Die Klima- und Energiekrise bedarf eines beschleunigten Ausbaus erneuerbarer Energien. Die Volatilität „grüner“ Erzeugungsanlagen erfordert aber, dass die Verteiler- und Übertragungsnetze ausgebaut und modernisiert werden, um neuen Herausforderungen gerecht zu werden. Dabei kommt der Digitalisierung der Netze eine tragende Rolle zu. Starke und intelligente Netze sind eine Garantie der Versorgungssicherheit und die beste Blackout-Prävention.
Die Tagung „Die Netzwende für die Energiewende“ soll Rechtsfragen aus dem Bereich des Ausbaus und der Digitalisierung der Netze herausgreifen, einem interessierten Publikum zugänglich machen und Lösungsmöglichkeiten für aktuelle Problemen der Energiewende de lege ferenda diskutieren.
Zielgruppe
Alle Personen, die an der Energiewende aus juristischer und praktischer Sicht interessiert sind.
Programm
13:00
Eröffnung und Begrüßung
13:10 – 14:00
Panel 1: Netzwende und Digitalisierung
„Netzwende ganzheitlich – analog und digital“
Dipl.-Ing. Mag. (FH) Gerhard Christiner (Vorstand der Austrian Power Grid – APG)
„Wie weit geht das Recht auf Netzzugang? Netz- und Verbrauchsdaten als Essential Facility“
Mag. Mirella Maria Johler, BA (Universität Innsbruck, Institut für Öffentliches Recht, Staats- und Verwaltungslehre)
Diskussion
14:00 – 14:50
Panel 2: Hürden für den Netzausbau
„Energiewende als Herausforderung für die Verteilernetze“
Dipl.-Ing. Thomas Rieder, MBA (Geschäftsführer der TINETZ-Tiroler Netze GmbH)
„Verfahrensbeschleunigung für den Netzausbau: UVP-G-Novelle und EU-Notfall-VO“
RA Dr. Florian Stangl, LL.M. und RA Dr. Peter Sander, LL.M./MBA (NHP Rechtsanwälte)
Diskussion
Kaffeepause (30 min)
15:20 – 16:10
Panel 3: Netzplanung
„Energieraumplanung aus europäischer und staatlicher Sicht“
Univ.-Prof. Dr. Thomas Müller, LL.M. (Universität Innsbruck, Institut für Öffentliches Recht, Staats- und Verwaltungslehre)
„Infrastruktur für die Energiewende – der integrierte Netzinfrastrukturplan“
Dr. Jürgen Schneider (Sektionschef für Energie im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie – BMK)
Diskussion
16:10 – 17:00
Panel 4: Rechtsfragen der Netzregulierung
„Netzwende aus Sicht des Regulators: Zwischen Anreiz und Pflicht“
Dr. Wolfgang Urbantschitsch (Vorstand der Energie-Control Austria für die Regulierung der Elektrizitäts- und Erdgaswirtschaft – E-Control)
„Darf der Gesetzgeber noch regulieren?“ – Die EuGH-Entscheidung vom 2.9.2021, Rs C-718/18
Univ.-Prof. Dr. Stefan Storr (Universität Graz, Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft)
Diskussion
17:00 – 17:20
Zusammenfassung & Schlussworte
RA Dr. Florian Stangl, LL.M. (NHP Rechtsanwälte)
17:30
Ausklang mit Buffet