27.08.2021

2021 floss bereits eine Milliarde Euro in Österreichs Startups und Scaleups

Allein im August wurde mehr Geld in heimische Startups und Scaleups investiert, als in irgendeinem Jahr vor 2021.
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Bitpanda (r.o.), GoStudent (r.u.), Adverity (l.o.) und Storebox (l.o.) schlossen die bislang größten Investments in Österreich in diesem Jahr ab
Bitpanda (r.o.), GoStudent (r.u.), Adverity (l.o.) und Storebox (l.o.) schlossen die bislang größten Investments in Österreich in diesem Jahr ab

Bereits im ersten Halbjahr wurde der Jahresrekord für Startup-Investments in Österreich mit 518 Millionen Euro deutlich gebrochen, errechnete EY in seinem kürzlich erschienenen Startup-Investment-Barometer. Nach einem heißen Investment-Sommer liegt das Gesamtvolumen zwei Monate später laut Florian Haas von EY nun sogar bereits bei mehr als einer Milliarde Euro.

Heißer August

Nach einem starken Juli mit unter anderem 8,5 Millionen Euro für Blockpit und 52 Millionen Euro für Storebox wurde der August zum bislang mit großem Abstand stärksten Startup- und Scaleup-Investment Monat der österreichischen Geschichte. Allein die größten Runden ergeben zusammen knapp über 400 Millionen Euro: Neoom mit 11 Mio. Euro, Nuki mit 20 Mio., Refurbed mit ca. 46 Mio., Adverity mit ca. 102 Mio. und Bitpanda mit ca. 224 Mio. Euro. Dazu kommen noch einige “kleine” Runden, die vielfach auch im siebenstelligen Bereich liegen. Damit wurde allein in diesem Monat weit mehr Kapital in österreichische Wachstumsunternehmen gepumpt, als in irgendeinem Jahr vor 2021.

Die bislang größten Investments in heimische Startups und Scaleups 2021:

StartupMonatBrancheInvestment in Mio. €
BitpandaAugustKrypto223
GoStudentJuniBildung205
BitpandaMärz und MaiKrypto142,5 (+10 Mio. Erweiterung)
AdverityAugustMarketing100
GoStudentMärzBildung70
StoreboxJuliLogistik52
refurbedAugustMarketplace46
TractiveMaiHaustiere28,5
NukiAugustSmart Home20
neoomAugustEnergy11

Führende Köpfe des heimischen Startup-Ökosystems sehen in den Mega-Investments aber auch ein Problem: Sie kommen allesamt nicht von heimischen Kapitalgebern – überwiegend sind nicht einmal Investoren aus der EU beteiligt. Das Kapital fließe bei einem Exit ab und könne nicht hier reinvestiert werden, kritisierte etwa aaia-Chefin Laura Egg im EY-Report. AVCO-Chefin Nina Wöss wiederholte dort deswegen die Forderung nach einem Dachfonds, um institutionelle Anleger für den Risikokapitalbereich zu gewinnen.

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Kurstafel:

📉 Bitcoin fiel zwischenzeitlich auf unter 60.000 US-Dollar

Autsch. Diese Woche ging es ordentlich abwärts am Kryptomarkt. Der Bitcoin-Kurs rasselte vorübergehend sogar unter die 60.000-Dollar-Marke. Nach einer Erholung am Freitag lag er zuletzt wieder deutlich darüber. 

Zwischenzeitlich war es für Bitcoin aber bis auf 56.500 Dollar abwärts gegangen. Damit fiel er auf das tiefste Niveau seit rund zwei Monaten. Von dem Mitte März erreichten Rekordhoch von über 73.000 Dollar ist der Kurs damit um mehr als 20 Prozent gefallen. 

Und das alles nur kurz nach dem Halving. Von dem sich viele einen starken positiven Impuls für den Kurs erwartet haben. Warum diese Annahme ohnehin viel zu vereinfacht gedacht war, ist hier in den vergangenen Wochen immer wieder thematisiert worden - siehe etwa Crypto Weekly #138 oder Crypto Weekly #139

Abgekürzt könnte man es folgendermaßen auf den Punkt bringen: Die kurzfristige Kursreaktion auf das Halving ist nicht vorhersehbar - weil sie hauptsächlich spekulativ getrieben ist. Und deshalb kann es schnell in die eine, wie auch in die andere Richtung gehen. Die tatsächliche Kursreaktion am 20. April fiel äußerst unspektakulär aus.

Rund zwei Wochen später geht’s jetzt aber deutlich nach unten am Markt. Allerdings gibt es keinen Grund, das ursächlich mit dem Halving in Verbindung zu bringen. Wie schon in der Vorwoche geschrieben, deutet für die nächsten Monate vieles darauf hin, dass die makroökonomische Lage der dominierende Faktor für den Kryptomarkt sein wird.  

🤔 Wie die US-Zinsen den Kryptomarkt beeinflussen

Eines der wesentlichen Themen dabei: Die Zinsentwicklung. Das war sie auch schon im letzten Bullenmarkt. Genauer gesagt: Bei dessen Ende. Dieses ging einher mit der Aussicht auf steigende Zinsen in den USA. Die Fed begann im Spätherbst 2021 eine Abkehr von der Nullzinspolitik zu signalisieren. 

Und als sie einige Monate später dann tatsächlich begann, die Zinsen schnell und deutlich zu erhöhen, zog der Kryptowinter auf. Hintergrund des Kurswechsels in der Geldpolitik war die hohe Inflation, die gemessen am Inflationsziel der Notenbank so richtig aus dem Ruder lief. 

Zweieinhalb Jahre später ist die Situation eine andere: Die Inflation ist schon 2023 wieder deutlich gesunken. Am Finanzmarkt rechneten daher viele mit einem erneuten Kurswechsel der Notenbank - hin zu Zinssenkungen. Auch, um eine sich abkühlende Wirtschaft zu stützen.

Allerdings hat sich dann gezeigt: Die von vielen erwartete Rezession in den USA blieb aus. Die Inflation dagegen erwies sich in den vergangenen Monaten allerdings etwas hartnäckiger als von der Notenbank erhofft. Und aus dieser Kombination führt dann eben zu einem vorsichtigereren Vorgehen der Notenbank: Die solide Wirtschaftslage zeigt, dass es nicht unbedingt niedrigere Zinsen braucht - zumal diese potenziell wieder die Inflation befeuern könnten.

Am Mittwoch stand nun die nächste Zinssitzung der US-Notenbank an. Dass der Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent blieb, war bereits im Vorhinein weitgehend erwartet worden. Die begleitenden Aussagen von Notenbank-Chef Jerome Powell wurden an den Märkten aber so interpretiert, dass man sich offenbar noch länger auf hohe Zinsen einstellen müsse. 

Ein solches Szenario gilt gemeinhin als schlecht für sämtliche “Risk Assets”, zu denen neben Aktien eben auch Krypto zählt. Ob es tatsächlich eintritt, wird sich erst zeigen. Klar ist aber: Wer am Kryptomarkt aktiv ist, sollte in nächster Zeit darauf eingestellt sein, dass Einflüsse von der Makroebene den Handel dominieren - und auch das kann in beide Richtungen gehen. 


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