17.03.2020

Die Höhle der Löwen: Wer ist euer Favorit der zweiten Sendung?

Heute Dienstag wird auf Vox um 20:15 Uhr "Die Höhle der Löwen" zu sehen sein. In Folge 2 werden wieder fünf Startups ihre Business-Ideen vor den Investoren pitchen. Hier könnt ihr schon vorab für euren Favoriten voten!
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Die Höhle der Löwen
(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer - Die Löwen behandeln in einer Sondersendung Themen rund um die Corona-Krise.

Heute am Abend ist es wieder soweit: In der zweiten Folge von “Die Höhle der Löwen“ werden um 20:15 Uhr fünf Startups ihre Geschäftsideen vor den Investoren pitchen. Mit dabei sind diesmal zwei Startups aus Hamburg, eines aus Berlin und Koblenz sowie ein Startup aus der Schweiz. Die Business-Ideen reichen von Fitness-Hanteln, über einen GPS-Tracker für Katzen bis hin zu einem Dienstleistungsportal für Pflegekräfte.

Hier könnt ihr vorab für euren Favoriten der zweiten Sendung voten. Dafür müsst ihr nur auf den Favoriten klicken. Die Beschreibungen zu den einzelnen Startups mit weiterführenden Links findet ihr unten.

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YAB Fitness

YAB Fitness steht für Your Active Body. Das Hamburger Startup rund um Gründer Christian Polenz bietet ein 3-in-1 Hantel-System an, bei dem eine Hantel je nach Haltung über die Hebelwirkung drei verschiedene Gewichtsstufen erreicht. Drei verschiedene Griffstellungen erzeugen mit einer einzigen Hantel drei unterschiedliche Gewichte. Zudem können sie auch am Fuß befestigt werden.

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(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer

flexylot

In der zweiten Folge wird mit flexylot ein weiteres Startup aus Hamburg zu sehen sein. Das Startup von Galerist Alexander Schophoff hat ein flexibles Aufhänge-System für Bilder entwickelt. Mit diesem können Bilderrahmen und Keilrahmen mithilfe einer Schiene einfach verschoben und so millimetergenau positioniert werden und das in alle Richtungen. Zudem lassen sich die Bilder ohne Versetzen des Nagels flexibel um Zentimeter verschieben.

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(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer

petTracer

petTracer bietet digitale GPS-Katzen-Halsbänder an. Nutzer können  über eine App sehen, wo sich ihre Katze gerade befindet und wo aufgehalten hat. Zudem soll das Auffinden im Dunkeln über ein integriertes Licht im Halsband erleichtert werden. Die Akkulaufzeit beträgt bis zu 30 Tage. Im Gegensatz zu den anderen Startups hat petTracer seinen Sitz in der Schweiz.

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(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Maison Baum

Das Startup Maison Baum rund um Schuhingenieur Christof Baum hat orthopädisch geprüfte High Heels entwickelt. Sie sollen im Gegensatz zur normalen High Heels schmerzfrei tragen lassen. Durch ein spezielles Fußbett soll die Druckbelastung um 50 Prozent entastet werden.

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(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Curassist

Das in Koblenz am Bodensee ansässige Startup Curassist hat ein Dienstleistungsportal für Pfelgekräfte entwickelt. Über die Plattform können sich Nutzer einen Überblick über qualifizierte Einzelpfleger verschaffen. Zudem soll das Portal durch ein klares Design den Vewaltungsaufwand reduzieren.

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(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer

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Die EnerCube-Gründer Laurenz Sutterlüty und David Riedl | (c) Kathrin Gollackner Fotografie
Die EnerCube-Gründer Laurenz Sutterlüty und David Riedl | (c) Kathrin Gollackner Fotografie

Der Anteil fossiler Energieträger bei Heizungen liegt im EU-Schnitt nach wie vor über 75 Prozent. Die Umrüstung muss aber in den kommenden 15 bis 20 Jahren erfolgen. Und dabei erfreuen sich Wärmepumpen immer größerer Beliebtheit. So ein System in einem bestehenden Gebäude zu installieren, kann das aber ganz schön aufwändig werden. EnerCube aus dem Salzburger Seekirchen am Wallersee setzt mit seinem Produkt hier an und wird dabei von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt.

