Heizma-Co-Founder über Bootstrapping: “Es waren 58 Cent am Konto”

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Vor wenigen Monaten sind Michael Kowatschew (u.a. Ex-Präsident Sigma Squared Society) und Alexander Valtingojer (u.a. Co-Founder und CEO von Coinpanion) mit ihrem neuen Unternehmen Heizma gestartet. Am Rande der Geburtstagsfeier von Allocator One im Hof8 gaben die beiden im brutkasten-Talk ein Update zu den jüngsten Entwicklungen.

Sie berichten über das schnelle Wachstum ihres Teams, die Gründung eigener Installationsbetriebe und den Ausbau ihrer Aktivitäten in mehreren Bundesländern. Außerdem geben sie Einblicke in die Herausforderungen von Bootstrapping, auf das sie mit Heizma von Anfang an gesetzt haben.

Kowatschew und Valtingojer sprechen auch über das Hiring und wie sie bei einem Abendessen nach einer abgesagten Wakeboard-Session in einem Kellner einen neuen Mitarbeiter fanden. Darüber hinaus berichten sie von ihren Erfahrungen in der bisher wenig digitalisierten Installateurs-Branche und erläutern, wie sie künstliche Intelligenz einsetzen.


Um diese Themen geht es im Videotalk:

Unternehmenswachstum und Expansion:

  • Heizma startete im Frühjahr mit der Gründung eigener Installationsbetriebe (Heizma Ost und Heizma Süd).
  • Das Team ist auf 40 Mitarbeiter angewachsen, verteilt auf Installateure, Techniker und Sales.
  • Heizma installierte Wärmepumpen in acht von neun Bundesländern in Österreich, darunter Wien, Niederösterreich und die Steiermark.
  • Ziel ist die landesweite Ausweitung, um flächendeckend Wärmepumpen zu verbauen.

Bootstrapping und finanzielle Herausforderungen:

  • Heizma ist weiterhin bootstrapped, was das Unternehmen zwingt, sparsam und kreativ zu arbeiten.
  • Sie verzeichneten im September ihr erstes Cashflow-positives Monat, doch die finanziellen Engpässe waren eine große Herausforderung.
  • Ein humorvolles Beispiel zeigt, dass in einer Woche nur 58 Cent auf dem Konto waren, bevor rechtzeitig Zahlungen eingingen.

Einstellung und Unternehmenskultur:

  • Das Hiring erfolgt größtenteils über Empfehlungen aus bestehenden Netzwerken, und es werden intensive Gespräche geführt, um passende Mitarbeiter zu finden.
  • Besonders in den Bereichen Technik und Sales wurde stark eingestellt

Digitalisierung und Prozessautomatisierung:

  • Heizma setzt stark auf digitale Prozesse, um die Effizienz in der Installationsbranche zu steigern, die oft noch auf Papier basiert.
  • Sie entwickelten eine KI (genannt “Heidi”), die Technikern hilft, vor Ort Informationen effizient zu erfassen und Angebote schneller zu erstellen.
  • Die Automatisierung ermöglicht es Technikern, bis zu sechs Besichtigungen pro Tag durchzuführen, was bei herkömmlichen Verfahren oft nicht möglich wäre.

Zukunftspläne und Marktvision:

  • Heizma konzentriert sich aktuell auf den Ausbau der Wärmepumpeninstallation und will Marktführer in Österreich werden.
  • Langfristig strebt das Unternehmen an, die Elektrifizierung von Haushalten voranzutreiben, mit Dienstleistungen wie PV-Anlagen, Batteriespeichern und nachhaltigen Haussanierungen.
  • Die Wärmepumpentechnologie ist der Kern ihres Geschäftsmodells, aber der Fokus liegt auf einem klimafreundlichen, kostengünstigen und einfachen Lebensstil für Haushalte.

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