20.07.2021

Interlay: Österreichischer Co-Founder sichert sich für Interoperabilitäts-Blockchain-Startup 3 Mio. US-Dollar Investment

Das in London ansässige und vom Österreicher Alexei Zamyatin mitgegründete Startup Interlay hat ein dezentrales Open-Source-Protokoll entwickelt, das den Handel von Bitcoin auf anderen Blockchains, wie Ethereum und Polkadot, ermöglicht. Für das weitere Wachstum konnte das Unternehmen nun eine erste Seed-Runde in der Höhe von drei Millionen US-Dollar abschließen.
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Das Team von Interlay arbeitet vollständig remote | (c) interlay

Das Interoperabilitäts-Blockchain-Startup Interlay, das ein dezentrales Protokoll zum Handel von Bitcoin auf anderen Blockchains entwickelt hat, konnte eine Seed-Finanzierungsrunde in der Höhe von drei Millionen US-Dollar abschließen. Die Runde wird von IOSG Ventures angeführt. Als Co-Investoren beteiligen sich Blockchain.com, Launchub Ventures, CMS Holdings, KR1, Hypersphere, Zeeprime und Engel (Blockchain.com CEO & ex-Bitmain Führung) sowie weitere Investoren.

Forschung zu Bitcoin-Interoperabilität

Das Startup, das in London ansässig ist und vollständig remote geführt wird, wurde vom Österreicher Alexei Zamyatin gemeinsam mit seinem deutschen Co-Founder Dominik Harz gegründet. Die Gründer waren beide Doktoranden am Imperial College in London und forschten während ihres PHD zur Bitcoin-Interoperabilität. “Gemeinsam wollten wir das Problem lösen, wie man Blockchains miteinander verbindet, da diese bislang als unabhängige Systeme voneinander existierten”, so Zamyatin. Nach einer intensiven Forschungszeit haben die beiden Gründer das erste Protokoll publiziert, das ein Transferieren von Bitcoins auf andere Blockchains ermöglicht, ohne dass dabei einer zentralen Stelle vertraut werden muss. 

Polkadot als erster Kunde von Interlay

Die Entwicklung des Open-Source-Protokolls erfolgte auf Polkadot. “Polkadot als eine der größten Blockchains ist auf uns als Kunde zugekommen und hat uns gefragt, ob wir diese Interoperabilitätslösung für sie bauen wollen”, so Zamyatin. Die Entwicklungszeit von eineinhalb Jahren wurde von Polkadot finanziert. In dieser Zeit konnten Zamyatin und Harz die Firma von zwei auf zwölf Mitarbeiter aufbauen. “Nachdem alles fertig war, haben wir uns entschlossen, aus der Firma ein größeres Venture zu machen und Kapital von externen Investoren aufzunehmen, um das Produkt auf den Markt zu bringen”, so Zamyatin. Der Launch ist für Herbst 2021 geplant.

Das weitere Wachstum

Mit Hilfe des frischen Kapitals soll die Brückentechnoloige über Polkadot hinaus auf weitere Blockchain-Ökosystem erweitert werden. “Die sichere und effiziente Verbindung von Polkadot und Bitcoin ist der erste strategische Schritt für Interlay. Wir freuen uns auf künftige Lösungen und Anwendungen, die durch das Potenzial von Interlays Technologie erschlossen werden”, so Xinshu Dong, Partner von IOSG Ventures.

Zudem plant Interlay bis 2022 auf 17 Mitarbeiter zu wachsen. Aktuell sucht das Startup laut dem Gründer nach neuen Mitarbeitern in allen Bereichen angefangen von Software-Development über Marketing bis hin zu Sales. Unter anderem möchte sich das Startup auch in Österreich nach Talenten umschauen, so Zamyatin abschließend.


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GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl
GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl | (c) GemeinsamErleben

200 Millionen Seitenaufrufe pro Monat, mehr als 1.000 Neuregistrierungen pro Tag, 20.000 monatlich organisierte Aktivitäten und nun insgesamt mehr als eine Million Mitglieder – diese Zahlen veröffentlichte das 2019 gegründete Wiener Scaleup Synexit nun über seine Freizeit- und Sport-Plattform GemeinsamErleben.

“Kampf gegen die Einsamkeit” im Zentrum

Über die Plattform werden in 70 “Themen-Communities” gemeinsame Aktivitäten organisiert, wobei die Teilnehmer:innen sich dazu nicht vorher kennen müssen. In der Kommunikation von GemeinsamErleben ist klar: Im Zentrum steht der “Kampf gegen die Einsamkeit”. Damit schaffe man auch gesellschaftlichen Mehrwert. Und das Angebot sei gerade in den anstehenden Feiertagen wichtig. “Niemand sollte die Festtage alleine verbringen müssen”, wird CEO Alexander Lendl in einer Aussendung zitiert. “Es ist an der Zeit, das Thema Einsamkeit zu enttabuisieren und offen darüber zu sprechen.”

Übernahme des größten Mitbewerbers im DACH-Raum 2021

Das Konzept scheint – folgt man den Zahlen – aufzugehen. Man zeige, “dass auch Startups im Bereich des sozialen Miteinanders skalieren können”, heißt es vom Unternehmen. Synexit hat 2021 den größten deutschen Mitbewerber Spontacts vom Medienkonzern ProSiebenSat.1 für einen nicht genannten Betrag übernommen – brutkasten berichtete und Lendl war damals in Video-Talk zu Gast.

GemeinsamErleben “stellt Weichen” für weitere Internationalisierung

Seitdem baute GemeinsamErleben seine Kund:innenbasis im DACH-Raum deutlich aus – die Zahl der monatlichen Neuregistrierungen habe sich in der Zeit um mehr als 1.000 Prozent gesteigert, heißt es vom Scaleup. Mittlerweile würde man auch bereits “die Weichen für eine Internationalisierung in neue Sprachregionen” über den DACH-Raum hinaus stellen. Zudem stehe ein großes Plattform-Update bevor.

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