17.05.2023

EasyVegan: Salzburger Startup macht Burger aus Stiegl-Bier-Braurückstand

Beim Bierbrauen bleibt Treber als Produktionsrückstand über. Stiegel lässt seinen nun teilweise vom Startup easyVegan verarbeiten.
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(v. li): Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl, Cassandra Winter (GF easyVEGAN), Stiegl-Bräuin Mag. Alessandra Kiener,und Martin Jager (GF easyVEGAN) | (c) wildbild
(v. li): Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl, Cassandra Winter (GF easyVegan), Stiegl-Chefin Alessandra Kiener und Martin Jager (GF easyVegan) | (c) wildbild

Beim Bierbrau-Prozess bleiben mehrere Nebenprodukte übrig. Eines davon ist Treber, der Rückstand des Braumalzes. Die sehr nährstoffreiche Substanz wird traditionellerweise meist als Tier-Futtermittel weiterverwendet. Es gibt im deutschsprachigen Raum aber auch einige Koch- und Backrezepte, in denen Treber als Zutat genutzt wird, etwa für “Treberbrot”, die Panier von “Treberschnitzel” oder die Füllung von “Trebermaultaschen”. Auch Rezepte für “Treberfalafel” findet man online. Diese Ideen greifen das Salzburger Startup easyVegan und die Stiegl-Brauerei nun auf.

Treberbällchen und Treberburger als “weltweit einzigartige Produktinnovation”

Neu im Sortiment hat das Startup nun Treberbällchen und Treberburger in zwei verschiedenen Größen. Die Produkte seien in einer “gemeinsamen, intensiven Entwicklungszeit” entstanden, heißt es in einer Aussendung von Stiegl und easyVegan. Trotz der oben beschriebenen Tradition von Treber als Koch- und Back-Zutat, spricht Stiegl-Chefin Alessandra Kiener dort von einer “weltweit einzigartigen Produktinnovation”, mit der es gelungen sei, “einem hochwertigen Brau-Nebenprodukt einen neuen Wert zu geben”.

19.000 Tonnen Treber jährlich

Bislang hatte Stiegl die jährlich anfallenden 19.000 Tonnen Treber zur Gänze als Futtermittel an Bauern in der Region verkauft. Dort dürfte auch weiterhin der Großteil des Volumens hinfließen. Doch man suche “stets nach weiteren, neuen Wegen, um das wertvolle Brau-Nebenprodukt sinnvoll zu verwerten”, heißt es vom Unternehmen. Mit der Produktentwicklung treffe man “zu 100 Prozent den Zeitgeist”, so Chefin Kiener.

easyVegan: “Die weiteren Zutaten werden so regional wie möglich beschafft”

Der Stiegl-Treber ist nicht die einzige Zutat in den neuen easyVegan-Produkten. “Die weiteren Zutaten wie z.B. Linsen werden so regional wie möglich beschafft”, heißt es in der Aussendung. Obwohl also nicht alle Zutaten aus heimischer Produktion sind, leiste man einen großen Beitrag zum Klimaschutz, versichert man seitens des Startups. “Mit unseren Treberprodukten sparen wir gegenüber einem konventionellen industriellen Rindfleisch bis zu 94 Prozent an CO2-Emissionen und bis zu 83 Prozent an Wasserverbrauch ein. Jeder Bissen ist somit ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz”, meint easyVegan-Co-Founder Martin Jager.

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Microsoft stellte am Mittwoch auf der Ignite 2024 seinen neuen KI-Assistenten vor: den Hera Space Companion. Im Rahmen der Hera-Mission sollen nicht nur Asteroideneinschläge auf die Erde verhindert, sondern auch wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem All für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
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Hera (c) Microsoft

Seit Jahrzehnten erforscht die Wissenschaft unser Universum: vom ersten Schritt eines Menschen auf dem Mond bis hin zu Bildaufnahmen aus den Tiefen des Alls. Obwohl die Faszination für den Weltraum groß ist, sprengt der Kosmos mit seiner Größe und Komplexität zugleich unsere Vorstellungskraft.

Genau hier setzt Microsoft Österreich mit seinem neuen Weltraumprojekt an. Die im Oktober gestartete Hera-Mission hat das Ziel, die Erde vor potenziellen kosmischen Bedrohungen zu schützen. Darüber hinaus bringt sie mit dem interaktiven Hera Space Companion eine KI-gestützte Plattform, die Echtzeiteinblicke in das Weltall liefert und so das Wissen und die Begeisterung für den Weltraum in die breite Öffentlichkeit trägt.

Hera soll Asteroide abwehren

Im Oktober dieses Jahres startete Microsoft Österreich gemeinsam mit der Raumfahrtagentur JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency) und der NASA (National Aeronautics and Space Administration) das Hera-Projekt. Ziel des Projekts ist der Aufbau eines planetaren Verteidigungssystems, um die Erde vor potenziellen Asteroideneinschlägen zu schützen. Laut Microsoft handle es sich bei Hera um die weltweit erste Testmission zur Abwehr von Asteroiden – auch bekannt als „Planetary Defense“.

Das Hera-Projekt basiert auf den Erkenntnissen der NASA-DART-Mission von 2022, die erfolgreich zeigte, dass Asteroiden gezielt von ihrer Bahn abgelenkt werden können. Mit diesem Wissen entwickelt Hera technologische Lösungen, um Asteroidenabwehr in die Praxis umzusetzen. Zudem wird das Projekt erstmals ein binäres Asteroidensystem detailliert erforschen und so neue wissenschaftliche Einblicke liefern.

Microsoft: “Beginn einer neuen Ära im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse”

Das Hera-Projekt verfolgt nicht nur das Ziel der planetaren Verteidigung, sondern soll auch der breiten Öffentlichkeit Zugang zu den Erkenntnissen der Weltraumforschung ermöglichen. Gemeinsam mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), Impact AI und Terra Mater Studios entwickelte Microsoft dafür einen interaktiven KI-Assistent. Microsoft beschreibt dies als den „Beginn einer neuen Ära im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse“.

Der sogenannte Hera Space Companion nutzt Künstliche Intelligenz, um Raumfahrt für alle erlebbar zu machen. Nutzer:innen können sich direkt mit dem virtuellen Assistenten austauschen, Entdeckungen in Echtzeit verfolgen und Einblicke in die Weltraummission gewinnen. Auf diese Weise bringt der Hera Space Companion wissenschaftliche Erkenntnisse zugänglich an die Menschen.

“Hera stellt eine neue Form der Wissenschaftskommunikation dar,“ sagt Markus Mooslechner, Konzeptentwickler bei Terra Mater Studios. „Sie bringt die Faszination der Raumfahrt direkt zu den Menschen und verwandelt den Zugang zur Wissenschaft in ein gemeinsames Erlebnis, das alle nachvollziehen können”.

KI-Plattform liefert neuesten Erkenntnisse der Weltallforschung

Die KI-Plattform des Hera Space Companion basiert auf Microsoft Azure. Bei der Verarbeitung der Anfragen greift der Raumfahrt-Assistent auf die aktuellsten wissenschaftlichen Daten der ESA zu. So werden präzise und aktuelle Antworten gewährleistet, die direkt auf den neuesten Erkenntnissen der Weltraumforschung basieren.

„Mit Hera haben wir gezeigt, dass Wissenschaft für alle zugänglich und spannend sein kann”, sagt Hermann Erlach, General Manager von Microsoft Österreich. “Dieses Projekt zeigt, dass KI nicht nur Lösungen für die Herausforderungen von heute bietet, sondern auch das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir Wissen erwerben und teilen, grundlegend zu verändern“.

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