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Das Wiener Travel-Startup Ulmon, bekannt durch Lösungen wie CityMaps2Go und TicketLens, ist insolvent. Das geht aus einem Eintrag in der Insolvenzdatenbank des KSV1870 von 30. April hervor.
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Dem Eintrag zufolge wurde über die Ulmon GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Handelsgericht Wien eröffnet. Ab sofort können Gläubigerforderungen bis zum 17.06.2020 (gerichtliche Anmeldefrist) angemeldet werden. Zur Masseverwalterin wurde Dr. Andrea Fruhstorfer bestellt. Die erste Prüfungs- und Sanierungsplantagsatzung wurde mit 01.07.2020 festgelegt.Ulmon wurde im Jahr 2010 gegründet, Geschäftsführer ist Tymon Wiedemair. Die Anteile der Ulmon GmbH verteilen sich wie folgt: DI Tymon Wiedemair (29.81%), Dr. Florian Kandler (14.89%), Dr. Gerald Ledermüller (14.89%), Global Founders Capital GmbH & Co. (20.43%), GFC Global Founders Capital S.a.r.l. (2.35%), aws Gründerfonds Beteiligungs (10%), AMENALAV Group SPC (4.12%), Arsen Harutyunyan (0.35%), Cyrano-UTTA, LLC (3.18%).
Ulmon: Auf CityMaps2Go folgte TicketLens
Mit der App CityMaps2Go von Ulmon können Touristen Offline-Karten auf ihre mobilen Geräte herunterladen. Dadurch sollen Nutzer – insbesondere im Ausland – ihr Datenvolumen schonen und teure Roaming-Gebühren umgehen. Die App verzeichnet mehr als 20 Millionen Downloads.
Im April 2019 verkündete das Startup den Launch eines neuen Produkts namens TicketLens. TicketLens ist ein Vergleichsportal für Tickets, Touren und Attraktionen. Für 2019 hatte sich das Startup zum Ziel gesetzt, mit TicketLens rund 50.000 Nutzer zu generieren.
Websites von Ulmon und TicketLens noch online
Die Websites von TicketLens und Ulmon sind noch online. Ebenso ist die App CityMaps2Go nach wie vor im Google Play Store und im App Store verfügbar. Auf sozialen Medien ist es zuletzt hingegen rund um das Startup eher ruhig geworden. Der letzte Eintrag auf Facebook stammt von Februar, der letzte Tweet von Juni 2019. Auf dem eigenen Blog verkündete man zuletzt im November 2019, dass man CityMaps2Go im Rahmen des Black Friday gratis anbiete.
Corona setzt der Travel-Branche stark zu
Die aktuelle Coronakrise mit diversen Ausgangs- und Reisebeschränkungen trifft vor allem die Travel- und Freizeitbranche hart. Unter anderem verkündete daher auch die Vermittlungesplattform, dass man sich aufgrund der Krise von 1900 Mitarbeitern trennen müsse.