Gesamte Anlage in einem Modul

“Die Installation, Planung und Koordination eines gängigen Wärmepumpen-Systems für ein Mehrfamilienhaus braucht vor Ort zwischen 200 und 500 Stunden. Mit unserem System sind es nur etwa 100 Stunden”, erklären die beiden EnerCube-Gründer Laurenz Sutterlüty und David Riedl. Und wie machen sie und ihr aktuell sechs Personen starke Team das? “Wir bauen die gesamte Anlage inklusive Heizraum in ein einziges, bei uns im Werk vorgefertigtes Modul, das etwa so groß ist, wie ein Autoparklplatz und vor dem Gebäude installiert wird”, erklärt Sutterlüty. Es müsse also kein Platz im Gebäude geschaffen werden und man könne auch im Winter umrüsten.

So sieht das Modul aus | (c) EnerCube

Bis zu 40 Wohneinheiten mit einer EnerCube-Einheit

Je nach Ausführung – EnerCube bietet drei verschiedene – können damit bis zu 40 Wohneinheiten beheizt werden – auch in voneinander getrennten Mehrparteienhäusern. “Durch eine optimierte Anordnung des Hydraulik- und Schichtspeichersystems, sowie den Einsatz hochwertigster Anlagenkomponenten, kommen wir auf 36 Prozent mehr Effizienz als durchschnittliche Systeme. Und mit einem FFG-geförderten und patentierten System haben wir den Schall um die Hälfte reduziert, damit die Anlagen selbst in eng bebauten Wohngebieten eingesetzt werden können”, erklärt Sutterlüty.

“Wir bleiben im B2B-Segment”

Aufgrund der Außeninstallation liegt der Fokus von EnerCube aktuell klar auf Mehrparteienhäusern im suburbanen Bereich. “Wir arbeiten aber auch an einer Lösung für den innerstädtischen Bereich”, verraten die beiden Gründer. Klar ist für sie aber: “Wir bleiben im B2B-Segment mit größeren Wohneinheiten. Dort ist unser System richtig skalierbar. Für Einfamilienhäuser gibt es schon kostengünstige Lösungen am Markt – da wollen wir nicht mitspielen. Bei großen Wohnanlagen tun sich andere Hersteller dagegen schwer mit standardisierten Lösungen.”

Großes Immobilienunternehmen erteilt Großaufträge

Und das Konzept geht wirtschaftlich auf. Im Februar 2023 gegründet, kommt EnerCube dieses Jahr auf zehn Module für insgesamt 200 Wohneinheiten – allesamt für ein bekanntes, großes Immobilienunternehmen. Im kommenden Jahr gibt es bereits Zusagen für Aufträge von über 30 Modulen. “Wir haben ein siebenstelliges Auftragsvolumen und sind Cashflow-positiv”, so Riedl.

Bis zu 80 Module im Jahr im EnerCube-Werk

Doch es gibt natürlich auch klare Wachstumspläne. Das maximale Produktionsvolumen in der Werkshalle in Salzburg liege bei 80 Einheiten pro Jahr, sagt der Gründer: “Wir haben auch schon Überlegungen für eine Produktionserweiterung.” Aktuell fertigt das Team seine Systeme hauptsächlich für Deutschland. Zielmarkt ist aber der gesamte DACH-Raum – und perspektivisch noch mehr.

“Ohne aws Preseed wäre das alles gar nicht möglich gewesen”

In der Finanzierung von all dem verzichtete EnerCube bislang auf klassische Startup-Investments. “Die Überlegung besteht aber für die Zukunft, um noch schneller skalieren zu können”, erklärt Riedl. Kapital von außen holte sich das Startup aber durchaus. “Wir haben das Material für unseren Prototypen über aws Preseed finanziert. Ohne das wäre das alles gar nicht möglich gewesen. So konnten wir schon aus der Garage hinaus das Produkt erfolgreich am Markt platzieren”, erzählen die Gründer.

Auch aws Seedfinancing und hilfreiche Workshops für EnerCube

Mittlerweile hat EnerCube auch eine aws-Seedfinancing-Förderung über die Programmschiene Innovative Solutions in Anspruch genommen, um den Ausbau voranzutreiben. Mit diesem Seed-Förderprogramm unterstützt die aws innovative Gründungsideen, die über die Unternehmensgrenzen hinaus einen positiven gesellschaftlichen Impact bewirken. Der Fokus liegt auf skalierbaren Geschäftsmodellen. Und auch sonst half die aws dem Startup in mehreren Bereichen weiter, wie Sutterlüty sagt: “Die Workshops waren für uns sehr hilfreich, etwa beim Thema IP. Das hat uns einen klaren Anreiz gebracht, Patente einzureichen und dieses Thema stärker anzugehen.” Denn auch bei der Weiterentwicklung des Produkts, hat EnerCube noch einiges vor.

*Disclaimer: Das Porträt entstand in Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice (aws).

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