12.11.2020

Bürgerkommunikation in der Krise: Gemeinden setzen auf App aus OÖ

Wie bringt man in Zeiten von Lockdown und Social Distancing die wirklich wichtigen Informationen an Bürgerinnen und Bürger? Die beliebteste digitale Lösung des Landes dafür heißt Gem2Go.
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RIS Gmbh: Die Gem2Go App wird von zahlreichen Gemeinden und mehr als einer Million Bürgerinnen und Bürgern genutzt
(c) RIS Gmbh: Die Gem2Go App wird von zahlreichen Gemeinden und mehr als einer Million Bürgerinnen und Bürgern genutzt
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Schon seit 2012 ist sie in Hunderten Gemeinden des Landes nicht mehr wegzudenken: Die Gem2Go-App der oberösterreichischen RIS GmbH. “Unser Ziel ist es, dass Bürger durch die App mehr Informationen bekommen und zugleich eine neue Möglichkeit der Interaktion mit der Gemeinde haben”, erklärt Geschäftsführer Michael Kölbl. “Mittels Push-Benachrichtigungen können wichtige Informationen wie Straßensperren, Wasserabschaltungen oder andere wichtige Zivilschutzmeldungen direkt und in Echtzeit an die Bürger übermittelt werden. Der Bürger wiederum kann direkt per App auch mit dem richtigen Ansprechpartner für sein Anliegen kommunizieren”.

Gem2Go App: Wichtiger Informationskanal in der Krise

Das ist der Normalbetrieb. Wie vielerorts ist auch für Gem2Go mit der Coronakrise noch eine weitere Dimension hinzugekommen. “Teilweise gibt es fast im Stundentakt neue Informationen rund um das Coronavirus. Als Gemeinde gilt es nun, Informationen schnell an die Bürgerinnen und Bürger regional heranzutragen”, so Kölbl. Dafür bietet die RIS GmbH Gemeinden mehrere Kanäle – mit RIS Kommunal ist sie auch Marktführer bei kommunalen Webseiten im Land. “Mit ein paar wenigen Mausklicks verteilt man die aktuellen Informationen per Push-Nachricht in Gem2Go, per E-Mail oder SMS, auf der Gemeindeeigenen Facebook-Seite und natürlich auf der mobilen Gemeinde-Webseite”, erklärt der Geschäftsführer.

Und die Zahlen beweisen, dass genau das in der Krise gebraucht wird. Nur von März bis Mai dieses Jahrs verzeichnete man bei der Gem2Go-App mit 130.000 mehr Downloads als im gesamten Jahr 2019 und überschritt damit die eine Million User-Grenze. Im Durchschnitt wurden in der Zeit täglich rund 80.000 Push-Benachrichtigungen abgeschickt. Mehr als 200 Gemeinden haben sich alleine in diesem Jahr als “PRO Gemeinden” registriert. Damit stieg die Anzahl der PRO Gemeinden auf über 820 an.

User bleiben dabei

Dabei stellt Kölbl klar: “Wer Gem2Go einmal installiert, wird es in den seltensten Fällen wieder deinstallieren oder nicht mehr verwenden. 75 Prozent der User kehren nach dem erstmaligen App-Start wieder zurück. Und in der Krise ist die Rate höher denn je”. Auch jetzt im zweiten Lockdown wolle man mit den Services der RIS GmbH wieder sicher stellen, dass sämtliche wichtigen Informationen schnell und unkompliziert bei den Bürgerinnen und Bürgern landen.

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Lanbiotic, Neurodermitis
(c) Oliver Wolf - Patrick Hart und Katrin Susanna Wallner von Lanbiotic.

Das Grazer Startup Lanbiotic stellt medizinische Hautpflege-Produkte mit lebensfähigen Bakterien speziell für die von Neurodermitis geplagte Haut her. Dabei verwenden die beiden Gründer:innen Patrick Hart und Katrin Wallner den zum Patent angemeldeten Bakterienstamm “Lactococcus Lanbioticus“.

Lanbiotic: “Skalierung als neue Normalität”

“Mit unseren probiotischen Hautanwendungen bringen wir gesundheitsfördernde Bakterien direkt auf die Haut, um die natürliche Balance des Hautmikrobioms wiederherzustellen und Hautprobleme gezielt an der Ursache zu bekämpfen”, erklärt Wallner.

