24.03.2023

go2market: Wiener Startup zieht sich vom österreichischen Markt zurück

Bereits im April verlässt das heimische Startup go2market den österreichischen Markt. Die Krisen der Gegenwart würden dazuführen, dass man sich nur auf Deutschland konzentriert.
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Der Shop von go2market in Wien schließt.(c) Günther Zipfelmayer
Der Shop von go2market in Wien schließt.(c) Günther Zipfelmayer

Im Sommer 2020 unterzog sich der „Weekend“ Marktforschungs-Supermarkt einem Rebranding und tritt seit Oktober 2020 unter der neuen Marke „go2market“ auf. Im Herbst 2020 erfolgte die Eröffnung eines völlig neu konzipierten Marktforschungssupermarkts im 6. Bezirk in Wien. Nun ist die Reise von go2market in Österreich aber schon wieder vorbei.

Schnelle Expansion nach Deutschland

Bereits damals hatte sich das Wiener Startup dazu entschlossen, nach dem Abschluss einer Testphase in Österreich den Sprung nach Deutschland zu wagen. Im Mai 2021 eröffnete man den ersten Store in Köln. Ziel war es damals “länderübergreifende Zielgruppenanalysen zu ermöglichen”.

Nun führen die Krisen der Gegenwart jedoch dazu, dass sich das Wiener Startup nur noch auf Deutschland konzentrieren möchte, wie das Startup am Freitag in einer Presseaussendung mitteilte. Die Corona-Pandemie hätte dazu geführt, dass Kund:innen vermehrt zu vertrauten Produkten greift – ein Rückschlag für go2market.

Krisen der Gegenwart belasten go2market

Die Teuerungswelle hätte nun go2market weiter zugesetzt. Etablierte Handelsmarken wären laut Angaben des Unternehmens in dieser heiklen Phase mehr gestärkt worden. Junge Startups hätten es indes schwieriger, weil die Bereitschaft zur Innovation sinke. Gegenüber brukasten heißt es vom Unternehmen, dass man stark den Fokus auf FMCG (Fast Moving Consumer Goods) legt, die aufgrund gegenwärtige Entwicklungen in der Nachfrage sinken.

„Innovation ist Voraussetzung für unser Wachstum. Aufgrund der globalen wirtschaftlichen Lage ist dieses Potenzial aktuell auf dem Tiefpunkt angelangt”, sagt Thomas Perdolt, Gründer von go2market.

Mit Ende April 2023 wird sich go2market daher ausschließlich auf den deutschen Markt konzentrieren. “Deutschland ist für die meisten Unternehmen der wichtigste Markt in Europa und hat enormes Potenzial. Österreich war der perfekte Standort zum Starten und Lernen”, meint Erich Riegler, Managing Partner bei go2market. Ziel bleibt es aber einen möglichst breiten Kundenstamm anzusprechen. Im brutkasten-Gespräch heißt es vom Unternehmen demnach, dass man auch österreichische Kund:innen über Deutschland lukrieren möchte.

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Arbeitsmarkt-Kompass, Arbeitszeitverkürzung
(c) Stock.Adobe/leonidko - Der Arbeitsmarkt-Kompass mit seiner zweiten Auflage.

Der Arbeitsmarkt befindet sich im Wandel. Insbesondere in Branchen, die durch Fachkräftemangel und demographische Veränderungen geprägt sind, zeigt sich eine Verschiebung vom Arbeitgebermarkt hin zu einem Arbeitnehmermarkt.

Diese Veränderung fordert von Unternehmen, ihre Ansätze zur Mitarbeitergewinnung und -bindung zu überdenken und anzupassen, um im Kampf um Talente wettbewerbsfähig zu bleiben, so eine Erkenntnis.

Arbeitsmarkt-Kompass: Impulse für das Recruiting und die Mitarbeiter:innenführung

“Der Arbeitsmarkt-Kompass stellt ein praktisches Tool dar, welches aktuelle Einblicke in die moderne Arbeitswelt liefert. Die Auswertungen geben den Unternehmen wichtige Impulse für das Recruiting und die Mitarbeiter:innenführung”, sagt Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin der Leitbetriebe Austria.

