29.05.2018

Kolumne: Österreichs Esport wird international

Diese regelmäßige Kolumne soll dafür sorgen, dass Esports-Interessierte in Österreich einen Überblick über die heimische Szene bekommen. Über Akteure, Events und Möglichkeiten.
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Österreich taucht schon seit mehreren Jahren immer wieder auf der internationalen Esports-Bühne auf, bis jetzt meist unter Ausschluss der heimischen Öffentlichkeit. Gut, dass sich mittlerweile größere Player darum kümmern, diese Leistungen auch zu schätzen und darüber zu sprechen.

+++ Reed Exhibitions: “ATP 1000 des eSport” kommt nach Österreich +++

Spätestens nachdem auf dem 4Gamechangers-Festival von Puls4 das Esports-Finale der A1 Esports League Austria abgefeiert wurde, notieren sich immer mehr Firmen und Agenturen das Wort “Esports” auf ihrem Spickzettel. Esports. Das ist doch diese Geschichte, wo Jugendliche vor ihren PCs hocken und gegeneinander spielen, richtig? Fast. Erstens spielen diese Jugendlichen zumindest zu 50 Prozent auch miteinander und zweitens erreichen diese Kids mehrere Millionen Zuschauer. Wahrlich eine Notiz wert.

Esports-Startschuss 2018

2018 war bis jetzt DAS Jahr für den heimischen Esports. A1, willhaben, paysafe, UPC, bet-at-home, Red Bull und viele andere Firmen haben das Thema ernst genommen und in das Potenzial der Szene investiert. In Turniere, Teams und/oder Berichterstattung. Das ist gut, doch auch wenn wir eigentlich in vielen Punkten noch am Anfang stehen, zeichnen sich auch erste internationale Erfolge ab, die es zu beleuchten gilt.

A1 eSports
(c) A1: Die Sieger

Internationale Publicity

Seit zwei Jahren bringt der heimische Esports-Verein Austrian Force internationale Teams nach Österreich, um auf der Comic Con Austria dem Publikum hochwertige Duelle im Spiel League of Legends zu bieten. Die Wiener Comic Con (VIECC) setzt im November 2018 sogar noch eines drauf. Die neu ins Leben gerufene Premier Tour im Spiel League of Legends (LoL), sozusagen eine DACH-Bundesliga in einem der populärsten Online-Games der Welt, wird einen Tour-Stopp auf der VIECC im November feiern. Das bringt laufende Berichterstattung des Spieleherstellers Riot, der viele Millionen Dollar im Jahr mit dem Spiel verdient, was den teilnehmenden Teams aus Österreich viel Publicity und in weiterer Folge hoffentlich Sponsoren bringen kann.

Spieler-Transfer nach Deutschland

Es gibt auch noch andere Akteure, die an der Internationalität unseres Landes im Esports arbeiten. Der Verein Viennality feiert im Juli zum bereits dritten Mal das Event “Viennality” im Palais Eschenbach in Wien, wo die Creme de la Creme der internationalen Fighting-Szene um 10.000 Euro Preisgeld spielt. Österreicher spielen selten an der Spitze mit, aber allein dieses Event nach Wien zu bringen, ist eine respektable Leistung.

Aber weil Gesichter noch immer wichtiger als Events sind, freuen wir uns mit den wenigen Österreichern, die es im Ausland geschafft haben sich zu behaupten. So ist sicher Alexander “Kakafu” Szymanczyk eine Ausnahmeerscheinung, der nach seiner aktiven Zeit als Counterstrike Global Offensive (CSGO) Spieler, jetzt als Coach oben mitspielen darf. Sein Team BIG spielt demnächst bei der ESL One Cologne (6.-8. Juli) um ein Preisgeld von 300.000 Euro. Das Team sieht sich als Außenseiter, aber auch im Esports werden manchmal überraschende Geschichten geschrieben.

(c) Austrian Force

Ganz neu im Team BIG ist Tobias “Dreamer Ace” Schreckeneder, der als LoL-Spieler zuletzt mit seinem österreichischen Team MBL die A1-Liga gewinnen konnte. Als einer der stärksten Spieler auf seiner Position fiel er dem Team-Manger von BIG schon vor ein paar Monaten auf. Nun ist der Deal perfekt und Tobias erhält ab sofort aus Deutschland sein Gehalt.

Noch keine Gesichter hat unser Nationalteam im Spiel Overwatch. Für die Weltmeisterschaft wird gerade ein Team formiert. Als Gegner warten in der Gruppenphase Lokalmatador USA sowie Kanada, Brasilien, Norwegen und die Schweiz. Im Vorjahr musste sich unser Team mit 0 Punkten begnügen. Ein besseres Abschneiden scheint möglich, auch wenn kaum eine heimische Firma das Spiel auf ihrem Radar hat und somit aktuell wenig für die nötige Infrastruktur gemacht wird.

