11.10.2021

Austrian Innovation Forum: So gelingen große Innovationen abseits des Tagesgeschäfts

Das Austrian Innovation Forum vernetzt und inspiriert 2021 wieder die österreichische Innovation-Community.
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Am Abend wird im Rahmen des Austria Innovation Forums der Iceberg Innovation Leadership Award verliehen © Succus
Am Abend wird im Rahmen des Austria Innovation Forums der Iceberg Innovation Leadership Award verliehen © Succus
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Wie müssen sich Unternehmen aufstellen, um abseits des Tagesgeschäfts große Innovationen umsetzen zu können? Dieser Frage geht das Austrian Innovation Forum nach, das am 14. und 15. Oktober bereits das elfte Mal stattfindet. Das Event lockt mit Insights von spannenden Speakern wie Theresa Condor von dem Nano-Satelliten-Unternehmen Spire oder Sisi Zheng von der Detschen Bahn. Am 14. Oktober werden zudem im Rahmen eines Abendevents Innovationsprojekte in Unternehmen mit dem Iceberg Innovation Leadership Award ausgezeichnet.

Unternehmen “enkelfähig” machen

“Großartige Innovationen gelingen weniger wegen der Anwendung ausgefeilter Methoden, sondern weil Menschen, die etwas gemeinsam erschaffen wollen, im richtigen Umfeld zusammenkommen. Dadurch erhalten sie den Blick auf das größere Bild. Die besten Unternehmen leiten daraus „Enkelfähigkeit“ als zentrale Zielsetzung ab. Dann braucht es „nur noch“ Lust auf Veränderung und Mut.“ sagt dazu Helmut Blocher, Initator des Austrian Innovation Forum und Gründer von SUCCUS | Wirtschaftsforen. Das Austrian Innovation Forum findet heuer am Erste Campus in Wien statt und kann auch virtuell besucht werden – insgesamt erwarten die Veranstalter rund 250 Teilnehmer:innen.

Sisi Zheng von der Deutschen Bahn spricht in ihrer Keynote darüber, wie Innovation in sehr großen Unternehmen gelingen kann. Welche Strukturen funktionieren in der Realität und welche sind nur strategische Papiertiger? In ihrem Vortrag vergleicht die Innovationmanagerin die Innovationsthemen aus ihrer Heimat Deutschland mit ihrem Heimatland China und gibt Beispiele für Innovations-Best-Practices bei der DB Regio AG. Über die Erfolgsfaktoren internationaler Innovationszentren sprechen Linet Kwamboka, Founder, DataScience LTD™, Nairobi, Kenia und Leena Pishe Thomas, Director, Global Business Inroads (GBI), Bangalore, India.

Iceberg-Award für innovative Projekte

Der Iceberg Innovation Leadership Award wird heuer zum vierten Mal verliehen. In den vergangenen Jahren ging der Award, für den sich Unternehmen bewerben können, unter anderem an „PHANTOR – der mobile Wassergigant“ von der Neoom Group und an „StrucInspect“, einer Brückeninspektion mittels Drohnen, von PALFINGER Structural Inspection. Neben dem Innovationsgrad bewertet die Jury unter anderem auch anhand der Sustainable Development Goals (SDGs) die Nachhaltigkeit der eingereichten Projekte. „Lasst und den Aufschwung gemeinsam gestalten! Jetzt ist es entscheidender denn je, sich aktiv mit der Zukunft auseinanderzusetzen und sie mutig anzupacken. Schon die Einreichung beim ICEBERG ist ein Gewinn: Die Innovationskultur wird intern sichtbar und so gefördert“, meint Blocher.

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Tomohiro Ishikawa und Miyu Nishihira (v.l.) | (c) brutkasten / Martin Pacher

Herkömmliche Drohnen navigieren in offenen Bereichen oft mithilfe von GPS, um ihre Position und Flugroute zu bestimmen. In geschlossenen Gebäuden oder unterirdischen Bauwerken wie Tunneln ist dies jedoch nicht möglich. Daher sind spezielle technologische Lösungen erforderlich, um eine zuverlässige Navigation von Drohnen in solchen Umgebungen zu gewährleisten. Eine Lösung dafür entwickelt das japanische Technologieunternehmen Spiral Inc., das 2016 von Tomohiro Ishikawa gegründet wurde.

Spiral liefert Lösung mit Augmented Reality (AR)

Durch den Einsatz von Augmented-Reality-Markern navigieren die Drohnen präzise durch Innenräume und ermöglichen eine lückenlose Überwachung von Infrastrukturen wie Dämmen, Tunneln, Abwassersystemen oder anderen schwer zugänglichen Orten. Die sogenannte “MarkFlex-Air (MFA)-Technologie eignet sich somit besonders für Einsätze in Umgebungen, in denen kein GPS-Signal zur Verfügung steht.

Die Technologie kommt aktuell zur Inspektion von Tunneln zur Anwendung | (c) Spiral

Die Drohnen erfassen in Echtzeit Videodaten und senden diese in die Cloud, wo sie sofort ausgewertet werden können. Dies ermöglicht es Bauunternehmen, schnelle, datenbasierte Entscheidungen zu treffen, die den Fortschritt ihrer Projekte beschleunigen und gleichzeitig die Kosten senken.