Das letzte Jahr fühlte sich für die Gründerin an, als sei ein Traum nicht nur wahr, sondern sogar übertroffen worden. Andererseits sei es eine “neue Normalität” an der Skalierung des Unternehmens zu arbeiten.

“Wir haben weitere Produkte mit unserem einzigartigen Bakterienstamm ‘Lactococcus Lanbioticus’ entwickelt, um umfassender auf die Bedürfnisse von Menschen mit zu Neurodermitis neigender Haut eingehen zu können. Neu hinzugekommen sind Flora Bath und Flora Sun”, erklärt Wallner.

Flora Bath ist ein spezieller Badezusatz, der für Menschen entwickelt wurde, die großflächig oder an der Kopfhaut von Ekzemen betroffen sind – ein Bereich, in dem Pflegecremen oft an die Grenzen ihrer Praktikabilität stoßen.

“Der Fokus liegt wie immer bei Lanbiotic auf der Ergänzung des Hautmikrobioms, also ‘der lebende Teil’ der natürlichen Schutzbarriere der Haut, die den gesamten Körper bedeckt, mit probiotischen Bakterien”, so Wallner weiter. “Eine Ausgewogenheit des Hautmikrobioms ist, wie auch im Darm, entscheidend, um die Gesundheit der Haut zu bewahren und Beschwerden zu lindern.”

Flora Sun hingegen ist ein weiteres Produkt, das auf die besonderen Herausforderungen empfindlicher Haut unter UV-Strahlung eingeht. Studien hätten gezeigt, dass das Hautmikrobiom die natürliche Fähigkeit der Haut verbessern kann, mit den Effekten – und häufig auch Schäden – durch Sonneneinstrahlung umzugehen.

EHI-Siegel für Onlineshop

“Parallel dazu haben wir auch international expandiert: Der Eintritt in den deutschen Markt war ein großer Schritt, der mit der Anpassung unserer Produktions- und Logistikkapazitäten verbunden war, um langfristig weitere internationale Märkte beliefern zu können. Unser Webshop wurde außerdem mit dem EHI-Siegel zertifiziert, um unseren Kund:innen einen sicheren und vertrauenswürdigen Einkauf zu ermöglichen.”

Auch das Team wuchs 2024, zudem konnte durch zahlreiche Medienauftritte und Messeteilnahmen Aufmerksamkeit für die eigenen Produkte und die Marke gewonnen werden.

“Als weiteres Highlight wurden wir von der Apothekerkammer mit unserer Fachfortbildung akkreditiert, was Apotheker dazu motiviert, unsere Fortbildungen zu besuchen und mehr über das noch recht ‘nischige’ Thema Hautmikrobiom zu erfahren”, sagt Wallner.

Neue Märkte im Fokus

Aktuell arbeitet das Startup intensiv daran, Lanbiotic als Unternehmen und Marke weiterzuentwickeln, strategisch zu positionieren und zu skalieren. Das oberste Ziel ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Neurodermitis über ihre mikrobiombasierten Produkte zu verbessern.

“Wir möchten Lanbiotic in weiteren Märkten etablieren, insbesondere natürlich in Ländern, wo die Prävalenz für Neurodermitis hoch ist. Dafür arbeiten wir an effizienten Marketingprozessen, um unsere Markenbekanntheit zu steigern, und bauen unsere Vertriebsstrukturen aus”, erklärt die Founderin. “Um diesen Schritt bestmöglich zu unterstützen, suchen wir gezielt nach vertrauenswürdigen Partnern für den internationalen Vertrieb, die unsere Werte und Qualitätsansprüche teilen. Die Kooperationen sollen es uns ermöglichen, unsere Produkte nachhaltig in weiteren europäischen und außereuropäischen Ländern anzubieten und das Thema Hautmikrobiom international bekannter zu machen.”

Daneben optimiert das Team Produktionsprozesse, um der wachsenden Nachfrage nachkommen zu können. In der Produktentwicklung liegt dabei der Fokus auf der Entwicklung weiterer wissenschaftsbasierten probiotischen Pflegeprodukten, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Neurodermitis und empfindlicher Haut zugeschnitten sind. Dazu steht man intensiv mit Industrie und Spitzenforschung in Kontakt.

