08.11.2022

Das sind die „Forbes 30 Under 30“ aus Österreich

Die neue "Forbes Under 30"-Liste 2022 für Österreich ist da. Sie umfasst wieder 30 Leute, die unter 30 Jahre alt sind und Außergewöhnliches erreicht haben - angefangen von Gründer:innen über Künstler:innen bis hin zu Aktivist:innen.
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Seit 2011 publiziert Forbes die Under 30-Liste, die Menschen unter 30 Jahren für ihre Leistungen auszeichnet. Auf der Liste finden sich prominente Namen wie Spotify-Gründer Daniel Ek, Popstar Rita Ora oder Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai. Seit 2016 erscheint die Under 30-Liste auch in der deutschsprachigen Region – mit je 30 Listmakern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Für die Liste 2022 erhielt Forbes rund 1.700 Bewerbungen und Nominierungen. Das bedeutet, bei 90 Plätzen gesamt, eine Aufnahmequote von nur fünf Prozent. In der Jury waren dieses Jahr unter anderem Snipes-Gründer Sven Voth, Teufel-CEO Sascha Mallah oder die „Under 30“-Alumni Alexander Weber (N26).

Zahlreiche Startup-Gründer:innen vertreten

Auch dieses Jahr sind in der Liste wieder zahlreiche bekannte Startup-Gründer:innen aus Österreich vertreten. Unter ihnen ist beispielsweise Alexander Valtingojer, CEO und Co-Founder von Coinpanion. Das Startup bringt das ETF-Konzept vom Aktienmarkt in den Kryptomarkt und ermöglicht so diversifiziertes Investieren in Kryptowährungen. Zudem sind auch zahlreiche Frauen in der Liste vertreten, wie beispielsweise Anna Pölzl vom Wiener Energie-Startup nista.io, das eine eine Datenanalysesoftware entwickelt, die mithilfe von künstlicher Intelligenz und Sensordaten den Energieverbrauch von Betrieben analysiert und stetig optimiert. Auch Laura Egg, Managing Director Austrian Angel Investors Association, die sich für die heimische Investor:innen-Szene einsetzt, findet sich auf der Liste. Komplementiert wird die Liste mit Künstler:innen, Sportler:innen aber auch Aktivist:innen, wie beispielsweise Katharina Rogenhofer vom Klimavolksbegehren.

Die Forbes 30 Under 30 für Österreich

Name Organisation bzw. Aktivität
Natalie KerresSCALED (NK Technology Ltd.)
Lisa Höllbachernexyo GmbH
Anna Pölzlnista.io
Agnes Aistleitner KisuuleFirst Circle Capital
Birgit van DuyvenbodeReeduce
Katharina FeiertagQuickticket GmbH
Laura Egg Austrian Angel Investor Association
Julia Kruslinbeatvest
Katharina RogenhoferFFF, Klimavolksbegehren
Viola SchritterVS Homes
Katharina LiensbergerSkirennläuferin
Valerie HuberSchauspielerin
Nikola SirucekRebel Meat
Lukas RenzHydroSolid GmbH
Noah WeberCelerisTx
Andreas ErnhoferParalympics-Schwimmer
Adrian BrodesserSoma Reality GmbH
Aleksej SinicynTaxefy GmbH
Albert Vogl-BaderCarployee
Valentin PerkoniggBrickwise
Keith NyanhongoBlueprint, AgroBiogel
Victor TiboLignovations
Christopher ZeminaAirbank
Matthias ZandanelCoinpanion
Andreas Krassnitzerclir Technologies GmbH
Alexander ValtingojerCoinpanion
Saad WohlgenanntCoinpanion
Sebastian Tanzertriply
Aaron PennCoinpanion
Simon SchmidererZone14

Die Bewerbungsfrist für Forbes 30 Under 30 für das Jahr 2023 endet am 15. August 2023. Für die Liste 2023 können sich all jene, die nach dem 31. Juni 1993 geboren sind, bewerben.

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Dahinter steckt ein weltweit tätiges Team aus externen Expertinnen und Experten, die sogenannten FinTech Scouts. Diese beobachten im Auftrag der Bank von London, New York, Singapur und Delhi aus relevante technologische Innovationen und Entwicklungen – und sollen der Bank direkten Zugang zu den relevanten Anbietern des weltweiten Technologie-Ökosystems verschaffen.

