19.08.2024
KAPITALRUNDE

NXRT: Wiener Mixed-Reality-Startup holt 4,5 Mio. Euro Investment

NXRT macht mit seiner Mixed-Reality-Brille jedes Fahrzeug zu einem "interaktiven Fahrsimulator". Nun holte sich das Startup bereits das zweite Millioneninvestment in diesem Jahr.
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NXRT-Co-Founder und CEO Lukas Stranger | (c) NXRT
NXRT-Co-Founder und CEO Lukas Stranger | (c) NXRT

Anfang des Jahres hat das Wiener Mixed-Reality-Startup NXRT ein Millioneninvestment kommuniziert (brutkasten berichtete). Nun folgt bereits das nächste: Das Unternehmen gab den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 4,5 Mio. Euro bekannt. Als Leadinvestor fungiert Mangrove Capital Partners. Ebenfalls beteiligt sind AborEleven Ventures, eQventure rund um Herbert Gartner und Hermann Hauser sowie die Schweizer CADFEM International AG. eQventure ist schon seit längerem Bestandsinvestor, CADFEM war bereits bei der Runde im Februar dabei.

Kapital fließt in drei große Bereiche

Das nun aufgenommene Kapital soll vor allem in drei Bereiche fließen: Erstens will NXRT in weitere EU-Ländern expandieren. Zweitens soll die Produktpalette ausgebaut werden. Drittens soll das Team in den Bereichen Entwicklung und Vertrieb um Schlüsselpersonen ergänzt werden. Anlässlich der Finanzierungsrunde kommunizierte das Scaleup auch die Ernennung von Markus Neuberger als Head of Public & Defense.

NXRT-CEO Stranger: “Wachstum in den nächsten zwölf bis 18 Monaten auf eine neue Stufe heben”

“Unser Ziel ist es, unsere Marktposition als führender Anbieter von Mixed Reality Software weiter auszubauen und unser Wachstum in den nächsten zwölf bis 18 Monaten auf eine neue Stufe zu heben”, sagt NXRT-Co-Founder und -Geschäftsführer Lukas Stranger. Die Teamgröße, die sich aktuell auf 50 Mitarbeiter:innen beläuft, soll in diesem Zeitraum ebenso verdoppelt werden wie der Umsatz. Dieser bewege sich mittlerweile in Millionenhöhe.

Jedes Fahrzeug wird zum “interaktiven Fahrsimulator”

Das Wiener Scaleup ist auf Mixed-Reality-Softwarelösungen für die Automobil- und Fahrtrainingsbranche spezialisiert. Die Produkte sollen jedes beliebige Fahrzeug “in einen interaktiven Fahrsimulator verwandeln”. Nutzer:innen verwenden dabei die Bedienelemente des realen Fahrzeugs, das sie – mit einer Mixed-Reality-Brille ausgestattet – durch eine virtuelle Welt steuern können.

Kunden von Autohäusern bis Feuerwehr-Fahrschulen – Sicherheitsbereich als wichtiger Zielmarkt

Kunden von NXRT sind etwa Autohäuser, die die Technologie als Verkaufsassistenten verwenden, aber auch spezialisierten Fahrschulen, etwa im Feuerwehr-Bereich. Auch im Bereich “Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben” will das Startup nun verstärkt Fuß fassen, was mit der erwähnten Position für Markus Neuberger als Head of Public & Defense bekräftigt wird.

“Bei NXRT handelt es sich nicht um ein typisches AR/VR-Startup, das noch nach einem Geschäftsmodell sucht”

Der bestehende Kundenstamm überzeugte auch die Investoren. “Bei NXRT handelt es sich nicht um ein typisches AR/VR-Startup, das noch nach einem Geschäftsmodell sucht. Das Unternehmen hat eine attraktive Nische besetzt, von der aus eine Skalierung in andere Use Cases möglich ist”, kommentiert etwa Niko Krawinkel, Partner bei Mangrove Capital Partners. Er sieht aktuell den optimalen Zeitpunkt für das Unternehmen. “Die AR-Technologie steht kurz vor dem breiten Durchbruch und Mixed Reality wird zunehmend in verschiedenen Branchen wichtig”, so der Investor. Führungskräfte seien bereit, in solche Lösungen zu investieren.

