22.02.2022

Zwei neue Fonds investieren in Krypto-Startups

Neuigkeiten für Krypto-Startups: Mit Cherry Ventures und Sequoia Capital kündigten zwei weitere Venture-Capital-Gesellschaften am selben Tag ihre auf Kryptowährungen spezialisierte Fonds an.
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FTX Crypto Exchange
© Adobe Stock

Das Berliner Unternehmen Cherry Ventures gab seinen Einstieg in die Kryptowelt mit einem 30-Millionen-Euro-Fonds bekannt. Der “Cherry Crypto I” genannte Fonds fokussiert sich speziell auf Krypto-Startups und plant ein dichtes Portfolio bestehend aus ca. 30 Projekten und Unternehmen. Zusätzlich zum konzentrierten Portfolio beschreibt es das Unternehmen als “stage-focused”, geografisch aufgeschlossen und auf dezentrale Netzwerke und Unternehmen fokussiert.

“Cherry Crypto I basiert auf der Prämisse, dass das Web3 eine neue Computerplattform ist, auf der letztendlich alle Branchen aufbauen werden. Was mit Bitcoin als Technologie zur Umwälzung des Geldes begann, hat die gesamte Kategorie der Finanzdienstleistungen (DeFi) umgewälzt, echtes Eigentum an digitalen Medien (NFTs) ermöglicht und eine neue Kategorie von Spielerlebnissen (mit eingebauten Eigentums- und Verdienstmechanismen) geschaffen”, meint der Seed-Stage-Investor mit Sitz in Berlin.

Polygon-Investment als erster Schritt Richtung Krypto für Sequoia Capital

Auch die US-amerikanische Risikokapital-Beteiligungsgesellschaft Sequoia Capital kündigte am Donnerstag ihre Pläne für einen Krypto-Fonds an. Der auf Krypto-Vermögenswerte fokussierte Fonds soll demnach 500 bis 600 Millionen US-Dollar enthalten. Shaun Maguire, Partner bei Sequoia, sieht bei Kryptowährungen im Bereich der liquiden Mittel die meisten Verbesserungsmöglichkeiten für das Unternehmen.

Ihre Gründer hätten sie nämlich hierzu um Unterstützung gebeten, sie seien allerdings nicht in der Lage gewesen, mit dem traditionellen Risikokapitalmodell zu helfen. Die jüngst abgeschlossene Finanzierungsrunde bei der Ethereum-Scaling-Plattform Polygon in Höhe von 450 Millionen Dollar, welche von Sequoia Capital angeführt wurde, unterstreicht nun ihr aktuelles Vorhaben: Zukünftig sollen vermehrt Projekte aus dem Web3- und dem Krypto-Bereich unterstützt werden.

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Woman in Business Award: Nadina Ruedl ist Gründerin des Jahres

Am Mittwoch wurde der Woman in Business Award erstmals verliehen. Nadina Ruedl, Gründerin des Wiener Startups "Die Pflanzerei" wurde als "Gründerin des Jahres" ausgezeichnet.
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Nadina Ruedl | © Die Pflanzerei

Der Preis wurde von Frau in der Wirtschaft (FiW) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ins Leben gerufen und in diesem Jahr erstmals verliehen. Ziel des Awards ist es, die Leistungen österreichischer Unternehmerinnen zu würdigen, ihre Bedeutung für die Wirtschaft hervorzuheben und Frauen in Führungspositionen sichtbarer zu machen.

„Mit dem Woman in Business Award zeichnen wir heuer erstmals herausragende Unternehmerinnen aus und zeigen, was Frauen in der Wirtschaft bewegen. Sichtbarkeit schafft Vorbilder und fördert ein vielfältigeres Wirtschaftsumfeld, von dem wir alle profitieren können“, betonte WKÖ-Präsident Harald Mahrer bei der Übergabe der Trophäen.

Die Pflanzerei bietet vegane österreichische Küche

Nadina Ruedl, Gründerin des Wiener Food-Startups Die Pflanzerei, wurde mit dem Titel „Gründerin des Jahres“ ausgezeichnet. Ihr Startup vereint heimische Landwirtschaft und traditionelles Handwerk in pflanzlichen Fleischalternativen. Dabei zeigt Die Pflanzerei, dass vegane Ernährung und typisch österreichische Küche nicht unbedingt im Widerspruch stehen müssen.

Im Oktober 2021 startete das Startup mit seinem ersten Produkt, dem veganen Leberkäse “Gustl”. Nach einer einjährigen Pilotphase war der vegane Gustl in den Feinkosttheken von über 130 Billa-Filialen zu kaufen – brutkasten berichtete. Ende Mai letzten Jahres erweiterte Die Pflanzerei ihr Sortiment um zwölf weitere Produkte, darunter vegane Alternativen von Käsekrainer, Fleischknödel und Kaiserschmarrn.

Die Preisträgerinnen des Woman in Business Award 2024

  • Gründerin des Jahres: Nadina Ruedl, Die Pflanzerei – Veganer Lebensmittelhandel GmbH
  • Ein-Personen-Unternehmerin des Jahres: Maren Wölfl, FEMALE WAKE-UP CALL e.U
  • Innovatorin des Jahres: Birgit Mitter, Ensemo GmbH
  • Social Entrepreneurin des Jahres: Madeleine Alizadeh, dariadéh GmbH
  • Unternehmerin mit besonderer Leistung: Renate Ozlberger, Fleischhauerei Ozlberger GmbH
  • Unternehmerin mit Lebenswerk: Gesine Tostmann, Tostmann Trachten GmbH und CoKG

Weibliche Gründungen steigen an

Der Woman in Business Award will sichtbar machen, wie bedeutend der Beitrag von Unternehmerinnen zur heimischen Wirtschaft ist. Im Jahr 2023 wurden 39,3 Prozent der österreichischen Einzelunternehmen von Frauen geführt, was einem Anstieg von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Zudem war 2023 ein Rekordjahr für weibliche Gründungen: Noch nie zuvor wurden so viele Einzelunternehmen von Frauen ins Leben gerufen. Der Anteil der Gründerinnen stieg auf 44,5 Prozent, ein Zuwachs von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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