FinTech-Scouts sollen neue Impulse liefern

„Die FinTech-Scouts sind für uns Partner, mit deren Hilfe wir besser verstehen, welche Anwendungsfälle und Geschäftsmodelle sich um Technologien herum entwickeln, welche davon wir nachahmen oder sogar kopieren können, wo wir Kooperationen und Partnerschaften anstreben können oder wo wir sie nur als eine Art Ideenpool für künftige Unternehmungen nutzen können“, erläutert Christian Wolf, Head of Strategic Partnerships & Ecosystems bei der RBI, im brutkasten-Interview.

Diese Woche stelle die RBI das Ende 2024 gestartete Programm in Wien vor. Mehrere der Scouts waren dazu vor Ort und gaben Einblicke in aktuelle FinTech-Trends.


KI im Bankenbereich

So etwa Aditi Subbarao, die als Global Financial Services Lead beim KI-Startup Instabase in London fungiert. Sie stellte wichtige KI-Anwendungsfälle im Bankenbereich vor. Diese sind vielfältig und umfassen unter anderem Risikomanagement, Kundenkommunikation, operative Effizienzsteigerungen oder Compliance-Themen wie Geldwäsche-Monitoring.

Embedded Finance

Ein anderes großes Thema ist Embedded Finance: Darunter versteht man die nahtlose Einbettung von Finanzdienstleistungen in andere, oft branchenfremde Plattformen und Angebote. Einblicke in diesen Bereich gab FinTech-Scout Varija Raj, Product Manager bei Lendable in London. Sie berichtete unter anderem, dass Unternehmen wie Samsung, Visa oder Mastercard in den Bereich mobiler Zahlungen einsteigen und dass „Buy Now Pay Later“-Anbieter wie Klarna, Splitit oder LeanPay manchen Händlern erhebliche Umsatzsteigerungen bescheren.

Stablecoins

Einen weiteren Trend beleuchtete Akshat Mittal, General Manager of Core Payments bei Revolut in Delhi: Stablecoins – also Kryptowährungen, die 1:1 an reale Währungen wie den US-Dollar oder den Euro gekoppelt sind. Sie können in Staaten mit hohen Preissteigerungen als Inflationsschutz und Alternative zu den Landeswährungen fungieren. Aus der Perspektive von Banken wiederum verbessern sie die Liquidität.

„Ich nehme also am globalen Fintech-Scout-Programm teil, weil ich erstens seit 15 Jahren mit Startups zu tun habe und zweitens wissen wollte, wie eine Großbank die neuen Innovationen, an denen die Startups arbeiten, integrieren kann“, erläutert Mittal gegenüber brutkasten. „Schließlich sucht jedes Startup nach einem ‚Killer‘-Use-Case, den eine große Bank mit Sicherheit bieten kann.“

Personal Finance

Ebenfalls behandelt wurde das Thema Personal Finance. Dazu stellte Daniel Minarik, Chief Data & Innovation Officer der RBI-Tochter Tatra banka in Bratislava, eine App vor, bei der es um finanzielles Wohlbefinden und Fachwissen aus dem Finanzbereich geht. Außerdem ging Minarik auf die Themen Web 3.0 und IT-Infrastruktur der Zukunft, auf Quanten-Computing und die damit verbundenen Auswirkungen auf Kryptografie ein.


Zu den weiteren Fokusbereichen des Programms neben KI, digitalen Assets, Embedded Finance und Financial Inclusion zählen außerdem Sustainable Technologies und RegTech. Was sind nun die nächsten Schritte im Programm? „Wir haben unseren Scouts die Fokusbereiche kommuniziert und wollen jetzt spezifische Lösungen finden. Wir wollen das Programm aber auch intern in unseren anderen Tochterbanken ausweiten, denn schließlich stehen alle vor denselben Herausforderungen – wie reagieren wir auf relevante technologische Fortschritte?“, erläutert Christian Wolf im brutkasten-Gespräch.

Die Erwartungshaltung an die Scouts ist jedenfalls klar: „Die Scouts sind nicht nur unsere Augen und Ohren vor Ort, sondern wir verstehen die bestens vernetzten Experten auch als Türöffner, um attraktive Partner aus dem Technologie-Umfeld nach Österreich zu bringen – sie sind sozusagen die FinTech-Delegierten in aller Welt.“

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