11.12.2020

AustrianStartups ruft Community-Award für die heimische Startup-Szene ins Leben

AustrianStartups hat den AustrianStartups Awesomeness Award ins Leben gerufen, um herausragende und authentische Leistungen des heimischen Startup-Ökosystems zu ehren. Die Nominierungsphase läuft noch bis 31. Dezember 2020.
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Austrian Starutps
(c) Austrian Startups
kooperation

Anfang Dezember 2020 wurde von AustrianStartups der AustrianStartups Awesomeness Award (kurz: „AAA“) präsentiert. Der Preis verfolgt die Zielsetzung, herausragende und authentische Leistungen des heimischen Startup-Ökosystems zu ehren und Aspekte wie Wertschätzung, Anerkennung oder Dankbarkeit in den Mittelpunkt zu rücken.

Zu den insgesamt fünf Kategorien zählen:  Entrepreneurial Leader of the Year, Innovator of the year, Pivot of the Year, Ecosystem Shaper of the Year und Corona-Fighter of the Year. Mehr dazu unter: www.aaa-award.com.

Die Nominierung zum AAA

Der Nominierungsprozess hat dabei nichts mit einem klassischen Startup-Preis zu tun. Anstelle von Pitch-Decks und Business-Plänen wird beim AAA ein 60 Sekunden-Video für die Einreichung benötigt, in welchem eine Person aus dem Ökosystem vorgeschlagen wird.

Dieses Video kann mit einer herkömmlichen Smartphone-Kamera aufgenommen werden und muss vier vorgegeben Fragen beantworten. In weiterer Folge wird der nominierte Person vom AAA-Team ein Fragebogen übermittelt, welcher gemeinsam mit dem Video für die finale Entscheidung der Jury herangezogen wird. Bis zum 31. Dezember 2020 können Persönlichkeiten des heimischen Ökosystems nominiert werden.

Wir wollen mit dieser Initiative einen neuen Community-Award schaffen, welcher darauf abzielt, die „Hidden Players“ des Startup-Ökosystems ins Rampenlicht zu holen, die tagtäglich großartige und authentische Leistungen vollbringen und dabei einen Beitrag leisten, die Startup-Szene in Österreich voranzubringen. Jeder der zu unserem Award nominiert wird ist somit bereits ein Gewinner, so Hannah Wundsam – Managing Director von AustrianStartups.

Wer kann nominiert werden?

Nominiert werden können Persönlichkeiten des österreichischen Startup Ökosystems, wie z.B. Startup-GründerInnen, Startup-MitarbeiterInnen, InvestorInnen, PolitikerInnen, MedienvertreterInnen, Förderorganisationen, Universitäten und deren Studierende sowie Unterstützungs- und Multiplikator Organisationen wie Co-Working Spaces oder Inkubatoren.

Folgende Regeln sind bei der Nominierung zu beachten:

  • Es können nur Einzelpersonen zum Award nominiert werden – keine Teams.
  • Es ist nicht möglich, sich selbst zu nominieren. Nominierungen müssen immer über anderen Personen erfolgen. 
  • Die nominierte Person ist Teil des österreichischen Startup-Ökosystems.
  • Der Evaluierungszeitraum umfasst das Kalenderjahr 2020.
  • Das Anmeldeformular und Video müssen fristgerecht und vollständig eingereicht werden. 
  • Der Stichtag für die Nominierungen ist der 31. Dezember. 

Im Januar 2021 erfolgt ein Shortlisting aller Einreichungen sowie die Bekanntgabe der FinalistInnen, bevor im Februar 2021 die Jury, welche aus dem AustrianStartups Vorstand besteht, die GewinnerInnen auswählt. Die Preise werden COVID-19 bedingt rein virtuell übergeben. 

Die einzelnen Kategorien im Überblick

01/Entrepreneurial Leader of the year:

Diese Kategorie “Entrepreneurial Leader of the year” ist einer herausragenden Persönlichkeit gewidmet, die ein unternehmerisches Projekt im Jahr 2020 geleitet und damit ihr Team maßgeblich geprägt hat. Die nominierte Person ist jemand, zu dessen Fähigkeiten und Fertigkeiten man bewundert und einen Vorbildcharakter für andere hat.