Die Verschiebung in der Dynamik des Arbeitsmarktes schlägt sich auch in Daten nieder: Zwar geben bloß rund 18 Prozent der Befragten an, in ihrem aktuellen Job unzufrieden zu sein. Die Quote jener, die eine Wechselbereitschaft zeigen, liegt jedoch fast doppelt so hoch (33 Prozent).

Zwei Drittel glauben an “leichten” Wechsel

Getrieben wird der Wunsch nach beruflicher Veränderung vor allem durch hohe Erwartungen an Gehaltssprünge. Im Schnitt wird bei einem Jobwechsel mit einem Einkommenszuwachs von 28 Prozent gerechnet. Und dass sie ganz gute Chancen am Arbeitsmarkt hätten, steht für die Mehrheit der Befragten außer Frage. Zwei Drittel gehen davon aus, dass es für sie aktuell sehr oder eher leicht wäre, eine neue Anstellung zu finden.

Alles in allem machen die Ergebnisse des Arbeitsmarkt-Kompass deutlich, dass die “Shifts” am Arbeitsmarkt an der Erwerbsbevölkerung nicht unbemerkt vorbeigehen und die Entwicklungen weiter befeuern werden.

Arbeitsmarkt-Kompass: “Flexibilität als Schlüssel zum Erfolg”

“Arbeitgeber sehen sich einem immer stärkeren Wettbewerb untereinander ausgesetzt. Wer bietet die attraktivsten Arbeitsbedingungen und Anreize, um den War for Talents für sich entscheiden zu können? Das Schlagwort der Stunde in diesem Zusammenhang lautet ganz klar Flexibilität. Sie ist der Schlüssel zum Erfolg in der modernen Arbeitswelt”, erläutert Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.

(c) Marktagent- Vollständige Infografik zum Arbeitsmarkt-Kompass 1. Quartal 2024.

Den Ergebnissen nach ist es vor allem Flexibilität, die sich die heimische Workforce sowohl bei der Arbeitszeit als auch beim Arbeitsort wünscht: “Das optimale Wochenpensum wird seit Erhebungsbeginn der Langzeitstudie stabil bei durchschnittlich 33 Stunden festgemacht. Eine klare Absage an die klassische 40h-Woche”, heißt es per Aussendung.

Remote als Norm

Was den Arbeitsort betrifft, zeigen die Umfragedaten zudem, dass das Home-Office gekommen ist, um zu bleiben. Spätestens seit der Corona-Pandemie sei die Remote-Arbeit in vielen Branchen zur Norm geworden und für jene Arbeitnehmer:innen, deren Job dies grundsätzlich erlaubt, nicht mehr wegzudenken.

Der bevorzugte Home-Office-Anteil wird von den heimischen Beschäftigten bei durchschnittlich 39 Prozent festgemacht. Auch dieser Wert weist eine hohe Stabilität über die letzten Erhebungsmonate auf, was darauf hindeutet, dass es sich hier um keinen kurzfristigen Trend, sondern um eine nachhaltige Entwicklung handelt.

Flexibilität für Frauen aufgrund von Familienbild wichtiger

Neben einem guten Lohn bzw. fairer Bezahlung, fällt noch auf, dass die weiblichen Befragten Remote-Work und flexiblen Arbeitszeitmodellen deutlich mehr Bedeutung zumessen als die männlichen. Dieser Geschlechterunterschied sei wenig überraschend und zeige, dass das traditionelle Familienbild in Österreich nach wie vor fest einzementiert sei.

“Der Großteil der unbezahlten Care-Arbeit lastet weiterhin hauptsächlich auf den weiblichen Schultern”, erklärt Projektleiterin Andrea Berger. Die abweichenden Jobanforderungen der Frauen dürften demnach zum großen Teil eher einer Notwendigkeit als einer persönlichen Präferenz entspringen, meint sie.

Zurück aus der “stillen Reserve”

Angesichts des Arbeitskräftemangels quer durch alle Branchen und Industriezweige werden Forderungen, Frauen aus der “stillen Reserve” zurück in den Arbeitsmarkt zu bringen, immer lauter, so ein Claim der Befragung: “Hier ist es an der Politik und den Arbeitgebern, attraktive Pakete zu schnüren, die auf Flexibilität fußen, aber auch Strukturen schaffen, die Frauen eine gleichberechtigte Teilhabe am Berufsleben ermöglichen.”

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