18.07.2016

Der perfekte Pitch: Auswendiglernen oder nicht?

Beim Auswendiglernen durchläuft man mehrere Phasen. In der "valley of awkwardness" sollte man besser keine Präsentation halten.
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(c) fotolia-lightpoet: Wie muss der perfekte Pitch aufgebaut sein?

Als Startup-Gründer muss man seine Idee gut verkaufen, um aus der Masse herausstechen zu können. Dazu gehört zu Beginn vor allem der perfekte Pitch. Wer das gut meistert, hält rasch auch längere Präsentationen, Vorträge oder Diskussionsbeiträge. Gut, nicht jeder kann sofort Verkaufsreden schwingen wie Steve Jobs. Die gute Nachricht ist aber: Präsentieren kann man lernen!

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Den Beweis dafür liefern die TED-Konferenzen, aus denen mittlerweile mehr als 50.000 Präsentationen hervorgegangen sind. Dort betreten oft ungeübte Sprecher die Bühne. 2012 wurde Richard Turere eingeladen, ein 12-jähriger Bub aus Kenia. Er hatte ein System aus Solar-Lichtern entwickelt, das Löwen von Dörfern abhält. Nach monatelangem Training hielt der Teenager aus dem kleinen afrikanischen Dorf mit gebrochenem Englisch einen herzerwärmenden und fesselnden TED-Vortrag vor 1400 Menschen.

Präsentation Auswendiglernen oder nicht?

Wer ungeübt und nervös ist, hat vor einer Präsentation wahrscheinlich nur eine Frage im Sinn: Auswendiglernen, vorlesen oder doch versuchen, frei zu sprechen? Bei dieser Frage scheiden sich die Geister: “Auswendiglernen ist eine furchtbare Idee”, meint Gary Genard, Autor des Buchs “Fearless Speaking”. Die Präsentation wirke schnell gekünstelt und die Gefahr, den Faden zu verlieren, sei groß. Viele Experten empfehlen deshalb, nur den Einstieg und das Ende auswendig zu lernen und sich dazwischen lediglich einzelne Punkte zu notieren.

In der “valley of awkwardness”

Chris Anderson ist allerdings ganz anderer Meinung. Als Kurator der TED-Konferenzen entscheidet er, welche Präsentationen bei TED gehalten werden uns welche nicht. Er ist sehr wohl der Meinung, dass ein auswendig gelernter Vortrag sehr gut sein kann. Dazu müsse man allerdings sehr viel Zeit investieren. Gut vorbereitete TED-Talks werden mehrere Monate lang vorbereitet. Anderson beschreibt die Lernkurve so: Zunächst gehe man durch eine lange Phase, die er “valley of awkwardness” nennt. Zu diesem Zeitpunkt sitze der Text noch nicht ganz perfekt. Wird die Präsentation dennoch gehalten, passiert genau das, wovor viele Profis warnen: der Vortrag klingt gekünstelt und es ist schwer den Faden nicht zu verlieren. Mit viel Übung könne man diese Phase allerdings hinter sich lassen, meint Anderson.

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Alternative: Bullet-Points

Wenn nicht genug Zeit ist, den Text so oft zu wiederholen, bis er absolut natürlich klingt, rät allerdings auch der TED-Kurator von dieser Methode ab. Den Text vorzulesen sei jedoch keine Alternative – bei TED-Events würden keine Monitore für diesen Zweck angeboten. Er empfiehlt alternativ Kärtchen mit Bullet-Points. In der Vorbereitung soll man sich besonders auf die Übergänge zwischen den einzelnen Punkten konzentrieren, um zu verhindern, dass an den Faden verliert.

Weitere Tipps für die perfekte Präsentation von Anderson:

  • Eine gute Präsentation ist aufgebaut wie ein Krimi: Der Vortragende erörtert ein Problem und begibt sich dann auf die Suche nach einer Lösung.
  • Augenkontakt ist eine sehr wichtige Zutat. Vor Beginn einer Präsentation empfiehlt TED-Kurator Anderson, sich fünf bis sechs freundliche Personen im Publikum auszusuchen. Diesen einzelnen Personen immer wieder in die Augen zu sehen, helfe sogar vorgelesene Präsentationen lebendiger zu machen.
  • TED empfiehlt seinen Vortragenden eine Vorbereitungszeit von bis zu sechs Monaten.
  • Wer den Faden verliert, kann die Zeit mit einer kurzen Zusammenfassung des bisher Gesagten überbrücken.

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Arbeitsmarkt-Kompass, Arbeitszeitverkürzung
(c) Stock.Adobe/leonidko - Der Arbeitsmarkt-Kompass mit seiner zweiten Auflage.

Der Arbeitsmarkt befindet sich im Wandel. Insbesondere in Branchen, die durch Fachkräftemangel und demographische Veränderungen geprägt sind, zeigt sich eine Verschiebung vom Arbeitgebermarkt hin zu einem Arbeitnehmermarkt.