02/Innovator of the year: 

Diese Kategorie ist einer Person gewidmet, die im Jahr 2020 mit beispiellosen innovativen Lösungen für bestehende Probleme für Aufsehen gesorgt hat. Diese Person versteht es, dass viele verschiedene Standpunkte notwendig sind, um die Komplexität wirtschaftlicher, technologischer und anderer Herausforderungen vollständig zu erfassen. 

03/Pivot of the year:

Diese Kategorie ist einer Person gewidmet, die ihr Leben und/oder Karriere im Jahr 2020 drastisch verändert hat. Im Unternehmertum zwingen einen äußere Umstände manchmal dazu, einen bestehenden Plan über Bord zu werfen und in eine völlig neue Richtung zu gehen. Dieser Preis ist für jene gedacht, die eine drastische und beeindruckende Veränderung vollzogen haben. Sie haben sich in neue Bereiche vorgewagt und sind dabei erfolgreich. 

04/Ecosystem Shaper of the year

Die Kategorie “Ecosystem Shaper of the year” ist einer Person gewidmet, die einen wesentlichen Beitrag zum österreichischen Startup-Ökosystem im Jahr 2020 geleistet hat. Die nominierte Person setzte Initiativen, um die bestmöglichen Voraussetzungen für den Erfolg und die Weiterentwicklung von Startups in ganz Österreich und auch darüber hinaus zu schaffen und umzusetzen. 

05/Corona-Fighter of the year:

Die fünfte Kategorie ist allen Person gewidmet, die durch ihre kreativen und innovativen Ideen der österreichischen Gesellschaft geholfen haben, die COVID-19-Pandemie bestmöglich die Pandemie zu bekämpfen.

Der Anmeldeprozess im Detail: 

Der Nominierungsprozess ist in vier Phasen unterteilt:

PHASE 1: OFFENE NOMINIERUNGEN & REGISTRIERUNG

Die AAA beginnt mit einer öffentlichen Nominierungsphase im Dezember 2020. Während dieser Zeit “kann jeder jeden nominieren”. Die Nominierenden haben hier die Möglichkeit, ein Video („60 Seconds of Awesomeness“) aufzunehmen – in dem eine andere Person für eine der Kategorien nominiert wird. 

Nachfolgende Fragen sollen im Video behandelt werden:

  • Wer ist die nominierte Person?
  • Was ist die derzeitige Rolle/Position der nominierten Person?
  • Was hat die nominierte Person im Jahr 2020 erreicht?
  • Warum soll er/sie den AAA gewinnen?

Dieses Video muss im Anschluss in das Nominierungstool hochgeladen werden.

Im nächsten Schritt werden die nominierten Personen durch das AAA-Team kontaktiert und gebeten einen Fragebogen zu beantworten. Diese Informationen werden benötigt, um eine fundierte Entscheidung für die nächsten Schritte zu treffen. 

PHASE 2: VORAUSWAHL & ANKÜNDIGUNG 

Basierend auf den Informationen des Videos und dem Fragebogen berät sich die AAA-Crew mit dem AustrianStartups Board, um die Top 3 Nominierungen in jeder Kategorie zu bestimmen (=Shortlisting). Nach der Auswahl werden die 3 besten Nominierungen als FinalistInnen des AAA auf den AustrianStartups Website und Social-Media-Kanälen veröffentlicht. 

PHASE 3: AUSWAHL DURCH DIE JURY 

Die Jury besteht aus den Mitgliedern des AustrianStartups Board. Ihre Aufgabe wird es sein, den FinalistInnen nach den ihnen vorgelegten Informationen zu küren. 

PHASE 4: BEKANNTGABE DER GEWINNER

Im Februar 2020 werden die Gewinner aus den 5 Kategorien im Zuge einer virtuellen Preisverleihung bekanntgegeben. 


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Lanbiotic, Neurodermitis
(c) Oliver Wolf - Patrick Hart und Katrin Susanna Wallner von Lanbiotic.

Das Grazer Startup Lanbiotic stellt medizinische Hautpflege-Produkte mit lebensfähigen Bakterien speziell für die von Neurodermitis geplagte Haut her. Dabei verwenden die beiden Gründer:innen Patrick Hart und Katrin Wallner den zum Patent angemeldeten Bakterienstamm “Lactococcus Lanbioticus“.

