24.05.2018

Wiener Tailored Apps eröffnet Standort in München

Mehr als 700 Apps wurden seit der Gründung 2010 vom Wiener Unternehmen Tailored Apps umgesetzt. Nun will man mit einem weiteren Standort erhöhter Nachfrage im Ausland Rechnung tragen.
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Diamir Tailored Apps Share Lock
(c) Tailored Media Group: Lorenz Edtmayer und Maximilian Nimmervoll

“Wir verspüren im deutschen Raum massive Nachfrage nach cutting edge Technologie und mobilen Software-Lösungen. Insbesondere der deutsche Mittelstand hat die Wichtigkeit und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von mobilen Lösungen im Rahmen iOT und Industrie 4.0 erkannt”, sagt Lorenz Edtmayer, Co-Founder des Wiener Unternehmens Tailored Apps, das nach eigenen Angaben Marktführer in seinem Bereich ist. In Deutschland könne man bereits einige Kunden vorweisen, etwa die Axel Springer Tochter Talent Hero und Festo. Nun wolle man “dem geographischen Wachstum auch operativ gerecht werden”.

+++ Tailored Apps-Gründer “Entrepreneurs Of The Year” bei EY +++

Standort München als “Hub” für Kundenbetreuung

Dazu wurde nach mehr als 700 umgesetzten Apps ein weiterer Standort eröffnet. Das Büro in München soll als regionaler “Hub” fungieren, von denen weitere an anderen Standorten folgen sollen. ” Ziel ist es, von München aus Kunden im süddeutschen Raum zu betreuen und den Standort Wien zum technologischen Kompetenzzentrum für App-Entwicklung auszubauen”, heißt es vom 2010 gegründeten Unternehmen. Die Leitung des Standorts übernimmt Johannes Polsterer, der Anfang des Jahres vom französischen Unternehmen Moët Hennessy zur Diamir Holding der Tailored Apps-Gründer Edtmayer und Maximilian Nimmervoll wechselte.

Tailored Apps: Das neue Büro in München
(c) Tailored Apps: Das neue Büro in München

Tailored Apps: Entwicklung weiterhin inhouse in Wien

Die besagten “Hubs” sollen den direkten Kontakt mit internationalen Kunden gewährleisten. Die App-Entwicklung soll nach wie vor am Standort Wien passieren. “Wir werden auch weiterhin unser Know-How in der Software-Entwicklung lokal bündeln und in Zukunft in unserem Technologie-Kompetenzzentrum in Wien konzentrieren. Unsere Kunden schätzen das hohe Maß an Qualität und die Sicherheit, uns auch technologisch sensible Projekte anvertrauen zu können”, sagt Co-Founder Nimmervoll. Man sehe die technische Kompetenz als Kern des Unternehmens und wolle auch weiterhin auf jegliches Outsourcing der IT-Entwicklung verzichten.

⇒ Zur Page des Unternehmens


Disclaimer: Lorenz Edtmayer und Maximilian Nimmervoll sind mit je 7,5 % an der Brutkasten Media GmbH beteiligt.

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Expedition Zukunft: Wie die FFG bahnbrechende Innovationen unterstützt

Die FFG hat mit „Expedition Zukunft“ ein Förderprogramm gestartet, das bahnbrechende Innovationen in Österreich vorantreiben soll. Gesucht werden mutige Ideen, die Märkte, Technologien oder die Gesellschaft grundlegend verändern. Programmleiterin Annamaria Andres hat uns mehr zu den Möglichkeiten erzählt, die Expedition Zukunft für Fördernehmer:innen bietet.
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Das "Expedition Zukunft"-Team, Annamaria Andres (erste links) | (c) FFG

In Zeiten großer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen braucht es mutige Ideen, die nicht nur schrittweise verbessern, sondern bestehende Systeme grundlegend neu denken. Genau hier setzt das Förderprogramm „Expedition Zukunft“ der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) an. Annamaria Andres, die das Programm maßgeblich mitentwickelt hat, betont: “Die EU und auch Österreich sind sehr gut in inkrementellen Innovationen und Grundlagenforschung, doch es braucht auch disruptive Ansätze, um die Welt zu einem besseren, gerechteren und nachhaltigeren Ort zu verändern.”

Mehr als inkrementelle Verbesserungen

Das Ziel von “Expedition Zukunft” ist es, Projekte zu unterstützen, die einen echten Paradigmenwechsel bewirken können. Während traditionelle Innovationsprogramme oft auf Verbesserungen bestehender Technologien und Prozesse abzielen, sucht „Expedition Zukunft“ nach bahnbrechenden Ideen. Es geht darum, mit komplett neuen Ansätzen die jetzigen Herausforderungen anzugehen. Diese Herausforderungen könnten technologischer, gesellschaftlicher oder ökologischer Natur sein.

