02.03.2023

“Alles verschlafen” – Wrabetz und SP-Wirtschaftsverband rechnen mit KI-Strategie der EU ab

Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) Wien bereitet sich im Thinktank "furture vienna" auf die nächste rote Regierungsbeteiligung vor. Es brauche nun dringend KI-Konzepte.
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ALecander Wrabetz und Elisabeth Hakel fordern eine neue KI-Strategie
Elisabeth Hakel und Alexander Wrabetz und fordern eine neue KI-Strategie

Der Fortschritt von “Künstlicher Intelligenz” eröffnet für die Arbeitswelt diverse Chancen und Risiken. Laut Einschätzung von Elisabeth Hakel, Geschäftsführerin des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands Wien, hat die Politik der letzten Jahre aber vieles verpasst.

Ex-ORF-Chef Wrabetz kritisiert EU

“Österreich und Europa haben im KI-Bereich zuletzt alles verschlafen”, kritisiert Hakel im brutkasten-Gespräch. Dabei nimmt die ehemalige SPÖ-Startup-Sprecherin auch ihre eigene Partei, nicht aus. Damit soll nun aber Schluss sein.

Der SWV Wien hat daher im vergangenen Jahr den Thinktank “future vienna” gegründet. Der Sozialdemokratie nahestehende Personen beschäftigen sich dabei mit den brennenden Fragen zu den Themen Mobilität, Steuern und Digitalisierung.

Die Leitung der Expert:innengruppen des Thinktanks zu Digitalisierungsfragen hat der ehemalige ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz über, der gemeinsam mit Hakel scharfe Kritik an der EU übt. Im Zentrum des Unmuts von Wrabetz und Hakel steht dabei der Artificial Intelligence (AI) Act der Union.

„Sollte der Act realisiert werden, wird die globale KI-Entwicklung nicht gestoppt, sie wird nur nicht in Europa stattfinden“, so Wrabetz in einer Aussendung. Hakel sieht zudem vor allem für kleinere Unternehmen und Startups eine Gefahr. Sie befürchtet, dass sich Wettbewerbsnachteile gegenüber China und den USA dadurch weiter vergrößern würden. Ginge der AI-Act durch, würden sich viele Unternehmen außerhalb der EU beispielsweise erneut im Silicon Valley ansiedeln, meint Hakel.

Thinktank bereitet sich auf Koalitionsverhandlungen vor

Der SWV ist überzeugt davon, dass KI in der näheren Zukunft alle Bereiche, egal ob Handwerk, Kultur oder Industrie nachhaltig beeinflussen wird. Daher brauche es genaue Vorstellungen und Antworten der Politik. Im Thinktank “future vienna” werden Konzepte ausgearbeitet, die man “die auf unterschiedlichen Ebene am politischen Verhandlungstisch die Zukunft Österreichs mitgestalten sollen”, so Hakel.

Ein wesentlicher Punkt ist dabei für Hakel die Notwendigkeit einer Ausbildungsoffensive. Das Bildungssystem gehöre demnach komplett umgestaltet und es brauche eine Intensivierung auf KI-nahe Tätigkeitsfelder. “Österreich hinkt in diesem Bereich komplett hinterher, wenn man nach Skandinavien blickt, sieht man am besten, wie wir den Anschluss verloren haben”, so Hakel. Sie fordert daher eine fächerübergreifende KI-Offensive an Österreichs Schulen.

Auch im Steuerbereich müsse sich etwas ändern. Derzeit würden im Thinktank Expert:innen-Gruppen neue Konzepte über die Abgabenlast ausarbeiten. Klar ist jedoch für Hakel und den SWV: “Das Steuersystem des 20. Jahrhunderts wird nicht für das 21. Jahrhundert reichen”. Beschränkungen von KI wünscht sich Hakel bei Fragen zu Gesundheitsdaten und anderen Grundrechtseingriffen.

Österreich und Europa sind gefordert neue Maßnahmen zu setzen. Hakel und der SWV befürchten, dass nach dem langen Zuwarten nun die Überregulierung in der Union Einzug hält. Für die Zukunft brauche es jedoch die “Neugierde am Neuen”, um Chancen und Möglichkeiten zu nutzen.

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Innovative Beschaffung im öffentlichen Sektor spielt eine entscheidende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit des heimischen Wirtschaftsstandortes. So schafft sie in der Regel einen Zugang zu fortschrittlichen Technologien und Lösungen für Bürger:innen und stärkt umgekehrt die Innovationskraft von Unternehmen – darunter auch Startups.

Das Förderungsprogramm aws IÖB-Toolbox setzt genau hier an und bietet öffentlichen Auftraggebern in Österreich die Möglichkeit, innovative Beschaffungsvorhaben finanziell zu unterstützen. Durch Zuschüsse von bis zu 100.000 Euro wird der Anreiz geschaffen, den Einsatz neuer Technologien und Dienstleistungen voranzutreiben, die sowohl ökologische als auch digitale Transformationsprozesse fördern. Diese Unterstützung zielt darauf ab, langfristige Impulse für die Wirtschaft zu setzen und gleichzeitig den öffentlichen Sektor mit fortschrittlichen Lösungen auszustatten.

IÖB-Toolbox: zwei Module

Konkret unterstützt das Förderungsprogramm aws IÖB-Toolbox innovative Beschaffungsvorhaben von öffentlichen Auftraggebenden durch Zuschüsse von bis zu 100.000 Euro mit zwei unterschiedlichen Modulen.

  • IÖB-Toolbox Prepare: Hier werden Beratungskosten für die Gestaltung und Durchführung von IÖB-Challenges auf der IÖB-Innovationsplattform gefördert.
  • aws IÖB-Toolbox Transfer. Dieses Modul zielt auf die Förderung für innovative Beschaffungsprojekte, d. h. für die Anschaffung von innovativen Produkten und/oder Dienstleistungen ab.

Tipp: Neu ist, dass im Modul IÖB-Toolbox Prepare auch Kosten für Rechtsberatung und technische Beratungen für die Erstellung von Ausschreibungsunterlagen zur Förderung eingereicht werden können. Hier beträgt die Förderung bis zu 20.000 Euro.


Anreize für Klima und Digitalisierung

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Ein weiteres Feld umfasst die Digitalisierung im öffentlichen Sektor. Dazu zählen Effizienzsteigerung, Unterstützung umweltpolitischer Zielsetzungen, Stärkung der Nachhaltigkeit und regionaler Wirtschaftskreisläufe sowie Verbesserung von Services für Bürger:innen.

Jetzt einreichen und profitieren

Die Fördertöpfe für die IÖB-Toolbox sind nun wieder gefüllt. Der nächste Einreichschluss ist der 4. November 2024. Einreichungen für das Programm sind online über den aws Fördermanager möglich. Alle detaillierten Infos zu den Förderrichtlinien finden sich hier.


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