Lanbiotic: “Skalierung als neue Normalität”

“Mit unseren probiotischen Hautanwendungen bringen wir gesundheitsfördernde Bakterien direkt auf die Haut, um die natürliche Balance des Hautmikrobioms wiederherzustellen und Hautprobleme gezielt an der Ursache zu bekämpfen”, erklärt Wallner.

Das letzte Jahr fühlte sich für die Gründerin an, als sei ein Traum nicht nur wahr, sondern sogar übertroffen worden. Andererseits sei es eine “neue Normalität” an der Skalierung des Unternehmens zu arbeiten.

“Wir haben weitere Produkte mit unserem einzigartigen Bakterienstamm ‘Lactococcus Lanbioticus’ entwickelt, um umfassender auf die Bedürfnisse von Menschen mit zu Neurodermitis neigender Haut eingehen zu können. Neu hinzugekommen sind Flora Bath und Flora Sun”, erklärt Wallner.

Flora Bath ist ein spezieller Badezusatz, der für Menschen entwickelt wurde, die großflächig oder an der Kopfhaut von Ekzemen betroffen sind – ein Bereich, in dem Pflegecremen oft an die Grenzen ihrer Praktikabilität stoßen.

“Der Fokus liegt wie immer bei Lanbiotic auf der Ergänzung des Hautmikrobioms, also ‘der lebende Teil’ der natürlichen Schutzbarriere der Haut, die den gesamten Körper bedeckt, mit probiotischen Bakterien”, so Wallner weiter. “Eine Ausgewogenheit des Hautmikrobioms ist, wie auch im Darm, entscheidend, um die Gesundheit der Haut zu bewahren und Beschwerden zu lindern.”

Flora Sun hingegen ist ein weiteres Produkt, das auf die besonderen Herausforderungen empfindlicher Haut unter UV-Strahlung eingeht. Studien hätten gezeigt, dass das Hautmikrobiom die natürliche Fähigkeit der Haut verbessern kann, mit den Effekten – und häufig auch Schäden – durch Sonneneinstrahlung umzugehen.

EHI-Siegel für Onlineshop

“Parallel dazu haben wir auch international expandiert: Der Eintritt in den deutschen Markt war ein großer Schritt, der mit der Anpassung unserer Produktions- und Logistikkapazitäten verbunden war, um langfristig weitere internationale Märkte beliefern zu können. Unser Webshop wurde außerdem mit dem EHI-Siegel zertifiziert, um unseren Kund:innen einen sicheren und vertrauenswürdigen Einkauf zu ermöglichen.”

Auch das Team wuchs 2024, zudem konnte durch zahlreiche Medienauftritte und Messeteilnahmen Aufmerksamkeit für die eigenen Produkte und die Marke gewonnen werden.

“Als weiteres Highlight wurden wir von der Apothekerkammer mit unserer Fachfortbildung akkreditiert, was Apotheker dazu motiviert, unsere Fortbildungen zu besuchen und mehr über das noch recht ‘nischige’ Thema Hautmikrobiom zu erfahren”, sagt Wallner.

Neue Märkte im Fokus

Aktuell arbeitet das Startup intensiv daran, Lanbiotic als Unternehmen und Marke weiterzuentwickeln, strategisch zu positionieren und zu skalieren. Das oberste Ziel ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Neurodermitis über ihre mikrobiombasierten Produkte zu verbessern.

“Wir möchten Lanbiotic in weiteren Märkten etablieren, insbesondere natürlich in Ländern, wo die Prävalenz für Neurodermitis hoch ist. Dafür arbeiten wir an effizienten Marketingprozessen, um unsere Markenbekanntheit zu steigern, und bauen unsere Vertriebsstrukturen aus”, erklärt die Founderin. “Um diesen Schritt bestmöglich zu unterstützen, suchen wir gezielt nach vertrauenswürdigen Partnern für den internationalen Vertrieb, die unsere Werte und Qualitätsansprüche teilen. Die Kooperationen sollen es uns ermöglichen, unsere Produkte nachhaltig in weiteren europäischen und außereuropäischen Ländern anzubieten und das Thema Hautmikrobiom international bekannter zu machen.”

