14.03.2022

MiCA: EU-Parlament stimmt gegen “Bitcoin Verbot”

Die Verordnung hätte in dieser Form einen massiven Wettbewerbsnachteil für die Kryptobranche in Europa bedeutet.
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Bitcoin
Foto: Adobe Stock

Das EU-Parlament hat am Montag einen umstrittenen Paragraphen in einer Verordnung zur Regulierung von Krypto-Assets abgelehnt. Zur Abstimmung gelangte ein Entwurf von MiCA, kurz für Markets in Crypto Assets, in dem ein Verbot für “Proof of Work”-Verfahren angedeutet wurde – das Verfahren kommt beim Mining bei Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum zum Einsatz. Die Branche lief gegen den in letzter Sekunde vor der Abstimmung eingefügten Paragraphen Sturm und offenbar mit Erfolg. 32 Abgeordnete haben im Committee on Economic an Monetary Affairs gegen den Entwurf gestimmt, 24 sprachen sich dafür aus.

MiCA wird nachverhandelt

Für Krypto-Unternehmen in Europa hätte die Verordnung in dieser Form verheerende Folgen gehabt – die Branche fürchtete einen massiven Wettbewerbsnachteil gegenüber USA und Asien. Nach der Abstimmung durch das Parlament am Montag wird MiCA nun nachverhandelt und muss nach dem Segen des EU-Parlaments auch noch vom Ministerrat der EU, also den jeweils zuständigen Fachminister:innen der Mitgliedsländer, abgesegnet werden, bevor die Verordnung inkraft treten würde.

Hier geht es zum ausführlichen Bericht zu den Hintergründen der “Proof of Work”-Debatte in MiCA: EU-Parlament stimmt (doch wieder) über mögliches Bitcoin-Verbot ab

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(c) Christoph Steinbauer & Das Merch

Die Initiative No Walls Left wurde ursprünglich von Ali Mahlodji, Klaus Buchroithner (Das Merch), Colin Linde und Hannes Puchner ins Leben gerufen. Bereits 2020 und 2023 wurden Kampagnen umgesetzt, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Zudem schloss sich auch Patricia Wenigwieser, Frauenpreisträgerin der Stadt Linz 2024, dem Team an.

No Walls Left startet auch in diesem Jahr wieder eine Kampagne. Die Initiatoren machen hierfür erstmals mit UN Women Austria und deren Orange the World Kampagne gemeinsame Sache. Die UN-Initiative findet jährlich zwischen dem 25. November, dem “Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen”, und dem 10. Dezember, dem “Internationalen Menschenrechtstag”, statt.

No Walls Left spendet Geld an den Orange Fund der UN Women

Pünktlich am 25. November öffnet der No Walls Left-Webshop seine Türen und startet die Charity-Kampagne, “Kunst, die bewegt”. Zu erwerben gibt es T-Shirts mit exklusiven Designs und Botschaften aufstrebender, österreichischer Künstler:innen. Die T-Shirts werden durch das Linzer Startup Das Merch fair und umweltfreundlich in Portugal hergestellt. Der Preis beträgt 38 Euro pro Shirt – ein Symbol für den 8. März, den Internationalen Frauentag.

Das gesamte Team arbeitet ehrenamtlich. Der Reinerlös fließt direkt als Spende in den Orange Fund der UN Women. Mit Spendengeldern realisieren die UN Women jährlich etwa 170 lokale, effektive Programme zur Gewaltprävention. Je mehr Mittel zur Verfügung stehen, desto mehr Projekte können umgesetzt werden und desto weniger Frauen müssen unter geschlechtsspezifischer Gewalt leiden.

Kritik an Werbebotschaften großer Konzerne

In den vergangenen Jahren konnte die Initiative übrigens über 68.000 Euro an Spenden sammeln, die unter anderem an Frauenhäuser überreicht wurden (brutkasten berichtete). Der Name No Walls Left möchte zudem auf einen weitere Misstand in unserer Gesellschaft hinweisen. “Die Wände unserer Städte sind voll mit Werbebotschaften großer Konzerne. Wenn keine Wände mehr übrig sind, um Menschen an wichtige gesellschaftliche Themen zu erinnern, müssen wir selbst zu Träge:innen dieser Botschaften werden”, so die Initiative in einer Aussendung.


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