In Japan hat das Unternehmen sich bereits in mehreren Projekten bewährt, darunter Tests mit dem japanischen Ministerium für Land, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus sowie führenden Bauunternehmen. So wurde die Technologie dafür eingesetzt, um Shinkansen-Eisenbahntunnel zu inspizieren.

Expansion nach Europa

Nach den erfolgreichen Projekten in Japan verfolgt das Unternehmen nun ehrgeizige Pläne für die internationale Expansion, insbesondere in Europa. “Wir haben herausgefunden, dass es enorme Potenziale in der europäischen Industrie gibt,” so Miyu Nishihira, Global Marketing Manager von Spiral Inc. gegenüber brutkasten. Sie betont die wachsende Nachfrage nach der innovativen Drohnentechnologie.

Miyu Nishihira | (c) brutkasten / martin pacher

Der nächste logische Schritt sei der Einstieg in den europäischen Markt. “Ich habe Gespräche mit potenziellen Kunden in Österreich geführt, wie Bauunternehmern, Bauingenieurbüros und Eisenbahngruppen”, so Nishihira. Und sie merkt an: “Sie sind daran interessiert, unsere Drohnen in Notfällen, wie bei Unfällen in Tunneln, oder zur Erstellung von 3D-Karten auf Baustellen zu nutzen.“ Die positiven Rückmeldungen würden zeigen, dass die Technologie in Österreich auf großes Interesse stößt und einen wichtigen Beitrag zur Bau- und Sicherheitsbranche leisten könne.

Österreich als idealer Ausgangspunkt – FlexCo in Gründung

Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach ihren innovativen Drohnentechnologien hat Spiral Inc. sich dazu entschieden, einen Standort in Österreich zu eröffnen. Derzeit befindet sich FlexCo in Gründung, deren Geschicke künftig Nishihira als Österreich-Geschäftsführerin verantworten wird.

Als großen Standortvorteil betont sie unter anderem, dass Österreich über eine große Anzahl an Tunnelprojekten verfügt. So sei der Markt hierfür vier Mal größer als in Japan. Zudem würde es auch einen großen Kreis an potentielle Kunden wie die Strabag oder Porr geben “Österreichs zentrale Lage in Europa und seine herausragende Expertise im Bereich Bau- und Infrastrukturlösungen machen das Land zum idealen Ausgangspunkt für unsere Expansion.”

Bei der Präsentation war auch der japanische Botschafter Ryuta Mizuuchi in Österreich anwesend | (c) brutkasten / martin pacher

Unterstützung durch Global Incubator Network

Neben den Gesprächen mit potenziellen Kunden betont Nishihira auch die Unterstützung durch das Global Incubator Network Austria (GIN), das entscheidend für den Markteintritt von Spiral Inc. in Europa sei. “Das Global Incubator Network hat uns dabei geholfen, wichtige Verbindungen in Österreich und darüber hinaus zu knüpfen,“ sagte sie. “Durch das Netzwerk haben wir Zugang zu lokalen Partnern erhalten, die uns helfen, unsere Technologie an die Bedürfnisse des europäischen Marktes anzupassen.”

Spiral Inc wird seit Frühling 2023 über das GO Austria Programm des Global Incubator Network unterstützt. Mit dem Programm werden jedes Jahr Startups aus den GIN-Zielregionen von Asien nach Österreich eingeladen (brutkasten berichtete). Im konkreten Fall von Spiral wurde das Unternehmen von GIN im Rahmen des GO AUSTRIA PLUS Programms bei der Unternehmensgründung und den damit verbundenen Aufwänden und Kosten unterstützt.

Das Unternehmen ist übrigens das zweite japanische Startup, das sich über das Programm in Österreich ansiedelte. Erst im Mai 2023 eröffnete auch das japanische Startup Godot sein EU-Forschungs- und Entwicklungszentrum in Wien.

Die Indoor-Drohnentechnologie wurde bei cargo-partner iLogistics Center präsentiert | (c) martin pacher / brutkasten

Präsentation der Technologie bei cargo-partner

Zum Marktstart in Österreich präsentierte Spiral Inc. am Donnerstag im cargo-partner iLogistics Center nahe dem Wiener Flughafen vor ausgewähltem Fachpublikum seine Technologie. In Österreichs größter Logistik Halle aus Holz wurden mehrere Indoor-Testflüge erfolgreich absolviert.

Erst im letzten Jahr wurde die österreichische Spedition Cargo-partner Teil der Nippon Express Group, die wiederum in Spiral Inc. investiert ist. Neben der Inspektion von Tunneln könnte die Technologie künftig auch im Bereich der Logistik Anwendung finden, wie Martin Schenzel, Geschäftsführer von cargo-partner Österreich, betonte.

Spiral plant, die Funktionen seiner Drohnen in der nächsten Phase weiter auszubauen. Geplant ist die Integration von Sensoren wie Gasdetektoren, chemischen Sensoren und Mikrofonen, um die Anwendungsbereiche der Technologie zu erweitern. Drohnen sollen so künftig zusätzliche sicherheitskritische Aufgaben übernehmen können, wie etwa die Detektion von schädlichen Gasen.


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