Diese Veränderung fordert von Unternehmen, ihre Ansätze zur Mitarbeitergewinnung und -bindung zu überdenken und anzupassen, um im Kampf um Talente wettbewerbsfähig zu bleiben, so eine Erkenntnis.

Arbeitsmarkt-Kompass: Impulse für das Recruiting und die Mitarbeiter:innenführung

“Der Arbeitsmarkt-Kompass stellt ein praktisches Tool dar, welches aktuelle Einblicke in die moderne Arbeitswelt liefert. Die Auswertungen geben den Unternehmen wichtige Impulse für das Recruiting und die Mitarbeiter:innenführung”, sagt Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin der Leitbetriebe Austria.

Die Verschiebung in der Dynamik des Arbeitsmarktes schlägt sich auch in Daten nieder: Zwar geben bloß rund 18 Prozent der Befragten an, in ihrem aktuellen Job unzufrieden zu sein. Die Quote jener, die eine Wechselbereitschaft zeigen, liegt jedoch fast doppelt so hoch (33 Prozent).

Zwei Drittel glauben an “leichten” Wechsel

Getrieben wird der Wunsch nach beruflicher Veränderung vor allem durch hohe Erwartungen an Gehaltssprünge. Im Schnitt wird bei einem Jobwechsel mit einem Einkommenszuwachs von 28 Prozent gerechnet. Und dass sie ganz gute Chancen am Arbeitsmarkt hätten, steht für die Mehrheit der Befragten außer Frage. Zwei Drittel gehen davon aus, dass es für sie aktuell sehr oder eher leicht wäre, eine neue Anstellung zu finden.

Alles in allem machen die Ergebnisse des Arbeitsmarkt-Kompass deutlich, dass die “Shifts” am Arbeitsmarkt an der Erwerbsbevölkerung nicht unbemerkt vorbeigehen und die Entwicklungen weiter befeuern werden.

Arbeitsmarkt-Kompass: “Flexibilität als Schlüssel zum Erfolg”

“Arbeitgeber sehen sich einem immer stärkeren Wettbewerb untereinander ausgesetzt. Wer bietet die attraktivsten Arbeitsbedingungen und Anreize, um den War for Talents für sich entscheiden zu können? Das Schlagwort der Stunde in diesem Zusammenhang lautet ganz klar Flexibilität. Sie ist der Schlüssel zum Erfolg in der modernen Arbeitswelt”, erläutert Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.

(c) Marktagent- Vollständige Infografik zum Arbeitsmarkt-Kompass 1. Quartal 2024.

Den Ergebnissen nach ist es vor allem Flexibilität, die sich die heimische Workforce sowohl bei der Arbeitszeit als auch beim Arbeitsort wünscht: “Das optimale Wochenpensum wird seit Erhebungsbeginn der Langzeitstudie stabil bei durchschnittlich 33 Stunden festgemacht. Eine klare Absage an die klassische 40h-Woche”, heißt es per Aussendung.

Remote als Norm

Was den Arbeitsort betrifft, zeigen die Umfragedaten zudem, dass das Home-Office gekommen ist, um zu bleiben. Spätestens seit der Corona-Pandemie sei die Remote-Arbeit in vielen Branchen zur Norm geworden und für jene Arbeitnehmer:innen, deren Job dies grundsätzlich erlaubt, nicht mehr wegzudenken.

Der bevorzugte Home-Office-Anteil wird von den heimischen Beschäftigten bei durchschnittlich 39 Prozent festgemacht. Auch dieser Wert weist eine hohe Stabilität über die letzten Erhebungsmonate auf, was darauf hindeutet, dass es sich hier um keinen kurzfristigen Trend, sondern um eine nachhaltige Entwicklung handelt.

Flexibilität für Frauen aufgrund von Familienbild wichtiger

Neben einem guten Lohn bzw. fairer Bezahlung, fällt noch auf, dass die weiblichen Befragten Remote-Work und flexiblen Arbeitszeitmodellen deutlich mehr Bedeutung zumessen als die männlichen. Dieser Geschlechterunterschied sei wenig überraschend und zeige, dass das traditionelle Familienbild in Österreich nach wie vor fest einzementiert sei.

“Der Großteil der unbezahlten Care-Arbeit lastet weiterhin hauptsächlich auf den weiblichen Schultern”, erklärt Projektleiterin Andrea Berger. Die abweichenden Jobanforderungen der Frauen dürften demnach zum großen Teil eher einer Notwendigkeit als einer persönlichen Präferenz entspringen, meint sie.

Zurück aus der “stillen Reserve”

Angesichts des Arbeitskräftemangels quer durch alle Branchen und Industriezweige werden Forderungen, Frauen aus der “stillen Reserve” zurück in den Arbeitsmarkt zu bringen, immer lauter, so ein Claim der Befragung: “Hier ist es an der Politik und den Arbeitgebern, attraktive Pakete zu schnüren, die auf Flexibilität fußen, aber auch Strukturen schaffen, die Frauen eine gleichberechtigte Teilhabe am Berufsleben ermöglichen.”

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