12.03.2021

5G-Fokus: Apple steckt eine Milliarde Euro in Campus in München

Apple will in München ein "European Silicon Design Center" schaffen. Der Fokus soll auf 5G und "zukünftigen Wireless-Technologien" liegen.
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Apple: So wird der neue 5G-Campus in München aussehen
© Apple: So wird der neue Campus in München aussehen

Bereits jetzt ist München der größte Apple-Entwicklungs-Standort in Europa mit rund 1500 Mitarbeitern. Nun wolle man “alleine innerhalb der kommenden drei Jahre” eine weitere Milliarde Euro in den Standort stecken, um ein “European Silicon Design Center” zu schaffen, heißt es vom Konzern. Lag der Fokus in der bayerischen Hauptstadt bislang auf Power-Management-Design, Application Processors und Wireless-Technologien, soll mit dem neuen Kapital eine weitere Spezialisierung auf den neuen Mobilfunkstandard 5G und andere neue Wireless-Technologien finanziert werden.

Apple CEO Tim Cook: “Erforschung der neuen Möglichkeiten der 5G-Technologie” in München

Apple CEO Tim Cook kommentiert in einer Aussendung: “Ich könnte nicht aufgeregter sein über alles, was unsere Münchner Ingenieurteams entdecken werden – von der Erforschung der neuen Möglichkeiten der 5G-Technologie bis hin zur nächsten Generation von Technologien, die der Welt Leistung, Geschwindigkeit und Konnektivität bringen”.

Konkret soll der relativ zentral gelegene 30.000 Quadratmeter-Komplex zur Zentrale der Apple-Mobilfunk-Abteilung und zu und Europas größter F&E-Einrichtung für Software und Halbleiter-Technologie im Mobile- und Wireless-Bereich werden. Zudem soll am Standort auch an der Entwicklung und Optimierung von kabellosen Modems für Apple-Produkte gearbeitet werden. Hier bestehe auch eine intensive Zusammenarbeit mit dem Apple-Standort Linz, wo neue Funktechnologien entwickelt werden. Das alles selbstverständlich unter Nutzung der neuen Möglichkeiten durch den 5G-Standard.

Eröffnung des “European Silicon Design Center” Ende 2022 geplant

Bezogen werden soll das neue Gebäude Ende 2022. Apple ist bereits seit 1981 in der bayerischen Hauptstadt tätig. Derzeit gibt es allein dort sieben Standorte und zwei der 15 Apple Stores in Deutschland. Insgesamt hat der US-Konzern in Deutschland rund 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein anderer großer Standort ist etwa Nabern, Kirchheim unter Teck in Baden-Württemberg, wo rund die Hälfte von Apples globalem Power-Management-Design-Team arbeitet.

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(c) Christoph Steinbauer & Das Merch

Die Initiative No Walls Left wurde ursprünglich von Ali Mahlodji, Klaus Buchroithner (Das Merch), Colin Linde und Hannes Puchner ins Leben gerufen. Bereits 2020 und 2023 wurden Kampagnen umgesetzt, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Zudem schloss sich auch Patricia Wenigwieser, Frauenpreisträgerin der Stadt Linz 2024, dem Team an.

No Walls Left startet auch in diesem Jahr wieder eine Kampagne. Die Initiatoren machen hierfür erstmals mit UN Women Austria und deren Orange the World Kampagne gemeinsame Sache. Die UN-Initiative findet jährlich zwischen dem 25. November, dem “Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen”, und dem 10. Dezember, dem “Internationalen Menschenrechtstag”, statt.

No Walls Left spendet Geld an den Orange Fund der UN Women

Pünktlich am 25. November öffnet der No Walls Left-Webshop seine Türen und startet die Charity-Kampagne, “Kunst, die bewegt”. Zu erwerben gibt es T-Shirts mit exklusiven Designs und Botschaften aufstrebender, österreichischer Künstler:innen. Die T-Shirts werden durch das Linzer Startup Das Merch fair und umweltfreundlich in Portugal hergestellt. Der Preis beträgt 38 Euro pro Shirt – ein Symbol für den 8. März, den Internationalen Frauentag.

Das gesamte Team arbeitet ehrenamtlich. Der Reinerlös fließt direkt als Spende in den Orange Fund der UN Women. Mit Spendengeldern realisieren die UN Women jährlich etwa 170 lokale, effektive Programme zur Gewaltprävention. Je mehr Mittel zur Verfügung stehen, desto mehr Projekte können umgesetzt werden und desto weniger Frauen müssen unter geschlechtsspezifischer Gewalt leiden.

Kritik an Werbebotschaften großer Konzerne

In den vergangenen Jahren konnte die Initiative übrigens über 68.000 Euro an Spenden sammeln, die unter anderem an Frauenhäuser überreicht wurden (brutkasten berichtete). Der Name No Walls Left möchte zudem auf einen weitere Misstand in unserer Gesellschaft hinweisen. “Die Wände unserer Städte sind voll mit Werbebotschaften großer Konzerne. Wenn keine Wände mehr übrig sind, um Menschen an wichtige gesellschaftliche Themen zu erinnern, müssen wir selbst zu Träge:innen dieser Botschaften werden”, so die Initiative in einer Aussendung.


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