Das A1 Business Summit präsentiert digitale Business-Trends kompakt an 2 Tagen
Am 25. und 26. Februar 2020 findet im A1 Headquarter das A1 Business Summit statt. Unternehmen jeder Größe können sich hier über digitale Business-Trends informiern.
Von Biohacking bis zu Internet der Dinge: Beim A1 Business Summit, das am 25. und 26. Februar 2020 im A1 Headquarter (Lassallestraße 9, 1020 Wien) stattfindet, werden innovative Projekte und neue Trends präsentiert.
Der A1 Business Summit findet 2020 bereits zum zweiten Mal statt und rückt jene Fragen in den Fokus, die Unternehmen weltweit beschäftigt: Welche Chancen bietet die Digitalisierung der Businesswelt meinen Betrieb? Ist mein Unternehmen fit für eine digitale Zukunft? Und wie kann ich selbst vom digitalen Wandel profitieren, vielleicht gar zum Vorreiter der Entwicklung werden?
Die Speaker des A1 Business Summit
Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, wird sich in ihrer Keynote dem Thema “Regionen im Wandel: Digitalisierung und regionale Entwicklung” widmen. Mit dem Vortrag “Digitalisierung – Grundlage von Wirtschaft und Gesellschaft” wird Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, die Sicht auf den Wirtschaftsstandort Österreich richten.
Business Angel Michael Altrichter, Digitalisierungsexperte Mic Hirschbrich, Humangenetiker Markus Hengstschläger und viele weitere Experten aus Wissenschaft und Forschung präsentieren zudem in ihren Keynotes weitere Ausblicke auf Entwicklungen, Technologien und Business-Modelle.
Das Programm im Überblick
Zukunftsthemen wie Kryptoökonomie, Blockchain und Cybersecurity bilden den Schwerpunkt des ersten Tages. Der zweite Tag dreht sich um Technologien wie Künstliche Intelligenz und beleuchtet in einem Vortrag von Siegfried Meryn auch die Zukunft der Medizin. Aber auch die neuen Herausforderungen werden mit Experten diskutiert: Agiles Arbeiten, Innovationsmanagement und disruptive Geschäftsmodelle bilden daher weitere Schwerpunkte des Events.
Der A1 Business Summit bietet – neben fundierten Keynotes und Vorträgen – Raum für Diskussionen und persönliche Gespräche mit Experten renommierter Unternehmen wie PwC Österreich, Alcatel-Lucent Enterprise, Unify – atos collaboration solutions, Microsoft, Cisco, Barracuda Networks, Accenture Österreich, FACC und Samsung.
Abgerundet wird das Programm durch “Meet the Expert”-Sessions, in denen Experten von A1 aufzeigen, welche Möglichkeiten Österreichs Marktführer den Unternehmen jeder Größe bietet, um die Digitalisierung von Kern-Geschäftsprozessen voranzutreiben und dadurch fit für die Zukunft zu werden.
Der A1 Business Summit findet am 25. und 26. Februar in der Unternehmenszentrale von A1 (Lassallestrasse 9, 1020 Wien) statt. Anmeldung zur kostenlosen Teilnahme und Programm-Details unter diesem Link.
Wie das Wiener BioTech Holloid Verunreinigungen im Leitungswasser erkennt
Leitungswasser, Impfstoffe oder alternative Proteine: Egal, um welchen Stoff es sich handelt - wichtig ist, was drin ist. Um vor Verunreinigung zu warnen und ganze Wertschöpfungsketten zu transformieren, hat sich das Wiener BOKU-Spinoff Holloid einer neuen Mission verschrieben.
Wie das Wiener BioTech Holloid Verunreinigungen im Leitungswasser erkennt
Leitungswasser, Impfstoffe oder alternative Proteine: Egal, um welchen Stoff es sich handelt - wichtig ist, was drin ist. Um vor Verunreinigung zu warnen und ganze Wertschöpfungsketten zu transformieren, hat sich das Wiener BOKU-Spinoff Holloid einer neuen Mission verschrieben.
Österreich ist bekannt für sein gutes Leitungswasser. Umso überraschender kam vor einigen Wochen die Nachricht, dass das Leitungswasser im Klagenfurter Becken nicht getrunken werden darf. Der Grund: Verunreinigung. Mehrere Wochen dauerte es, bis das Wasser wieder zum Trinken freigegeben wurde.
Das Wiener Startup Holloid kann dafür sorgen, dass derartige Verunreinigungen viel rascher erkannt werden, um rechtzeitig die notwendigen Maßnahmen treffen zu können. Das BioTech wurde im April 2022 gegründet – mit dabei war der heutige CEO Marcus Lebesmühlbacher, CPO Pinar Frank sowie CTO Peter van Oostrum und Erik Reimhult.
