20.07.2018

Horizon 2020: EU-Millionenförderungen für zwei Ö-Startups in Aussicht

Die EU vergibt über ihr KMU-Instrument "Phase 2" des Horizon 2020-Programms insgesamt 113 Millionen Euro an Fördergeldern an 65 Unternehmen. Drei österreichische Projekte schafften es in die aktuelle Runde und werden jeweils mit bis zu 2,5 Millionen Euro gefördert.
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Horizon 2020
(c) fotolia.com - Stockfotos-MG

Mehrere österreichische Startups konnten bereits vom EU-Förderprogramm Horizon 2020 profitieren. Das Wiener Startup Viewpointsystem erhielt etwa erst diesen April 2,3 Millionen Euro Kapital für ein Projekt. Beim Aerospace-Startup Enpulsion, das erst kürzlich seine Satellitenantriebsfabrik in Wiener Neustadt eröffnete, wurde mit 1,2 Millionen Euro gefördert. Auch in einer aktuellen Runde ist Österreich vertreten. Drei heimische Unternehmen schafften es in die Auswahl des KMU-Instruments “Phase 2” von Horizon 2020. Zwei davon sind Startups. Sie erhalten für ihre Projekte eine Förderung von bis zu 2,5 Millionen Euro.

+++ 2,3 Mio Euro EU-Förderung für Wiener Startup Viewpointsystem +++

FFG unterstützte Ö-Startups

Die beiden Startups, die oberösterreichische Symptoma und die steirische Easelink wurden dabei von der FFG unterstützt. “Das KMU-Instrument ist hoch kompetitiv und hilft kleinen und mittleren Unternehmen bei der Umsetzung neuer Produkte und Dienstleistungen mit disruptivem Potenzial”, erklären die beiden FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner in einer Aussendung. Die FFG ist die nationale Kontaktstelle für Horizon 2020. “Wir sind laufend bemüht, Forscherinnen und Forscher sowie Unternehmen bei der Antragsstellung bestmöglich zu unterstützen”, heißt es von Egerth und Pseiner.

Symptoma: “Suchmaschine für Krankheiten”

Symptoma entwickelt eine “Suchmaschine für Krankheiten”. Durch die Eingabe von Symptomen könne eine bessere Diagnose erstellt werden, was insbesondere für PatientInnen mit seltenen oder komplexen Krankheiten sehr wertvoll sei, heißt es vom Startup. Die Herausforderungen lägen dabei insbesondere darin, eine hohe Aussagekraft sowie Präzision zu bieten. Das sei nach langjähriger Forschung und Entwicklung gelungen.

Easelink: kabelloses Laden von E-Fahrzeugen

Easelink hat die Serienproduktion einer kabellosen, wartungsfreien Ladelösung für Elektrofahrzeuge zum Ziel. Das Grazer Startup arbeitet dabei unter anderem mit der TU Graz zusammen. Erst im Frühling wurde auf der “Beijing Auto Show 2018” eine Kooperation mit dem chinesischen Auto-Konzern Great wall Motors bekanntgegeben, der jährlich über eine Million Fahrzeuge produziert.

Horizon 2020 “Phase 2”: Insgesamt 113 Mio. Euro für 65 Unternehmen

Das dritte österreichische Unternehmen im Programm ist die PyroScience AT GmbH, der Österreich-Ableger der deutschen Pyroscience GmbH. In seinem Projekt will das Unternehmen die “erste optische all-in-one Sensortechnologie zur Überwachung der Gesundheit unserer Ozeane” schaffen. Insgesamt sind in der aktuellen Runde 65 KMU aus 16 Ländern vertreten. Gesamt werden sie mit 113 Millionen Euro gefördert. Im Durchschnitt stehen für die Projekte also je rund 1,7 Millionen Euro an Fördergeldern zur Verfügung. Maximal 2,5 Millionen Euro pro Projekt werden genehmigt. Die genaue Aufteilung wird nun festgelegt. Die nächste Bewerbungsfrist für das KMU-Instrument Phase 2 ist der 10. Oktober 2018. (PA/red)


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Man sieht wie ein E-Auto aufgeladen wird von ELOOP
(c) Eloop

Mehr als 200 Teslas sind derzeit noch für Eloop unterwegs. Mit seiner in den vergangenen Jahren sukzessive wachsenden Flotte hat es das Wiener Carsharing-Startup geschafft, eine Größe im heimischen Markt zu werden. Mit der Tokenisierung von Fahrzeugen sorgte das Unternehmen in nicht nur für viel Aufmerksamkeit im Krypto-Segment, sondern auch für eine stärkere Kundenbindung. Das Konzept zog auch einige Investor:innen an – erst im vergangenen September verkündete das Startup zuletzt ein Millioneninvestment – bei weitem nicht das erste.

“Wachstum nur schwer möglich”

Doch wie es in einer Mail des Startups an Crowdinvestor:innen heißt, stellt Eloop den Flottenbetrieb nun gänzlich ein. Das Geschäft lasse sich momentan nicht profitabel betreiben, heißt es dort. In den aktuellen Marktbedingungen sei ein Wachstum “nur schwer möglich”. “Deshalb mussten wir uns schweren Herzens dazu entscheiden, das Carsharing einzustellen, auch wenn wir nach wie vor daran glauben, dass das die Zukunft der urbanen Mobilität sein wird”, so das Team.

Schäden an Fahrzeugen als finanzielles Problem für Eloop

Als problematischen Kostenpunkt führt Eloop dabei auch Schäden an Fahrzeugen an, die teilweise nicht von der Versicherung gedeckt seien. Man habe “vermehrt mit schweren Fahrzeugschäden bis zu Totalschäden zu kämpfen”. “In vielen Fällen, wie z.B. Account-Weitergabe an unter 23-Jährige, steigt die Versicherung aus und Eloop trägt die gesamten Kosten”, heißt es in der Mail. “Schäden dieser Art eliminieren allerdings jegliche operativen Gewinne und erhöhen zusätzlich die Versicherungskosten.”

Sanierungsverfahren angekündigt: Eloop-Crowdinvestor:innen dürften um Geld umfallen

Neben der Einstellung des Sharing-Angebots kündigt das Startup auch die Beantragung eines Sanierungsverfahrens an, ist also offensichtlich insolvent. Ein entsprechender Antrag scheint aktuell noch nicht öffentlich auf. Gerade die Crowdinvestor:innen, an die sich die Mail richtet, dürften bei einem solchen Verfahren um ihr Geld umfallen, wie auch seitens des Startups eingeräumt wird. “Das Investment und die damit verbundenen Zinsansprüche sind nachrangig. Das bedeutet bei einer Insolvenz, dass erst die anderen Gläubiger vollständig befriedigt werden müssen, bevor Zahlungen an die Crowd geleistet werden dürfen”, heißt es in der Mail.

“Teilbetriebsschließung” – künftig wohl Fokus auf Plattform zur Tokenisierung von Maschinen geplant

Man wolle den Schaden der Crowdinvestor:innen aber minimieren, indem man sie “bei der Weiterführung des Eloop-Networks” integriere. Das Startup spricht bei der Einstellung des Carsharing-Betriebs auch von einer “Teilbetriebsschließung”. Erst im März hat das Startup ein neues Geschäftsmodell präsentiert, wie brutkasten berichtete: Eine Plattform zur Tokenisierung von Maschinen. Ob es tatsächlich damit weitergeht hängt freilich davon ab, ob das Sanierungsverfahren angenommen und in weiterer Folge erfolgreich umgesetzt wird.

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