04.08.2017

Wieselburger Farmdok will mit Agrar-Dokumentations-App durchstarten

Das niederösterreichische AgTech-Startup Farmdok automatisiert mit seiner neuen App Aufzeichnungen in der Landwirtschaft. Diese sind teilweise gesetzlich vorgeschrieben und helfen bei der Planung.
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Farmdok Investment
(c) Farmdok

Landwirtschaftliche Betriebe werden überwiegend als Familienbetriebe geführt (über 90 Prozent). Büropersonal gibt es nur selten. Dennoch sind Aufzeichnungen wichtig für die Planung und auch aufgrund von Gesetzen (Lebensmittelsicherheit und Umweltschutz) notwendig. Das AgTech-Startup Farmdok mit Sitz im niederösterreichischen Wieselburg, will Landwirten diese Aufzeichnung erleichtern. Dazu entwickelt es Technologien zur Automatisierung landwirtschaftlicher Aufzeichnungen. Nun launchte Farmdok eine neue Smartphone App. Sie ermöglicht, Feldarbeit durch Auswertung der GPS-Fahrspur, direkt am Feld automatisch zu erfassen.

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Aufzeichnungen als betriebliche Entscheidungsbasis

„Wir wollen mit einfachen Mitteln und kostengünstigen Smartphones den Landwirten die Möglichkeit geben, sich wieder ganz auf die wertschöpfende Arbeit am Feld konzentrieren zu können, ohne auf wertvolle Informationen verzichten zu müssen”, erklärt Andreas Prankl, Co-Founder und Geschäftsführer von Farmdok. Der Wert der Aufzeichnungen als betriebliche Entscheidungsbasis werde oftmals unterschätzt. Und derzeit würden noch Stift und Papier als bevorzugte Methode dafür dominieren. Das sei sehr aufwändig und würde den strengen Qualitätsanforderungen für Lebensmittelproduzenten immer weniger gerecht.

Landwirte und Agrardienstleister als Zielgruppen

Gesetzlich sind mehrere Aufzeichnungen verpflichtend, darunter Pflanzenschutz- und Düngeaufzeichnungen. So muss dokumentiert werden, zu welchem Zeitpunkt welche Pflanzenschutzmittel bzw. Dünger in welcher Menge eingesetzt wurden. Mit der von Farmdok entwickelten Technologie zur GPS-Fahrmusterauswertung ist es der Software möglich, Straßenfahrt von Feldarbeit, also Arbeits- und Wegzeit, selbstständig zu unterscheiden. Das bewirtschaftete Flächenausmaß wird automatisch ermittelt und Feldern werden von der App wiedererkannt. So kann etwa aufgezeichnet werden, wie viele Fuhren Wirtschaftsdünger auf welches Feld ausgebracht werden. Zielgruppe sind neben Landwirten auch Agrardienstleister. Sie erhalten durch die automatische Ermittlung des bearbeiteten Flächenausmaßes sowie der Arbeits- und Wegzeiten die Abrechnungsgrundlage für ihre Mitarbeiter ohne deren Zutun.

“Voraussetzung zur Internationalisierung geschaffen”

Man habe mit dem Launch der App die Voraussetzung zur Internationalisierung geschaffen, heißt es von Farmdok. Ermöglicht sei das unter anderem durch die Partnerschaft mit tecnet equity, Business Angel Walter Riess und der Cega GmbH worden, die sich im März dieses Jahres sechsstellig am Unternehmen beteiligt haben. Bereits davor hatte Farmdok eine Seed-Finanzierung aus dem Hochtechnologie-Programm des AWS erhalten. Das Startup wurde beim größten österreichischen Businessplanwettbewerbs i2B 2015 ausgezeichnet und erhielt 2016 den niederösterreichischen Innovationspreis. In Forschungsprojekten arbeitet Farmdok mit dem Lehr- und Forschungszentrum Francisco Josephinum zusammen. Auf der Leadmesse für Agrartechnologie, der Agritechnica im November in Hannover, will sich Farmdok nun Interessenten und internationalen Agrar-Konzernen präsentieren. (PA/red)

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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