07.05.2021

Henkel: Fürs reine Gewissen regional produziert

Konsumgüterhersteller Henkel produziert am Standort in Wien-Erdberg rund 700 Artikel im Segment flüssige Wasch- und Reinigungsmittel. Dabei spielen eine umweltschonende Herstellung und nachhaltige Verpackungen eine große Rolle. Um das Bewusstsein der Bevölkerung für dieses bereits langjährige Engagement zu schärfen, schickt der Hersteller seine Kampagne "Mit reinem Gewissen" in die zweite Runde.
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Henkel Wien Erdberg
Das Henkel Werk in Wien-Erdberg. © Richard Tanzer

2020 war für Henkel im Segment Wasch-Putz-Reinigungsmittel ein durchaus erfolgreiches. Erneut ist es dem Konsumgüterhersteller gelungen, seine Marktführerposition auszubauen. Während die Top-6-Kategorien Universalwaschmittel, Spezialwachsmittel, Weichspüler, Maschinengeschirrspülmittel, Handgeschirrspülmittel und WC-Pflege im Lebensmittel- und Drogeriefachhandel zusammengerechnet ein Umsatzplus von sechs Prozent auf 395 Millionen Euro erzielen konnten, verzeichnet Henkel mit + 8 Prozent ein überproportionales Wachstum. Auch in den einzelnen Kategorien performte das Unternehmen jeweils besser als der Markt und konnte seine Marktanteile steigern. Eine Entwicklung, die sich auch im ersten Quartal 2021 weiter fortsetzt.

Corona, Innovationen und hohe Mediainvestments

Zu verdanken ist dies u.a. der Corona-Pandemie, wie Dipl. Ing. Jaroslava Haid-Jarkova, General Manager Laundry & Home Care Österreich, im Rahmen eines Pressegesprächs erklärt: “In Zeiten von Ausgangsbeschränkungen und eingeschränkter Mobilitäts- und Freizeitgestaltung legen viele Menschen großen Wert auf Sauberkeit und Hygiene in den eigenen vier Wänden.” Zudem habe man auch im Jahr 2020 stark den Werbedruck erhöht und zahlreiche Innovationen lanciert, die den drei Megatrends Premiumisierung, Convenience und Nachhaltigkeit Rechnung tragen. Als Beispiele nennt Haid-Jarkova die Discs mit Geruchsneutralisierungs-Technologie der Waschmittelmarke Persil, die Weichspülerbrand Silan Naturals mit 99 Prozent naturbasierten Inhaltsstoffen oder die EU Ecolabel zertifizierte pronature-Range mit mehr nachhaltigen Inhaltsstoffen in bis zu 100 Prozent recycelten Plastik- und Kartonverpackungen.

Forderung an die Industrie: mehr Nachhaltigkeit und Regionalität

Die Themen Nachhaltigkeit und Regionalität haben durch die Corona-Pandemie europaweit einen zusätzlichen Schub erhalten. Um herauszufinden, was die Österreicher in Bezug auf Nachhaltigkeit von einem Hersteller wie Henkel erwarten, hat man beim IPSOS Institut eine Studie in Auftrag gegeben. Das Ergebnis der für Österreich repräsentativen Befragung unter 1.000 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren im September 2020 zeigt, dass Nachhaltigkeit für 36 Prozent der Teilnehmer seit Corona an Bedeutung gewonnen hat. Weiters bringt die Umfrage ans Licht, dass neben Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz vor allem Abfallvermeidung und Recycling, umweltschonende Herstellung von Produkten, die Reduktion des Wasserverbrauchs sowie der Einsatz von alternativen Energien wichtige Forderungen der Konsumenten an die Industrie sind. Zudem wird das steigende Bekenntnis zu Regionalität und regionaler Produktion deutlich. “Es wird für Menschen immer wichtiger, nicht nur umweltbewusst, sondern auch herkunftssensibel einzukaufen”, analysiert Isabelle Haslinger, Sustainability Manager Laundry & Home Care bei Henkel Österreich. Produkte aus Österreich sind also deutlich stärker gefragt, als es noch vor der Corona-Krise der Fall war.

Neue Kampagne “Mit reinem Gewissen” einkaufen

Dass Henkel das Ohr hier ganz nah an den Bedürfnissen der Konsumenten hat und durch die in Wien-Erdberg ansässige Produktion schnell auf deren Wünsche reagieren kann, ist ein Aspekt, den Henkel zukünftig noch stärker kommunizieren möchte. “Viele Konsumenten wissen gar nicht, dass viele unserer flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel hier in Österreich produziert werden und bei den Marken Fewa, Clin, Pril und Silan bis zu 100 Prozent Recycling-Plastik zum Einsatz kommt”, so Haid-Jarkova. Um hier für mehr Bewusstseinsbildung zu sorgen, schickt Henkel die Kampagne “Mit reinem Gewissen” von Mai bis Juli in die zweite Runde und schließt damit an die erfolgreiche Vorjahrespromotion an. Kommuniziert werden folgende Attribute: Produziert in Österreich, umweltschonend in Wien hergestellt, nachhaltige und rezyklierbare Verpackungen. “Damit sichern wir nicht nur direkt und indirekt Arbeitsplätze, sondern schonen maßgeblich die Ressourcen, etwa indem wir Transportwege kurz halten”, betont Haslinger. Neben den klassischen Promotion-Instrumenten rund um Displays im Handel und Flugblatt-Werbung legt Henkel einen Schwerpunkt auf Social Media, wo Umwelt- und Klimaschutz besonders relevant sind.

Wiener Werk ist nachhaltiger Vorzeigestandort

Henkel fokussiert sich bereits seit Langem auf nachhaltiges Wirtschaften. In den vergangenen zehn Jahren wurden am 31.000 m2 großen Standort in Wien-Erdberg – mit einem Produktionsvolumen von mehr als 200.000 Tonnen übrigens eines der größten europäischen Werke im Henkel Konzern-Verbund – 30 Prozent Energie (kWh/t), 41 Prozent Abfall (kg/t) und 25 Prozent Wasser (m3/t) eingespart. Zudem ist das Werk EMAS-zertifiziert und hat im Jahr 2019 den Umweltpreis der Stadt Wien erhalten. Noch heuer soll außerdem die geplante Photovoltaik-Anlage mit einem Investment von 400.000 Euro in Betrieb gehen, wie der brutkasten berichtet hat.

Gut zu wissen
Das Segment für Wasch-Putz- und Reinigungsmittel zählt laut den Marktforschungsunternehmen Nielsen IQ und GfK zu den größten innerhalb der FMCG-Welt. Der Umsatz beläuft sich auf mehr als 600 Millionen Euro, die Käuferreichweite liegt bei 95 Prozent. Die Österreicher geben pro Haushalt und Jahr etwa 160 Euro für Produkte dieser Kategorie aus und tätigen 55 Millionen Kaufakte jährlich. Die Top-6-Kategorien Universalwaschmittel, Spezialwachsmittel, Weichspüler, Maschinengeschirrspülmittel, Handgeschirrspülmittel und WC-Pflege kamen 2020 zusammengerechnet im Lebensmittel- und Drogeriefachhandel auf 395 Millionen Euro Umsatz (+ 6 %) und stellen damit 65 Prozent des gesamten Segment-Umsatzes.
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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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