Seine Wurzeln schlug Holloid schon im Jahr 2011 an der Universität für Bodenkultur – heute BOKU University – in Wien: Mitgründer van Oostrum und Reimhult arbeiteten damals als Senior Scientist und Professor zusammen. Kurz danach wurde das erste Mikroskop für Holographie angepasst. 2018 wurde das erste von mehreren Patenten angemeldet. 2020 kam der heutige CEO Marcus Lebesmühlbacher hinzu. Gemeinsam wurde der Name “Holloid”, ein Kofferwort aus “Holographie” und “Kolloid” erdacht. 2021 komplettierte CPO Pinar Frank das Gründerteam.
Ob Flüssigkeiten und Gewässer sauber sind, weiß Holloid
Zu viert ging es an die Sache: Das Team entwickelte eine Hard- und Software, die Bioprozesse überwachen und Krankheitserreger in Flüssigkeiten entdecken kann.
Konkret bietet Holloid sogenannte “holographische Mikroskopie zur Bioprozesskontrolle”, unter anderem zur Prüfung der Hygiene von Wasser oder Flüssigkeiten. Angewandt wird das Ganze in der Pharma-, Lebensmittel-, Umwelt- und Chemiebranche und eignet sich unter anderem zur Herstellung von Pharmazeutika und Lebensmitteln sowie zum Monitoring der Wasserqualität in Flüssen, Seen oder Gewässern.
Mit seiner Lösung richtet sich Holloid nicht direkt an den Endverbraucher, sondern an Business-Kund:innen. Das Unternehmen bietet diesen ein Leasing- und SaaS-Modell sowie eine Hardware-Lösung mit zugrunde liegender Technologie. Die Soft- und Hardware-Kombi erstellt “3D-Bilddaten und KI-gestützte Analysen”, wie Lebesmühlbacher gegenüber brutkasten erklärt.
“Tausendmal schneller als manuelle Mikroskope”
Der Durchsatz, also die Menge an Flüssigkeitsproben, ist bei Holloid-Analysen mehrere Millionen Mal so hoch und “tausendmal schneller” als bei manuellen Mikroskopen. Außerdem passiert der Prozess “vollautomatisiert” und Cloud-basiert.
“Wir können Dinge sehen, die mit manueller Mikroskopie verloren gehen”
Dafür hat Holloid ein Gerät gebaut, das über Pumpen Proben aus durchlaufenden Flüssigkeiten ziehen kann. “Die Probe wird aus der zu analysierenden Flüssigkeit gezogen, geht durch unser Gerät, wird analysiert und geht dann wieder zurück in den Prozess oder in den Abfluss”, erklärt Lebesmühlbacher.
In der besagten Holloid-Hardware-Box, Hollometer genannt, durch die die aufgenommene Flüssigkeit fließt, werden Bilder mit Lichtmikroskopie erstellt, verarbeitet und an die Holloid-Cloud geschickt. Dort kommt es dann zur “Magic”, so Lebesmühlbacher: “Wir gewinnen 3D-Daten über alle Partikel, die im Sichtfeld sind, und das in einem viel höheren Volumen als bei manueller Mikroskopie. Wir können dort Dinge sehen, die mit manueller Mikroskopie verloren gehen”.
Damit kann Holloid “kontinuierliches Monitoring” betreiben. Dank der automatischen Auswertung meldet sich die Holloid-Software sofort, sollte es in den Proben zu Normabweichungen kommen. Die Analyse von (Leitungs-)Wasser und das Sicherstellen sauberen Trinkwassers ist dabei ein häufiges Thema, meint Lebesmühlbacher.
aws-Förderung war “größte finanzielle Stütze”
In puncto Finanzierung ist das Wiener Spinoff bislang viergleisig gefahren: “Die größte und wichtigste Stütze waren die Förderungen der Austria Wirtschaftsservice”, erzählt Lebesmühlbacher im Interview.
Konkret habe das Startup die aws Pre-Seed- und Seed-Förderung sowie den aws Innovationsschutz erhalten. Für Holloid gab es neben den aws-Förderungen auch finanzielle Hilfen vonseiten der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Wirtschaftsagentur Wien.
“Wir gehen voll in das Risiko rein”
Die zweite große Finanzierungsquelle sei das eingebrachte Kapital vonseiten des Gründerteams: “Wir gehen voll in das Risiko rein. Wir sind von unserer Technologie überzeugt”, meint der CEO gegenüber brutkasten. “Wir hören, was unsere Kunden sagen. Und das stimmt uns optimistisch. Deshalb ist auch der Anteil unserer Eigenmittel am Unternehmen recht groß.”
Mittlerweile generiert das Spinoff auch zunehmend Umsätze – die dritte Säule des Startups. Und schließlich erhält sich das Spinoff auch aus Preisgeldern: Holloid hat bisher zehn Awards abräumen können. “Das waren insgesamt schon mehrere 10.000 Euro”, verrät Lebesmühlbacher.
Kunden zahlen und sind streng vertraulich
Im Markt vertreten ist Holloid bereits. Das Kundenfeld sei allerdings “streng vertraulich” und ziemlich international, aber vorerst mehrheitlich auf Europa fokussiert: “Wir haben mehrere wiederkehrende Kunden, inklusive laufender monatlicher Zahlungen. Dabei sehen wir, dass unser Geschäfts- und Preismodell funktioniert und nachhaltig ist”, sagt Lebesmühlbacher gegenüber brutkasten.
