Telegram ICO abgesagt – 1,7 Mrd. Dollar im Presale & Pläne
Die Messaging-App Telegram sagt ihren ICO ab. Im Presale wurden 1,7 Milliarden Dollar von etwa 200 ausgewählten Investoren eingesammelt. Mit dem Geld steht jetzt die Entwicklung des Telegram Open Networks an.
Im Januar kündigt die Messaging-App Telegram sein Initial Coin Offering (ICO) an. Es soll Geld eingesammelt werden, um eine hauseigene Blockchain als Digital Payment System zu entwickeln. Es folgt ein privater Presale, bei dem 850 Millionen Dollar eingesammelt werden. Nach einem zweiten Presale, bei dem weitere 850 Millionen von privaten Investoren und Venture Capital Riesen wie Sequoia Capital zusammen kommen, sagt Telegram seinen ICO jetzt überraschend ab.
In einem Bericht vom Wallstreet Journal wird eine interne Quelle zitiert, demnach es einfach keinen Bedarf mehr an einer öffentlichen Runde gäbe – es wurde genug Geld eingesammelt. Eine andere Quelle aus dem Journal bringt auch die zunehmend starke Regulierung von ICO’s als Grund ins Spiel. Der russische Gründer Pavel Durov oder das Unternehmen selbst haben bisher offiziell keine Stellung dazu genommen.
Die Messaging App mit rund 200 Millionen Nutzern weltweit ist bekannt geworden, weil sie als besonders gut verschlüsselt und sicher im Umgang mit Daten gilt. Mit dem eingesammelten Geld soll das Telegram Open Network (TON) entwickelt werden, vom Unternehmen selbst als “Visa / Mastercard Alternative für eine neue, dezentrale Wirtschaft” bezeichnet. Der zugehörige GRAM-Coin soll als Zahlungsmittel innerhalb der App etabliert werden. Aufgrund des Plans, mehr als 1 Milliarde Dollar einzusammeln, der breiten Nutzerbasis und hohen Akzeptanz der App für seine Datensicherheit wurde vielfach über die Presales und den anstehenden ICO berichtet.
In den Formularen der Firma von den Virgin Islands, welche an die SEC (United States Securities and Exchange Commission) übermittelt wurden, werden die bisherigen Investments aus den Presales festgehalten.
PHÖNIX: Jetzt für den Österreichischen Gründungspreis bewerben
Der renommierte Gründungspreis PHÖNIX sucht für die diesjährige Wettbewerbsrunde die besten Start-ups, Spin-offs, Prototypen und Female Entrepreneurs. Die Anmeldefrist läuft bis 15. September 2024.
PHÖNIX: Jetzt für den Österreichischen Gründungspreis bewerben
Der renommierte Gründungspreis PHÖNIX sucht für die diesjährige Wettbewerbsrunde die besten Start-ups, Spin-offs, Prototypen und Female Entrepreneurs. Die Anmeldefrist läuft bis 15. September 2024.
Der Gründungspreis PHÖNIX ist in der österreichischen Innovationslandschaft fest verankert. Die Auszeichnung wird bereits seit 2012 vergeben und zeichnet jedes Jahr die besten Start-ups, Spin-offs, Prototypen und Female Entrepreneurs aus Österreich aus.
Zu den Preisträger:innen im letzten Jahr zählte unter anderem das Wiener Start-up Inmox GmbH, das eine Sensortechnologie entwickelt, die es erlaubt, den Zustand von Getrieben kontinuierlich und in Echtzeit zu überwachen. Die Kategorie “Spin-off” konnte hingegen die Quantum Technology Laboratories GmbH für sich entscheiden, die Teleskope mit Quantenempfängern und Satelliten-Tracking-Software entwirft. Der Gründungspreis in der Kategorie “Prototyp” ging an das Projekt “Abfall zu Abwasch” der Universität Graz. Daniela Buchmayr vom Klosterneuburger BioTech-Start-up Sarcura wurde hingegen als Female Entrepreneur ausgezeichnet.
“Der Gründungspreis PHÖNIX ist eine wichtige Auszeichnung für Gründungsprojekte und spielt dabei eine tragende Rolle, um herausragende Projekte hervorzuheben und ihnen eine breite Sichtbarkeit zu verleihen. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Präsentation der Vielfalt des Wissenstransfers”, so die aws Geschäftsführung – rund um Edeltraud Stiftinger und Bernhard Sagmeister.
Neue Ausschreibung startet für 4 Kategorien
In einer neuen Ausschreibungsrunde des Österreichischen Gründungspreis PHÖNIX werden nun wieder die besten Start-ups, Spin-offs, Forschungsteams mit Prototypenprojekten sowie Female Entrepreneurs Österreichs gesucht. Der Österreichische Gründungspreis PHÖNIX wird in den folgenden vier Kategorien vergeben:
Female Entrepreneurs
Diese Kategorie soll ein Signal setzen, um „role models“ zu etablieren: Potenziale von Frauen werden gerade im Bereich von High-Tech Gründungen noch zu selten genutzt. In dieser Kategorie nehmen alle Projekte teil, bei welchen mindestens eine Frau als Forscherin, Gründerin oder Geschäftsführerin federführend involviert ist.
Start-up
Mit dieser Kategorie werden österreichische Start-ups prämiert, die mit ihren innovativen Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen entweder aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen adressieren oder neue technische Lösungen anbieten. Die Start-ups müssen ihren Firmensitz in Österreich haben und die Gründung muss nach dem 1. Jänner 2018 erfolgt sein.
Spin-off
In dieser Kategorie werden Spin-offs mit ihrer Einrichtung ausgezeichnet, die unter anderem aus öffentlichen Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen oder Kooperationsprogrammen (wie Research Studios Austria, COMET-Zentrum oder CD-Labors) hervorgegangen sind. Auch Spin-offs müssen ihren Firmensitz in Österreich haben. Stichtag für die Gründung ist ebenfalls der 1. Jänner 2018.
Prototypen
Für diese Kategorie sind Universitäten, öffentliche Forschungseinrichtungen und Jungunternehmen, die bei einem Start-up-, Spin-off- oder Prototypenförderungsprogramm ab 1. Jänner 2018 gefördert wurden, berechtigt teilzunehmen. Die Umsetzbarkeit von Innovationen wird mittels „Modellen“ oder Prototypen aufgezeigt und kann somit die Verwertung für Gesellschaft und Wirtschaft beschleunigen.
Die Anmeldefrist für den PHÖNIX läuft bis inkl. Sonntag, den 15. September 2024.
Die Preisträger:innen sowie die mit ihnen verbundenen Forschungseinrichtungen werden im Rahmen einer Gala mit Trophäen, Urkunden und Reisegutscheinen bzw. einer Entsendung als Expertinnen und Experten zu einem einschlägigen internationalen oder nationalen Event im Wert von EUR 5.000.- prämiert.
Die Auswahl der Gewinnerinnen und Gewinner erfolgt durch eine international besetzte Fachjury. Im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung wird der Gründungspreis PHÖNIX von der Austria Wirtschaftsservice (aws) in Kooperation mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Industriellen Vereinigung (IV) organisiert.
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