12.11.2015

Crosho: Billiger einkaufen mit Hilfe der Crowd

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Drei Wiener starten eine App mit der Großkunden-Rabatte auch für normale Kunden verfügbar werden. Zu Beginn liegt der Fokus auf Baby- und Kleinkind-Artikeln.

Eine Shopping-App für Mütter – damit wollen Andreas Badelt, Max König und Leopold König ab Freitag ihr Startup auf Schiene bringen. Und sie haben ihre Hausübungen gemacht: Zielgruppengerecht gibt es eine Menge Bio-Baumwolle, kleine österreichische und deutsch Labels mit witzigen Namen und ökologisches Holzspielzeug. „Der eigentliche Clou ist aber das Rabattsystem. „Crosho“ heißt der Shop, kurz für „Crowd Shopping“: Kaufen mehrere Nutzer dasselbe Produkt, gewährt der Hersteller eine Art Großkundenrabatt. Das geschieht in Crosho stufenweise. Dadurch erhält ein Käufer auf jeden Fall einen Rabatt von etwa 10 bis 15 Prozent. Je mehr Käufer zuschlagen, desto höher der Rabatt.

Bis zu 74 Prozent Rabatt

„Wir sind kein Ramschladen“.

„Die höchste Stufe liegt durchschnittlich bei 35 bis 40 Prozent“, sagt Co-Founder Max König im Gespräch mit dem Brutkasten. „Wir haben aber auch einen Kunden, der bereit ist, bis zu 74 Prozent nachzulassen“. Für Händler sei Crosho ein ausgezeichnetes Marketing-Tool. „Junge Mütter sind extrem gut online vernetzt und teilen diese Deals in ihren WhatsApp-Gruppen oder auf Facebook“, weiß der angehende Vater. An Bord ist beispielsweise der Spielzeughersteller Matador und das deutsche Gewand-Label MilleMarille. Ausschussware oder Produkte der Vorsaison seien tabu, stellt König klar. „Wir sind kein Ramschladen“.

Andere Produktgruppen kommen

Zum Start am Freitag-Nachmittag werden neun Deals online gehen – insgesamt sind bisher 26 Hersteller mit dabei, deren Deals dann in den kommenden Wochen und Monaten freigeschaltet werden sollen. „Zunächst in einer Web-App, weil uns eine native App für den Anfang zu teuer war“, so König. Derzeit sind die Gründer noch auf der Suche nach Förderungen. „Investoren wollen wir erst später an Bord holen, wenn unser Geschäftsmodell erprobt ist“. Bis März will das Team herausfinden, ob ihre Idee bei den Kunden ankommt. Später sei geplant, Crosho auch auf andere Produktgruppen auszuweiten.

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Neue Microsoft-KI hilft im Schutz gegen kosmische Bedrohungen

Microsoft stellte am Mittwoch auf der Ignite 2024 seinen neuen KI-Assistenten vor: den Hera Space Companion. Im Rahmen der Hera-Mission sollen nicht nur Asteroideneinschläge auf die Erde verhindert, sondern auch wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem All für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
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Hera (c) Microsoft

Seit Jahrzehnten erforscht die Wissenschaft unser Universum: vom ersten Schritt eines Menschen auf dem Mond bis hin zu Bildaufnahmen aus den Tiefen des Alls. Obwohl die Faszination für den Weltraum groß ist, sprengt der Kosmos mit seiner Größe und Komplexität zugleich unsere Vorstellungskraft.

Genau hier setzt Microsoft Österreich mit seinem neuen Weltraumprojekt an. Die im Oktober gestartete Hera-Mission hat das Ziel, die Erde vor potenziellen kosmischen Bedrohungen zu schützen. Darüber hinaus bringt sie mit dem interaktiven Hera Space Companion eine KI-gestützte Plattform, die Echtzeiteinblicke in das Weltall liefert und so das Wissen und die Begeisterung für den Weltraum in die breite Öffentlichkeit trägt.

Hera soll Asteroide abwehren

Im Oktober dieses Jahres startete Microsoft Österreich gemeinsam mit der Raumfahrtagentur JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency) und der NASA (National Aeronautics and Space Administration) das Hera-Projekt. Ziel des Projekts ist der Aufbau eines planetaren Verteidigungssystems, um die Erde vor potenziellen Asteroideneinschlägen zu schützen. Laut Microsoft handle es sich bei Hera um die weltweit erste Testmission zur Abwehr von Asteroiden – auch bekannt als „Planetary Defense“.

Das Hera-Projekt basiert auf den Erkenntnissen der NASA-DART-Mission von 2022, die erfolgreich zeigte, dass Asteroiden gezielt von ihrer Bahn abgelenkt werden können. Mit diesem Wissen entwickelt Hera technologische Lösungen, um Asteroidenabwehr in die Praxis umzusetzen. Zudem wird das Projekt erstmals ein binäres Asteroidensystem detailliert erforschen und so neue wissenschaftliche Einblicke liefern.

Microsoft: “Beginn einer neuen Ära im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse”

Das Hera-Projekt verfolgt nicht nur das Ziel der planetaren Verteidigung, sondern soll auch der breiten Öffentlichkeit Zugang zu den Erkenntnissen der Weltraumforschung ermöglichen. Gemeinsam mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), Impact AI und Terra Mater Studios entwickelte Microsoft dafür einen interaktiven KI-Assistent. Microsoft beschreibt dies als den „Beginn einer neuen Ära im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse“.

Der sogenannte Hera Space Companion nutzt Künstliche Intelligenz, um Raumfahrt für alle erlebbar zu machen. Nutzer:innen können sich direkt mit dem virtuellen Assistenten austauschen, Entdeckungen in Echtzeit verfolgen und Einblicke in die Weltraummission gewinnen. Auf diese Weise bringt der Hera Space Companion wissenschaftliche Erkenntnisse zugänglich an die Menschen.

“Hera stellt eine neue Form der Wissenschaftskommunikation dar,“ sagt Markus Mooslechner, Konzeptentwickler bei Terra Mater Studios. „Sie bringt die Faszination der Raumfahrt direkt zu den Menschen und verwandelt den Zugang zur Wissenschaft in ein gemeinsames Erlebnis, das alle nachvollziehen können”.

KI-Plattform liefert neuesten Erkenntnisse der Weltallforschung

Die KI-Plattform des Hera Space Companion basiert auf Microsoft Azure. Bei der Verarbeitung der Anfragen greift der Raumfahrt-Assistent auf die aktuellsten wissenschaftlichen Daten der ESA zu. So werden präzise und aktuelle Antworten gewährleistet, die direkt auf den neuesten Erkenntnissen der Weltraumforschung basieren.

„Mit Hera haben wir gezeigt, dass Wissenschaft für alle zugänglich und spannend sein kann”, sagt Hermann Erlach, General Manager von Microsoft Österreich. “Dieses Projekt zeigt, dass KI nicht nur Lösungen für die Herausforderungen von heute bietet, sondern auch das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir Wissen erwerben und teilen, grundlegend zu verändern“.

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