“Transformation von Projektgeschäft zu skalierbarer Plattformlösung erfolgreich umgesetzt”

Für Bernhard Ungerböck, Principal bei eQventure, ist klar: “NXRT hat sich seit unserem Einstieg 2022 stark entwickelt und die Transformation von Projektgeschäft zu skalierbarer Plattformlösung erfolgreich umgesetzt.” Der Investor hebt die Stärke des Gründerteams besonders hervor. “Diese Finanzierungsrunde sowie einige Top-Hires aus der Industrie in den letzten Monaten zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind”, meint Gründer Stranger.

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Klagenfurt, Baurek-Karlic, Startup-Hub
(c) Wilke/Stock.Adobe/disq - Berthold Baurek-Karlic, Vorstandsvorsitzender der Venionaire Capital AG.

“Österreich ist ein Forschungs-, aber kein Innovationsstandort. Viele erfolgreiche Gründer wandern nach ihrer Ausbildung ab und werden in anderen Ländern frenetisch empfangen”, meint Berthold Baurek-Karlic, Vorstandsvorsitzender der Venionaire Capital AG und 2023 Austrian Business Angel of the Year.

“Klagenfurt begünstigt Wachstum”

Bürokratische Hürden und Rahmenbedingungen, die sowohl Gründer als auch Investoren abschrecken, würden zu den weit verbreitetsten Gründen dafür gehören. “Ich darf mich nicht wundern, dass nichts wächst, wenn ich die Blumensamen auf Beton werfe”, so Baurek-Karlic, der mit dieser Aussage auf die Rahmenbedingungen anspielt. Die Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt hätte in den letzten Jahren Akzente gesetzt, die jedoch ein solches Wachstum begünstigen würden.

Als Beispiel dient etwa das EU-Projekt InvestCEC, das Venionaire Capital gemeinsam mit den Stadtwerken Klagenfurt umsetzt. Darin werden die neuesten Innovationen und Technologien rund um die Kreislaufwirtschaft in Klagenfurt getestet – um dann den Weg in die Metropolen dieser Welt zu finden, wie es heißt.

“Ziel ist es, innovative Kreislaufwirtschafts-Startups zu unterstützen. Klagenfurt profitiert als Pilotstadt von den neuesten Technologien rund um die Kreislaufwirtschaft und ist damit anderen Städten Jahre voraus. Das bringt wiederum auch neue Unternehmen in die Region. Weiters wurde an der Universität Klagenfurt ein Lehrstuhl für Circular Economy eingerichtet. Ein klares Bekenntnis dafür, dass hier Forschung und Innovation stattfinden soll”, erläutert Baurek-Karlic.

Climate Tech, Künstliche Intelligenz und Space Tech

Rene Cerne, Gemeinderat und Vorsitzender des Finanz- und Beteiligungsausschusses der Stadt Klagenfurt sieht das Projekt ebenfalls als Chance: “Wir müssen Klagenfurt als Standort für mehr Startups in den Bereichen Climate Tech, Künstliche Intelligenz und Space Tech attraktiv machen. Leuchtturm-Projekte wie InvestCEC helfen uns dabei zu zeigen, dass Klagenfurt nicht nur wunderschön, sondern auch innovativ ist.”

Klagenfurt: Chance zur 3-Länder-Kooperation

Er betont auch den Standortvorteil den Klagenfurt gegenüber vielen anderen hat. “Die Alpen-Adria-Region mit Kärnten, Slowenien und Italien bietet nicht nur einen der lebenswertesten Plätze der Welt, sondern auch die Chance, über Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten”, sagt er.

Für Baurek-Karlic ist Klagenfurt auf jeden Fall geeignet, ein weiterer starker Startup-Hub zu werden. “Die Voraussetzungen sind hervorragend. Die Alpen-Adria-Region bietet viele Chancen zur Zusammenarbeit in drei Ländern. Darüber hinaus gibt es den politischen Willen, für Startups einen guten Standort zu schaffen, international anerkannte Universitäten, eine stetig besserwerdende Infrastruktur mit dem Lakeside Park und Kapital – das Wichtigste für wachsende Unternehmen. Darauf kann man aufbauen, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht.”

Das Potenzial von Startups für die Region kennt ebenfalls Jürgen Kopeinig, Geschäftsführer des akademischen Gründerzentrums BUILD: “Technologieorientierte Startups spielen eine zentrale Rolle für die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Region Kärnten, da sie oft zukunftsweisende, neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln”, sagt er. “Sie schaffen hochqualifizierte Arbeitsplätze und fördern den Wissensaustausch zwischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft. Durch ihre Dynamik und ihr Wachstumspotenzial tragen sie maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung und Internationalisierung Kärntens bei.”

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