Daneben optimiert das Team Produktionsprozesse, um der wachsenden Nachfrage nachkommen zu können. In der Produktentwicklung liegt dabei der Fokus auf der Entwicklung weiterer wissenschaftsbasierten probiotischen Pflegeprodukten, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Neurodermitis und empfindlicher Haut zugeschnitten sind. Dazu steht man intensiv mit Industrie und Spitzenforschung in Kontakt.

Lanbiotic: Strukturen und Prozesse schaffen

Intern sei man vor allem stark mit dem Aufbau der Organisation beschäftigt. Man arbeitet daran, Strukturen und Prozesse zu schaffen, die das Wachstum langfristig stützen können. Ziel sei es, eine gesunde Organisation aufzubauen, die den Expansions- und Innovationszielen gerecht werde und das Unternehmen flexibel in die nächsten Entwicklungsstufen führt.

Lanbiotic wurde in der Vergangenheit unter anderem auch von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt. So absolvierte das Unternehmen den aws First Incubator und erhielt über aws Innovationsschutz eine Förderung, um sein geistiges Eigentum zu schützen. Später folgte eine Preseed- und Seed-Förderung über aws Innovative Solutions. Mit diesem Seed-Förderprogramm unterstützt die aws innovative Gründungsideen, die über die Unternehmensgrenzen hinaus einen positiven gesellschaftlichen Impact bewirken. Der Fokus liegt auf skalierbaren Geschäftsmodellen. Im Fall von Lanbiotic war die Förderung essentiell, um die Produktentwicklung und Markteinführung zu finanzieren und sich allgemein zu professionalisieren.

“Eine bessere Förderung als aws Seed Innovative Solutions könnte es derzeit, meiner Meinung nach, für uns nicht geben”, sagt sie. “Es handelt sich um einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von 400.000 Euro, der für unterschiedlichste Aktivitäten in der Markteinführung und Produkteinführung verwendet werden kann. Naturgemäß ist das Programm sehr kompetitiv, aber wenn man für die Finanzierung ausgewählt wird, hat man wirklich einen gewaltigen Booster, um ein nachhaltiges Unternehmen aufzubauen.”

Die weiteren Ziele von Lanbiotic

Im Allgemeinen habe ihnen das Programm bereits jetzt weit mehr gebracht als Geld. “Ich empfand den Bewerbungsprozess per se als wertvolle Erfahrung, um mir unser Business Model noch einmal ganz genau anzusehen und unsere Ziele zu definieren”, präzisiert die Grazerin. “Dass wir sie jetzt so scheinbar ‘locker’ übertreffen konnten, ist natürlich die Draufgabe.”

Durch die positive Resonanz der stetig wachsenden Stammkundenbasis sieht sich Wallner in ihrer Mission bestätigt. “Wir wissen aber auch, dass viele Menschen Lanbiotic noch nicht kennen und Neurodermitis in vielen Ländern nach wie vor ein großes Problem darstellt”, sagt sie. “Daher wollen wir gezielt skalieren, den Umsatz und Gewinn steigern, innerhalb und außerhalb Europas expandieren und unser Produktportfolio weiter diversifizieren.”

In Sachen Umsatzentwicklung wird Lanbiotic 2024 das gesetzte Umsatzziel voraussichtlich verdoppeln, wie Wallner erzählt. “Unser für 2025 gestecktes Ziel ist ambitioniert, aber wir sind zuversichtlich, dass wir hier wieder gute Arbeit leisten. Aktuell haben wir einen sechsstelligen Nettoumsatz erreicht, und dank der Unterstützung durch die aws Seed-Förderung werden wir auch heuer, wie jedes Jahr seit unserer Gründung, noch profitabler sein.”


* Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit Austria Wirtschaftsservice (aws)

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AustrianStartups ruft Community-Award für die heimische Startup-Szene ins Leben

  • Anfang Dezember 2020 wurde von AustrianStartups der AustrianStartups Awesomeness Award präsentiert.
  • Zu den insgesamt fünf Kategorien zählen:  Entrepreneurial Leader of the Year, Innovator of the year, Pivot of the Year, Ecosystem Shaper of the Year und Corona-Fighter of the Year.
  • Die Kategorie “Ecosystem Shaper of the year” ist einer Person gewidmet, die einen wesentlichen Beitrag zum österreichischen Startup-Ökosystem im Jahr 2020 geleistet hat.
  • Warum soll er/sie den AAA gewinnen?
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