15.04.2021

Österreichische Top-Manager sehen Handlungsbedarf bei Startup-Politik

Österreichische Top-Führungskräfte zeigen sich angesichts der Krise weniger optimistisch als noch 2020.
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Wien
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“Der Optimismus vom letzten Jahr ist weitgehend verflogen”, fasst Deloitte-Partner Harald Breit das Stimmungsbild unter 250 Top-Managern aus Österreich zusammen. Das Beratungsunternehmen führt unter dem Titel “Deloitte Radar” regelmäßig Befragungen von Top-Führungskräften durch und selten zuvor seine die Stärken und Schwächen des Wirtschaftsstandortes dabei so deutlich gewesen. Nur noch 27 Prozent der Befragten rechnen derzeit mit einem raschen Aufschwung – im Sommer 2020 waren es noch 64 Prozent der Befragten.

Nachholbedarf sehen die Führungskräfte derzeit vor allem bei der Digitalisierung von Verwaltung, Gesundheitssystem und Schulsystem. “Das sind nun keine abstrakten Schwächen mehr, sondern etwas, was man in der Krise schmerzhaft und direkt erlebt”, sagte Breit bei der Präsentation. Ebenfalls wichtig ist den Managern und Managerinnen eine Senkung der Lohnnebenkosten. Eine Senkung der Mehrwertsteuer hingegen hielt mehr als die Hälfte für weniger oder nicht wichtig. Führungskräfte konstatieren zudem zu wenig “Flexibilität am Arbeitsmarkt”, also zu wenig Bereitschaft, für einen Job umzuziehen oder sich umschulen zu lassen.

Schlechte Noten für Risikokapital und Startup-Kultur

Handlungsbedarf sehen die befragten Führungskräfte auch bei der Startup-Politik. In den Punkten Risikokapital und Startup-Kultur schätzte deutlich mehr als die Hälfte der Befragten Österreich als genügend oder nicht genügend ein. “Hier besteht klarer Handlungsbedarf, insbesondere durch steuerliche Anreize”, sagt Deloitte Partner Herbert Kovar. Im Bereich Innovation habe sich vor allem die Forschungsförderung bewährt. “Die Hälfte der Befragten vergibt für dieses Modell Bestnoten und attestiert Österreich damit einen klaren Wettbewerbsvorteil”.

„Für unsere Volkswirtschaft ist es spielentscheidend, wie schnell wir wieder an Fahrt aufnehmen können. Im Europavergleich liegt Österreich beispielsweise im IMD-Ranking (Wettbewerbsfähigkeit, Anm.) aktuell nur auf Platz 9 und damit bestenfalls im Mittelfeld. Andere vergleichbare Länder wie Dänemark, Schweden, die Schweiz oder die Niederlande liegen deutlich besser“, so Breit.

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Diese Maßnahmen sind besonders wichtig

Neben kurzfristigen Maßnahmen wie dem Krisenpaket, das bis zu 50 Milliarden Euro für die heimische Wirtschaft gebracht hat, seien auch strukturelle Maßnahmen notwendig. Breit sieht auf Basis des aktuellen Deloitte Radars die größten Hebel in der raschen Digitalisierung der Verwaltung, Verringerung der Kosten- und Steuerbelastung, höheren Flexibilität des Arbeitsmarktes, Förderung von Innovation sowie Förderung von Investitionen und Entbürokratisierung der Verwaltung.

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Synergien stehen bei der Deloitte Technology Alliance Fair im Mittelpunkt | (c) Adobe Stock
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Was bringt SAP, IBM, Oracle NetSuite, Salesforce und ServiceNow zusammen auf ein Event? Schließlich haben die globalen Technologie-Riesen auf dem Markt teilweise konkurrierende Produkte. “Als wir sie für die Technology Alliance Fair angefragt haben, waren einige vom Konzept zunächst durchaus überrascht. Nach kurzer Zeit waren aber alle begeistert”, erzählt Deloitte Partner Mohamed Omran im Gespräch mit brutkasten.

Deloitte Technology Alliance Fair
Wann: 27.05.2024 ab 12:30
Wo: Wien Museum, Karlsplatz 8, 1040 Wien

“Synergie-Effekt kann sehr viel Mehrwert schaffen”

Denn die besagten Unternehmen und noch viele mehr sind Partner bzw. “Alliances” von Deloitte Österreich. Auf der Technology Alliance Fair am 27. Mai wolle man unter anderem zeigen, welche Vorteile Synergien zwischen den Produkten der Anbieter für Kunden haben können, sagt Omran: “Unternehmen bilden häufig Silos und setzen in Bereichen wie CRM, ERP oder Service Management voneinander unabhängige Prozesse auf. Dabei kann ein Synergie-Effekt hier sehr viel Mehrwert schaffen. Ziel ist, dass sie beim Event mit einem Aha-Effekt herauskommen.”

Gezielte Unterstützung bei der digitalen Transformation

Dazu haben die Partner-Unternehmen auf der Technology Alliance Fair die Möglichkeit, dem Publikum ihre Lösungen vorzustellen. In mehreren Sessions und Pitches werden Best Practices, Success Stories und die aktuellsten Innovationen präsentiert, die Ihr Unternehmen gezielt bei der digitalen Transformation und Themen wie Cloud, AI, ESG, Arbeitskräftemangel und Technologiewandel unterstützen sollen.

“Wir sind diejenigen, die alles zusammenführen”

“Und wir sind diejenigen, die alles zusammenführen, die eine End-to-End-Brücke zwischen den Lösungen bilden”, erklärt der Deloitte Partner. Die “Alliances” würden dabei die Ankerthemen darstellen. “Dazwischen gibt es viele organisatorische und strategische Angebote von uns, etwa in den Bereichen Change Management oder Product Management. Diese zusätzlichen Leistungen, die wir neben einem Implementierungsprojekt anbieten können, bringen unserer Expertise nochmal einen besonderen Mehrwert”, so Omran.

Das passiert auf der Technology Alliance Fair

Neben je 30-minütigen Präsentationen von SAP, IBM, Oracle NetSuite, Salesforce und ServiceNow sind auf der Technology Alliance Fair auch Pitches der Deloitte-“Alliances” Parloa, Palo Alto Networks, Adobe, Integration Services und Informatica zu sehen. Eine Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen aus der Wirtschaft beschäftigt sich mit den Fragen: Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit Digitale & Workforce-Transformation im Unternehmen gelingen? Und welche Rolle spielt dabei AI? Beim Ausklang danach gibt es ausgiebig Gelegenheit zum Networking.

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