Lanbiotic: Strukturen und Prozesse schaffen

Intern sei man vor allem stark mit dem Aufbau der Organisation beschäftigt. Man arbeitet daran, Strukturen und Prozesse zu schaffen, die das Wachstum langfristig stützen können. Ziel sei es, eine gesunde Organisation aufzubauen, die den Expansions- und Innovationszielen gerecht werde und das Unternehmen flexibel in die nächsten Entwicklungsstufen führt.

Lanbiotic wurde in der Vergangenheit unter anderem auch von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt. So absolvierte das Unternehmen den aws First Incubator und erhielt über aws Innovationsschutz eine Förderung, um sein geistiges Eigentum zu schützen. Später folgte eine Preseed- und Seed-Förderung über aws Innovative Solutions. Mit diesem Seed-Förderprogramm unterstützt die aws innovative Gründungsideen, die über die Unternehmensgrenzen hinaus einen positiven gesellschaftlichen Impact bewirken. Der Fokus liegt auf skalierbaren Geschäftsmodellen. Im Fall von Lanbiotic war die Förderung essentiell, um die Produktentwicklung und Markteinführung zu finanzieren und sich allgemein zu professionalisieren.

“Eine bessere Förderung als aws Seed Innovative Solutions könnte es derzeit, meiner Meinung nach, für uns nicht geben”, sagt sie. “Es handelt sich um einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von 400.000 Euro, der für unterschiedlichste Aktivitäten in der Markteinführung und Produkteinführung verwendet werden kann. Naturgemäß ist das Programm sehr kompetitiv, aber wenn man für die Finanzierung ausgewählt wird, hat man wirklich einen gewaltigen Booster, um ein nachhaltiges Unternehmen aufzubauen.”

Die weiteren Ziele von Lanbiotic

Im Allgemeinen habe ihnen das Programm bereits jetzt weit mehr gebracht als Geld. “Ich empfand den Bewerbungsprozess per se als wertvolle Erfahrung, um mir unser Business Model noch einmal ganz genau anzusehen und unsere Ziele zu definieren”, präzisiert die Grazerin. “Dass wir sie jetzt so scheinbar ‘locker’ übertreffen konnten, ist natürlich die Draufgabe.”

Durch die positive Resonanz der stetig wachsenden Stammkundenbasis sieht sich Wallner in ihrer Mission bestätigt. “Wir wissen aber auch, dass viele Menschen Lanbiotic noch nicht kennen und Neurodermitis in vielen Ländern nach wie vor ein großes Problem darstellt”, sagt sie. “Daher wollen wir gezielt skalieren, den Umsatz und Gewinn steigern, innerhalb und außerhalb Europas expandieren und unser Produktportfolio weiter diversifizieren.”

In Sachen Umsatzentwicklung wird Lanbiotic 2024 das gesetzte Umsatzziel voraussichtlich verdoppeln, wie Wallner erzählt. “Unser für 2025 gestecktes Ziel ist ambitioniert, aber wir sind zuversichtlich, dass wir hier wieder gute Arbeit leisten. Aktuell haben wir einen sechsstelligen Nettoumsatz erreicht, und dank der Unterstützung durch die aws Seed-Förderung werden wir auch heuer, wie jedes Jahr seit unserer Gründung, noch profitabler sein.”


* Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit Austria Wirtschaftsservice (aws)