Ergo: Das Startup befindet sich nach wie vor zu 100 Prozent in Gründerhand. “Eine Finanzierungsrunde ist in Planung – und zwar in den nächsten Monaten, ab 2025”, verrät Lebesmühlbacher.
Gute Experten und hilfreiche Beratung
Was Holloid zu seinem bisherigen Erfolg verholfen hat, war neben der Expertise des Gründerteams schließlich auch die Unterstützung von außen: “Vor allem die aws Pre-Seed- und Seed-Förderung waren für die Anfänge unseres Forschungs- und Entwicklungsprojektes wichtig. Der aws Innovationsschutz gab uns dann hilfreiche Beratung. In puncto Intellectual Property hat die aws echt gute Experten”, merkt der CEO weiter an. Gemeinsam erarbeitete man eine Patent- und Intellectual-Property-Strategy.
Breites Anwendungsgebiet, klare Strategie
Bislang hat das Wiener Spinoff die Bereiche Wasserversorgung, Pharma, Lebensmittel, Umwelt und Chemie ausgelotet. Dieses breite Anwendungsgebiet macht eine klar strukturierte Markteintritts- und expansionsstrategie unabdingbar. Diese hat Holloid, erläutert Co-Gründer Lebesmühlbacher.
Langfristig will sich das Unternehmen in der Überwachung von Bioprozessen etablieren. Anwendungsbereiche sind die Pharmaindustrie von der Forschung und Entwicklung bis zur Produktionsüberwachung, die Lebensmittelindustrie rund um alternative Proteine, Lipide (Fette), Vitamine und Antioxidantien sowie die Grüne Chemie mit Kunststoffen aus Mikroben und deren Umwandlung für einen natürlichen Stoffkreislauf.
Positiven Einfluss auf Umwelt maximieren
“Gemeinsam mit unserem kommerziellen Erfolg streben wir danach, unseren positiven Einfluss auf die Umwelt und die Gesellschaft zu maximieren”, sagt Lebesmühlbacher. Statt geografischer Expansion priorisiert man bei Holloid die Frage: “Wie priorisieren wir die Ziel-Anwendungen mit Blick auf das Marktpotenzial und eine effiziente Produktentwicklung.”
“Wir sehen verschiedene Hebel, um unsere Expansion voranzutreiben. Unser Ziel ist es, innerhalb von fünf Jahren einen Umsatz in zweistelliger Millionenhöhe zu erzielen und eine strategisch wichtige Position in den Wertschöpfungsketten der Pharma- und Lebensmittelindustrie sowie in der Grünen Chemie zu erreichen”, meint Lebesmühlbacher und schließt das Gespräch mit einem kräftigen Mission-Statement: ”Im Bereich der Bioprozessüberwachung wollen wir die Nummer eins werden – kein Weg soll an uns vorbei führen.”
*Disclaimer: Das Startup-Porträt wurde in Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice (aws) erstellt.
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Das A1 Business Summit präsentiert digitale Business-Trends kompakt an 2 Tagen
Von Biohacking bis zu Internet der Dinge: Beim A1 Business Summit, das am 25. und 26. Februar 2020 im A1 Headquarter stattfindet, werden innovative Projekte und neue Trends präsentiert.
Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, wird sich in ihrer Keynote “Regionen im Wandel: Digitalisierung und regionale Entwicklung” einem für viele Unternehmen wesentlichen Thema widmen.
Mit dem Vortrag “Digitalisierung – Grundlage von Wirtschaft und Gesellschaft” wird Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, die Sicht auf den Wirtschaftsstandort Österreich richten.
Business Angel Michael Altrichter, Digitalisierungsexperte Mic Hirschbrich, Humangenetiker Markus Hengstschläger und viele weitere Experten aus Wissenschaft und Forschung präsentieren in Keynotes weitere Ausblicke auf Entwicklungen, Technologien und Business-Modelle.
Der A1 Business Summit bietet – neben fundierten Keynotes und Vorträgen – Raum für Diskussionen und persönliche Gespräche mit Experten renommierter Unternehmen wie PwC Österreich, Alcatel-Lucent Enterprise, Unify – atos collaboration solutions, Microsoft, Cisco, Barracuda Networks, Accenture Österreich, FACC und Samsung.
Abgerundet wird das Programm durch “Meet the Expert”-Sessions, in denen Experten von A1 aufzeigen, welche Möglichkeiten Österreichs Marktführer den Unternehmen jeder Größe bietet, um die Digitalisierung von Kern-Geschäftsprozessen voranzutreiben und dadurch fit für die Zukunft zu werden.
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Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, wird sich in ihrer Keynote “Regionen im Wandel: Digitalisierung und regionale Entwicklung” einem für viele Unternehmen wesentlichen Thema widmen.
Mit dem Vortrag “Digitalisierung – Grundlage von Wirtschaft und Gesellschaft” wird Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, die Sicht auf den Wirtschaftsstandort Österreich richten.
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