Spannender Sommer

Die aufgezählten Beispiele sind lobend zu erwähnen, aber noch viel zu wenig sieht man das heimische Potenzial im Esports. Im Herbst warten zahlreiche heimische Turniere. Egal ob die Staatsmeisterschaften auf der Game City, Turniere auf der Red Bull pLANet one oder auch auf der Premier-Tour der VIECC. Eine gute Auslage, um sich zu präsentieren und mögliche Partner zu treffen. Egal ob als Spieler, Verein, Team oder Sponsor.

Das Team hinter der VCA, (C) Daniel Fabbro

Über den Autor:

Alexander Amon ist langjähriger Begleiter der lokalen und internationalen Gaming- und Esports-Szene und seit 2017 als selbstständiger Berater in diesem Bereich tätig. Neben Kunden wie Red Bull, willhaben und Ow3nd.tv co-hosted er Österreichs wichtigstes Networking-Event im Esports-Bereich: das Esports.Meetup, welches am 6. Juli 2018 erstmals in der Red Bull Arena in Salzburg stattfinden wird.

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JobTwins, TimeWins
(c) JobTwins - Katharina Miller, Co-Founderin JobTwins.

Bei JobTwins handelt es sich um einen Marktplatz für Talente in Teilzeit sowie eine “Jobsharing-Matching-Plattform”, die 2022 vom aws (Austria Wirtschaftsservice) im Rahmen von “aws Seedfinancing – Innovative Solutions” mit einem mittleren sechsstelligen Betrag gefördert wurde – der brutkasten berichtete. Nun hat sich das Startup neu aufgestellt und das Portfolio und Produkt geändert, nachdem der österreichische Markt “trotz intensivster Bemühungen langsamer agiert”, wie Co-Founderin und Geschäftsführerin Katharina Miller erzählt.

JobTwins führt TimeWins ein

Nach vier Jahren als Teilzeit-Spezialist auf dem österreichischen Markt und dem Aufbau einer Community qualifizierter Teilzeitkräfte, präsentiert JobTwins die Einführung seiner neuesten Marke: TimeWins.

Dabei handelt es sich um eine Antwort auf die steigende Nachfrage nach Teilzeitstellen, die Teilzeitkräften und Unternehmen eine Plattform bieten soll: Sie ist darauf ausgerichtet, Menschen, die flexibel arbeiten möchten oder müssen, eine Bühne bereitzustellen, auf der sie ihre Fähigkeiten und Potenziale unabhängig ihrer verfügbaren Zeit dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen, so der Plan.

Flexibilität gefordert

Laut Miller wächst die Nachfrage nach Teilzeitbeschäftigung stetig, da immer mehr Menschen nach flexibleren Arbeitsmodellen streben. Von Familien über Pflegende bis hin zu Studierenden und älteren Arbeitnehmer:innen möchten immer mehr Menschen arbeiten, ohne sich an traditionelle Vollzeitverpflichtungen binden zu müssen.

JobTwins hat ursprünglich als Plattform für Jobsharing und Karriere in Teilzeit gestartet und sich immer mehr auf Beratung und das Coaching von “shared leadership Tandems” und “Jobsharing” spezialisiert. Mit der Einführung von TimeWins möchte man nun einen viel breiteren Markt adressieren: “Österreich hat nach den Niederlanden die zweithöchste Teilzeitquote und beschäftigt rund 1.4 Millionen Menschen in Teilzeit. Die überwiegende Mehrheit der Teilzeitkräfte ist weiblich und arbeitet Teilzeit aus Pflege- und Betreuungsgründen” liest man in der Aussendung.

JobTwins reagiert auf Bedürfnisse des Arbeitsmarktes

Mit der Umstellung auf eine Teilzeit-Jobbörse reagiert JobTwins konkret auf die veränderten Bedürfnisse des Arbeitsmarktes und möchte “seine Positionierung als Vorreiter für innovative Arbeitsmodelle” weiter ausbauen. Im Gepäck mit dabei: eine wachsende Community als Asset mit über 1.000 registrierten Nutzer:innen.

Unternehmen, die das große Potential von qualifizierter Teilzeitarbeit verstanden haben, hätten mit dieser Plattform nun Zugang zu einem einzigartigen Talentpool hochqualifizierter Fachkräfte, so Miller: “Teilzeitarbeit ist in Österreich seit vielen Jahrzehnten tief verankert”, präzisiert sie. “Ohne entsprechende Rahmenbedingungen wird es schwierig, dies zu ändern bzw. die Vollzeitquote zu heben. Da ergibt es mehr Sinn, wenn Unternehmen sich überlegen, wie sie Teilzeitarbeit für sich sinnvoll nutzen können.”

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