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AI Summaries

Bürgerkommunikation in der Krise: Gemeinden setzen auf App aus OÖ

  • Schon seit Jahren ist sie in Hunderten Gemeinden des Landes nicht mehr wegzudenken: Die Gem2Go-App der oberösterreichischen RIS GmbH. “Unser Ziel ist es, dass Bürger durch die App mehr Informationen bekommen und zugleich eine neue Möglichkeit der Interaktion mit der Gemeinde haben”, erklärt Geschäftsführer Michael Kölbl.
  • Wie vielerorts ist auch für Gem2Go mit der Coronakrise noch eine weitere Dimension hinzugekommen.
  • “Teilweise gibt es fast im Stundentakt neue Informationen rund um das Coronavirus. Als Gemeinde gilt es nun, Informationen schnell an die Bürgerinnen und Bürger regional heranzutragen”, so Kölbl.
  • Dafür bietet die RIS GmbH Gemeinden mehrere Kanäle – mit RIS Kommunal ist sie auch Marktführer bei kommunalen Webseiten im Land.
  • “Mit ein paar wenigen Mausklicks verteilt man die aktuellen Informationen per Push-Nachricht in Gem2Go, per E-Mail oder SMS, auf der Gemeindeeigenen Facebook-Seite und natürlich auf der mobilen Gemeinde-Webseite”, erklärt der Geschäftsführer.
  • Nur von März bis Mai dieses Jahrs verzeichnete man bei der Gem2Go-App mit 130.000 mehr Downloads als im gesamten Jahr 2019 und überschritt damit die eine Million User-Grenze.

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Bürgerkommunikation in der Krise: Gemeinden setzen auf App aus OÖ

  • Schon seit Jahren ist sie in Hunderten Gemeinden des Landes nicht mehr wegzudenken: Die Gem2Go-App der oberösterreichischen RIS GmbH. “Unser Ziel ist es, dass Bürger durch die App mehr Informationen bekommen und zugleich eine neue Möglichkeit der Interaktion mit der Gemeinde haben”, erklärt Geschäftsführer Michael Kölbl.
  • Wie vielerorts ist auch für Gem2Go mit der Coronakrise noch eine weitere Dimension hinzugekommen.
  • “Teilweise gibt es fast im Stundentakt neue Informationen rund um das Coronavirus. Als Gemeinde gilt es nun, Informationen schnell an die Bürgerinnen und Bürger regional heranzutragen”, so Kölbl.
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  • Schon seit Jahren ist sie in Hunderten Gemeinden des Landes nicht mehr wegzudenken: Die Gem2Go-App der oberösterreichischen RIS GmbH. “Unser Ziel ist es, dass Bürger durch die App mehr Informationen bekommen und zugleich eine neue Möglichkeit der Interaktion mit der Gemeinde haben”, erklärt Geschäftsführer Michael Kölbl.
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  • “Teilweise gibt es fast im Stundentakt neue Informationen rund um das Coronavirus. Als Gemeinde gilt es nun, Informationen schnell an die Bürgerinnen und Bürger regional heranzutragen”, so Kölbl.
  • Dafür bietet die RIS GmbH Gemeinden mehrere Kanäle – mit RIS Kommunal ist sie auch Marktführer bei kommunalen Webseiten im Land.
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  • Schon seit Jahren ist sie in Hunderten Gemeinden des Landes nicht mehr wegzudenken: Die Gem2Go-App der oberösterreichischen RIS GmbH. “Unser Ziel ist es, dass Bürger durch die App mehr Informationen bekommen und zugleich eine neue Möglichkeit der Interaktion mit der Gemeinde haben”, erklärt Geschäftsführer Michael Kölbl.
  • Wie vielerorts ist auch für Gem2Go mit der Coronakrise noch eine weitere Dimension hinzugekommen.
  • “Teilweise gibt es fast im Stundentakt neue Informationen rund um das Coronavirus. Als Gemeinde gilt es nun, Informationen schnell an die Bürgerinnen und Bürger regional heranzutragen”, so Kölbl.
  • Dafür bietet die RIS GmbH Gemeinden mehrere Kanäle – mit RIS Kommunal ist sie auch Marktführer bei kommunalen Webseiten im Land.
  • “Mit ein paar wenigen Mausklicks verteilt man die aktuellen Informationen per Push-Nachricht in Gem2Go, per E-Mail oder SMS, auf der Gemeindeeigenen Facebook-Seite und natürlich auf der mobilen Gemeinde-Webseite”, erklärt der Geschäftsführer.
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  • Schon seit Jahren ist sie in Hunderten Gemeinden des Landes nicht mehr wegzudenken: Die Gem2Go-App der oberösterreichischen RIS GmbH. “Unser Ziel ist es, dass Bürger durch die App mehr Informationen bekommen und zugleich eine neue Möglichkeit der Interaktion mit der Gemeinde haben”, erklärt Geschäftsführer Michael Kölbl.
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