22.04.2021

Wiener Startup Workheld kauft Kapsch Assistenzsysteme mit Anteilen ab

Kapsch BusinessCom ist seit 2019 an Workheld (Tablet Solutions GmbH) beteiligt. Nun wanderten Services der Tochter Evolaris zum Wiener Startup.
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Workheld: Das Management-Team CTO Stefan Stift, COO Christine Geier, CEO Benjamin Schwärzler und CSO Martin Schober
(c) Workheld: Das Management-Team CTO Stefan Stift, COO Christine Geier, CEO Benjamin Schwärzler und CSO Martin Schober

Das 2015 gegründete Wiener Startup Tablet Solutions mit seiner Field Service Management Plattform Workheld übernimmt die digitalen Assistenzsysteme EvoCall und EvoAssist der Firma Evolaris. Damit wird eine neue Softwarelösung auf den Markt: “Workheld Call”. Auch Datenbrillen hat das Startup somit nun im Repertoire. Im Jahr 2000 gegründet wurde Evolaris Ende 2019 von Kapsch BusinessCom übernommen – der brutkasten berichtete damals. Gleichzeitig stieg der Konzern auch mit zehn Prozent bei Workheld ein und kündigte eine Intensivierung der bereits bestehenden Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen an.

Kapsch BusinessCom stockte Anteile an Workheld ordentlich auf

Zum aktuellen Deal wurden keine Details bekanntgegeben. Aus Firmenbuchdaten lässt sich jedoch ablesen, dass Kapsch BusinessCom seine Anteile an der Tablet Solutions GmbH im April deutlich aufgestockt hat – derzeit steht man bei 35,43 Prozent. Das deutet stark darauf hin, dass Workheld dem Konzern die Produkte mit Anteilen abgekauft hat. Die Evolaris Next Level GmbH befindet sich weiterhin zu 100 Prozent im Besitz der Kapsch BusinessCom.

Die Übernahme geht auch mit einer personellen Änderung einher. Das bestehende Management Team wird um Martin Schober – Leiter Softwareentwicklung in der Region Süd bei Kapsch BusinessCom – als Chief Solution Officer (CSO) erweitert. Martin Schober verantwortete schon bis dato bei Kapsch BusinessCom die Evo-Plattform und soll bei Workheld den technischen Vertrieb und das Lösungsdesign für Neukunden übernehmen. Schober soll das bisherige Management, CEO Benjamin Schwärzler, COO Christine Geier und CTO Stefan Stift, ergänzen.

Martin Schober: “Führen die Lösungen zweier Kapsch-Beteiligungsgesellschaften sinnvoll zusammen”

“Bei Workheld findet die Evo-Plattform das ideale Zuhause. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass bei Industriekunden integrierte Lösungen aus einer Hand am besten funktionieren. So führen wir die Lösungen zweier Kapsch-Beteiligungsgesellschaften sinnvoll zusammen. Workheld Call ergänzt perfekt die bisherigen Workheld smart assistance Lösungen, die wir als Kapsch BusinessCom unseren Kunden anbieten”, kommentiert Schober.

Durch die Übernahme der Evolaris-Produkte biete man nun neben der umfangreichen Softwareplattform für digitale Workflows auch Video- und Audiotelefonie via Smartphone, Tablet oder Datenbrille in Echtzeit an, heißt es vom Startup. “So können Arbeitsprozesse von Spezialist*innen aus dem Büro oder Homeoffice angeleitet und unterstützt werden. Dadurch kann sich beispielsweise ein österreichischer Techniker die Reise nach Asien ersparen und stattdessen den Mitarbeiter des Kunden vor Ort per Datenbrille anleiten”, so Workheld in einer Aussendung. Insgesamt komme man nun auf 30 internationale Kunden.

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Taxefy-Gründer Aleksej Sinicyn (c) Taxefy
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“Es könnt’ alles so einfach sein, ist es aber nicht” – diese Textzeile aus “Einfach sein” von den Fantastischen Vier feat. Herbert Grönemeyer kommt so manchem wohl öfter in den Sinn. Das kann etwa auch passieren, wenn man sich die Geschichte des Wiener Startups Taxefy ansieht. Mit seiner Steuerausgleichs-App hat es nämlich ein klares Ziel: Einfachheit. User:innen verbinden die App mit Finanz Online und beantworten dann ein paar einfache Fragen. Die App reicht auf Basis der Antworten den Steuerausgleich ein. Fertig.

Taxefy-App “zu einfach”

Soweit der Plan. Doch vor etwas weniger als einem Jahr erwirkte das Finanzministerium einen vorübergehenden Stopp von Taxefy, indem es die Anträge, die über das Startup eingebracht wurden, nicht mehr bearbeitete – brutkasten berichtete. Die Kritik (einfach ausgedrückt): Die App ist zu einfach. Mehrere Fragen, etwa zur Pendlerpauschale, seien nicht detailliert genug, weswegen ungenaue Angaben und letztlich falsche Steuer-Berechnungen herauskämen.

Eigens geschaffene Steuerberatungskanzlei

Im Herbst kündigte Taxefy dann ein umfassendes Update an. Tatsächlich soweit war es vor etwa zwei Wochen. Am 4. April verkündete das Startup seinen Relaunch, wie brutkasten berichtete. Neben der Überarbeitung der beanstandeten Fragen stand beim Neustart vor allem die Gründung einer von einem Partner eigens für die App geschaffenen Steuerberatungskanzlei im Zentrum. Deren Ziel: Wirklich alle rechtlichen Auflagen sicher erfüllen.

Taxefy von Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (KSW) geklagt

Also alles geschafft? Nein. Denn nun muss sich das Startup mit einer Klage durch die Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (KSW) beschäftigen, wie unter anderem die Tageszeitung Der Standard berichtet. Die Begründung: Aus Sicht der KSW stehe “das bisherige Vorgehen der Taxefy GmbH nicht mit den einschlägigen gesetzlichen Vorgaben (genauer gesagt: mit den für Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen geltenden berufsrechtlichen Vorschriften) in Übereinstimmung”.

Skurriles Timing

Skurril ist dabei allerdings das Timing. Denn die Klage der Kammer kam just am 3. April, also einen Tag vor der Verkündigung des Relaunch und der umfassenden Updates, bei Taxefy an. Für Gründer Aleksej Sinicyn ist: Die Klage ist dank der umfassenden Änderungen de facto gegenstandslos. Doch das wird er bzw. sein Rechtsbeistand nun erst einmal überzeugend darlegen müssen. “Es könnt’ alles so einfach sein, ist es aber nicht”.

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