14.04.2020

60.000 Teilnehmer zu europaweiten Hackathon gegen Coronavirus erwartet

Die Europäische Kommission veranstaltet in enger Zusammenarbeit mit den EU-Mitgliedsstaaten vom 24. bis zum 26. April einen pan-europäischen Hackathon, um innovative Lösungen für die Bewältigung der Coronakrise zu finden. Der Hackathon wird von AustrianStartups mitveranstaltet.
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Hackathon
AdobeStock

Die Europäische Kommission sucht gemeinsam mit den EU-Staaten in einem pan-europäischen Hackathon nach konkreten Lösungen im Kampf gegen Covid-19. Der Hackathon wird vom 24. bis zum 26. April stattfinden und mit Initiativen umgesetzt, die bereits auf nationaler Ebene Hackathons veranstaltet haben.

AustrianStartups ist unter anderem Mitveranstalter und kuratiert den Hackathon für Österreich. Zum Hackathon namens #EuvsVirus wird laut EU-Kommission mit 60.000 Teilnehmern gerechnet.

+++ Corona, Wirtschaft und Innovation +++

Anmeldungen bis 19. April möglich

Insgesamt gibt es fünf unterschiedliche Bereiche. Dazu zählen die Kategorien “Health & Life”, “Business Continuity”, “Social & Political Cohesion”, “Remote Working & Education” sowie “Digital Finance”. Zudem steht auch eine offene Kategorie für kreative Projekteinreichungen zur Verfügung.

Innovatoren aus allen Branchen und der Zivilgesellschaft sind eingeladen sich zu bewerben. Die Teilnahme ist auf der Website www.euvsvirus.org/ möglich. Die Deadline für Einreichungen ist der 19. April.

Das übergreifende Ziel des Hackathons ist laut der EU-Kommission die unterschiedlichen Gruppen zusammenzubringen und miteinander zu vernetzen.

(c) EUvsVirus

AustrianStartups-Hackathon

Bereits vom 27. bis 30. März fand ein Online-Hackathon von AustrianStartups statt, um gemeinsam an Lösungen für die Bewältigung der Coronakrise zu erarbeiten. Über 40 Projektteams haben sich Ende März in kürzester Zeit formiert.

Als Sieger ging das Team “Public Spacers” hervor, das im gemeinsamen Mentorship mit den ÖBB ein Social Recommendation System entwickelt hat, um Physical Distancing im Öffentlichen Verkehr zu ermöglichen – der brutkasten berichtete.


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(c) Adobe Stock - Axel Bueckert

Ein Startup-Studio nach Vorbild von Rocket Internet sollte es werden. Acht Startups in vier Jahren aufzubauen lautete der Plan in Zahlen des Wiener Startup-Studios Trive Studio. Und die Zeichen standen gut. Es war Jänner 2022, die Boomphase seit Ende 2020 war in vollem Gange und niemand sollte ahnen, dass diese mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine ein jähes Ende finden würde.

“Es gab noch nie eine bessere Zeit, um etwas zu gründen. Denn aktuell passen alle Rahmenbedingungen, man muss es nur tun”, sagte Trive Studio-Gründer Martin Sirlinger damals zum offiziellen Start im brutkasten-Interview. Das erste Startup des Studios – Emma Wanderer – war bereits einige Monate zuvor gelauncht worden.

Liquidation von Holding-Gesellschaft trive studio GmbH & Co KG

Doch keine drei Jahre später ist es mit dem “ersten Vollblut-Startup-Studio Österreichs”, wie Sirlinger es damals nannte, vorbei. Die trive studio GmbH & Co KG, die als Holding-Gesellschaft fungiert hat und namhafte Investoren, darunter Hansi Hansmann, an Bord hatte, wird liquidiert.

Unter der Hand gegenseitige Kritik nach Konkursen und Übernahme

Die Bilanz: Zwei Startups wurden gegründet, in ein weiteres investiert. Von diesen drei Startups wurde eines verkauft, die beiden anderen mussten Konkurs anmelden. Begleitet wurden diese Vorgänge von Kritik an Sirlinger und der Arbeit von Trive Studio – immer unter der Hand. Von Trive Studio gab es auf brutkasten-Anfrage kein öffentliches Statement dazu. Ein geplantes Interview kam nicht zustande. Fest steht: Zumindest einige der involvierten Akteur:innen gingen nicht im Guten auseinander.

Pluz Care lebt weiter, Emma Wanderer kürzlich neu gestartet

Dabei leben im Trive Studio geschaffenen Ideen auf die eine oder andere Weise weiter. Emma Wanderer startete kürzlich mit dem alten Gründer:innen-Team und einem neuen Konzept erneut. Pluz Care, das zweite im Studio gegründete Startup, besteht als Teil des Wiener Startups Teledoc, von dem es 2023 übernommen wurde, weiter. Doch Sirlingers Anfang 2022 formuliertes Ziel, zu “beweisen, dass das Studio-Modell als Assetklasse für Investor:innen sehr spannend sein kann und in der Lage ist, mit dem klassischen VC-Modell mitzuhalten”, kann wohl als gescheitert angesehen werden.

Statement von Trive-Studio-Gründer Martin Sirlinger

Edit: Nach Veröffentlichung dieses Artikels erhielt brutkasten ein Statement von Trive-Studio-Gründer Martin Sirlinger, das folgend im Wortlaut wiedergegeben wird:

“Die Liquidation der trive studio GmbH & Co KG ist der letzte Schritt eines geordneten Rückzugs. Er erfolgt aufgrund der Nichterreichung unserer gesetzten Ziele. Diese Maßnahme ist leider ebenso notwendig wie unausweichlich.

Das Studio-Modell per se zu kritisieren, trifft zu kurz. Externe Faktoren, wie etwa die Verschlechterung der makroökonomischen Lage, als auch interne Entwicklungen waren im Nachhinein betrachtet wesentlich ausschlaggebender.

Alle Beteiligten haben aus meiner Sicht ihr Bestes gegeben und es sind auch gute Dinge passiert, auf die man in Zukunft aufbauen kann.”

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