziel, Handelsabläufe an den europäischen Strombörsen zu automatisieren und zu verbessern. Und damit die Energiewende voranzutreiben. CEO Spindler war jahrelang als Berater für Energiemarktfragen tätig. Als Spin-off der Energiemartkberatung Armstrong Consulting aus dem Jahr 2017 entstand dann schließlich PowerBot.

Exit an norwegischen Tech-Konzern

Am gestrigen Mittwoch verkündete das Wiener Startup, vom “europäischen Marktführer für Energiesoftware, Volue, offiziell übernommen” worden zu sein. Eine konkrete Summe wird nicht genannt. Gemeinsam habe man sich das Ziel gesetzt, den Markt “im algorithmischen kurzfristigen Stromhandel” anzuführen.

Das Käufer-Unternehmen Volue positioniert sich als Technologielieferant grüner Energie. Das norwegisch-britische Unternehmen arbeitet an Lösungen zur Optimierung von Produktion, Handel, Verteilung und Verbrauch von Energie.

Co-Founder Diwok hielt bislang 37,5 Prozent, Spindler und Giselbrecht je 18,74 Prozent. Auch das Spin-off-Projekt der Armstrong Consulting GmbH unter Geschäftsführer Roger Armstrong hielt bislang 25,01 Prozent der Firmenanteile.

Schrittweise Integration

Mit dem Kauf des Wiener Energy-Startups soll das bestehende Portfolio von Volue erweitert werden. Die Integration soll Schrittweise erfolgen, ab Jänner 2025 sei die PowerBot-Lösung vollständig in das Volue-Portfolio integriert.

Volue-CEO Trond Straume wird in einem LinkedIn-Post von PowerBot zitiert: „Diese Übernahme ist ein entscheidender Schritt auf unserem Weg, bis 2030 der führende SaaS-Anbieter für das globale Energiesystem zu werden. Die hochmoderne Plattform von PowerBot ergänzt den Volue Algo Trader perfekt, indem sie Quants befähigt und unsere Expansion über Westeuropa hinaus beschleunigt.“

Das Wiener Energy-Startup soll fortan in eine bestehende Lösung des Käufers – namentlich “Volue Algo Trader Power” integriert werden. Dabei handelt es sich um eine SaaS-Lösungen für den kurzfristigen Stromhandel, kurz für “Intraday”-Stromhandel.

“Keinen besseren Partner”

Wie PowerBot weiter vermeldet, soll die Integration die Entwicklung von traderfreundlichen Benutzeroberflächen und Lösungen für Unternehmen begünstigen. PowerBot wird dabei eng mit dem Team rund um die SaaS-Lösung Volue Algo Trader Power zusammenarbeiten.

Für das PowerBot-Team sei der Exit “nur der nächste wichtige Schritt auf dem Weg des Wachstums”, heißt es. Auch weiterhin soll das bestehende PowerBot-Team, darunter Helmut Spindler, Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer, “die Entwicklung des Produkts weiter vorantreiben und für Kontinuität und Innovation sorgen”. Das Startup will indes bereits baldige neue Produkte auf dem Markt verkünden.

Helmut Spindler, CEO von PowerBot, kommentiert: „Wir haben in den letzten Jahren ein unglaubliches Wachstum erlebt, und um weiter zu skalieren und zu internationalisieren, brauchten wir einen starken Partner. Volue ist aufgrund seiner umfassenden Branchenkenntnisse und seiner gemeinsamen Vision die perfekte Wahl. Ich könnte mir keinen besseren Partner vorstellen“.

Stärken kombinieren

Mittlerweile soll das Wiener Energy-Startup über 85 Kunden in 26 Ländern vorweisen. Handeln soll es derzeit an neun Börsen. Das Team sei 25-köpfig und in Wien sitzend. Auch die Zertifizierungen ISO 27001 und SOC2 Typ 2 – beides Zertifizierungen für Cybersicherheit und Datenschutz – weise man vor.

Roland Peetz, SVP von Volue Energy Software, fügt hinzu: „Indem wir unsere Stärken kombinieren, schaffen wir ein unübertroffenes Angebot, das den Anforderungen des sich schnell verändernden Stromhandelsmarktes gerecht wird.“

Aus dem Archiv: PowerBot-CEO Helmut Spindler im Studio

Der PowerBot-CEO und Mitgründer Helmut Spindler war zu Gast im brutkasten Studio.

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