+++ Jetzt bewerben und von Expedition Zukunft profitieren +++

Zwei Wege in die Zukunft: #START – Business Edition und #INNOVATION

Das Programm gliedert sich in mehrere Ausschreibungsschienen. Hier ein Überblick zu zwei Förderschienen, die sich besonders für Gründer:innen von Startups und KMU eignen:

  • #START – Business Edition: Hier können Gründer:innen und KMU einreichen, die ganz am Anfang stehen. Sie haben eine visionäre Idee, aber noch kein ausgearbeitetes Konzept. Es geht darum, die Durchführbarkeit zu testen – nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch in Bezug auf soziale Aspekte, strategische und rechtliche Rahmenbedingungen. Für diesen Schritt stellt die FFG bis zu 80.000 Euro zur Verfügung.
  • #INNOVATION: In dieser Schiene wurde ein Problem bereits klar definiert, die Lösung ist jedoch noch offen. Mit einer Förderung von bis zu 150.000 Euro bei einer Förderquote von 50 Prozent unterstützt das Programm die Lösungsfindung in Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern. Hier geht es um iterative Innovationsprozesse, wie zum Beispiel Open Innovation und Design Thinking, um eine optimale Lösung für eine Zielgruppe oder ein disruptives Geschäftsmodell zu entwickeln.

Weitere Ausschreibungsschienen findet ihr auf der Programm-Website.

Mut zum Risiko und zur Veränderung

Disruptive Innovationen sind riskanter als schrittweise Verbesserungen. Sie bewegen sich oft in unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen, müssen neue Märkte erschließen und kulturelle Veränderungen anstoßen. Diese bahnbrechenden Ideen haben ein höheres Umsetzungsrisiko. Deshalb bietet das Programm neben finanzieller Unterstützung auch umfassende Beratungsservices und Expeditionsguides.

Die Expeditionsguides sind Expert:innen, die die geförderten Projekte begleiten. Neben der individuellen Begleitung bietet das Programm auch Netzwerktreffen, bei denen sich die Fördernehmer:innen untereinander austauschen können.

Von der Vision zur Umsetzung

Ein zentrales Kriterium für die Förderung ist der Mut zur großen Vision. Dahingehend werden Fördernehmer:innen gesucht, die größer denken und bereit sind, neue Wege zu gehen. Diese Vision muss auch einen gesellschaftlichen oder ökologischen Mehrwert bieten. Es geht nicht nur um Profit, sondern um Impact – sei es in der Umwelt, der Gesellschaft oder der Wirtschaft.

Ein Beispiel für solche visionären Projekte sind Innovationen in der Raumfahrt, der Krebsbekämpfung, sozialen Inklusion oder Pflegekonzepte für eine alternde Gesellschaft.

Solche Ideen stoßen jedoch oft auf große gesellschaftliche Herausforderungen. So stellt beispielsweise die Bereitschaft der Menschen, eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern, eine Hürde dar. Genau hier setzt das Programm an, um den notwendigen Wandel zu unterstützen und den Weg für zukunftsweisende Innovationen zu ebnen.

Unterstützung, die über Geld hinausgeht

Neben der finanziellen Förderung bietet „Expedition Zukunft“ auch umfangreiche Beratungsleistungen. Dazu gehören Workshops zu Geschäftsmodellen, Strategieberatung oder Hilfe bei IP-Fragen. So soll sichergestellt werden, dass die Projekte nicht nur technisch funktionieren, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden können.

Das Programm „Expedition Zukunft“ vernetzt die Teilnehmenden gezielt mit relevanten Partner:innen aus Wirtschaft, Forschung und öffentlichem Sektor. Ein starkes Netzwerk aus Wirtschaftsagenturen, Ministerien und internationalen Partnern unterstützt dabei, die richtigen Kontakte zur richtigen Zeit zu knüpfen – oft der Schlüssel zum Erfolg eines Projekts.

Bewerbungsfrist und Kriterien

Die Einreichfrist für die #START Business Edition endet am 28. Januar um 12:00 Uhr. Die Schiene #INNOVATION ist als laufende Ausschreibung angelegt. Bewerber:innen müssen neben einer bahnbrechenden Idee auch den Willen mitbringen, Risiken einzugehen und groß zu denken. Diversität, gesellschaftlicher Impact und die Bereitschaft zur Veränderung sind entscheidend.

Abschließend merkt Andres an: “Wir suchen Visionär:innen, die bereit sind, die Welt zu verändern. Die Expedition Zukunft ist für diejenigen, die über den Tellerrand hinaus denken, die mutig sind und größer denken. Wer bereit ist, sich dieser Herausforderung zu stellen, findet in dieser Initiative der FFG nicht nur einen Förderer, sondern einen Partner auf dem Weg in die Zukunft.”

+++ Jetzt bewerben und von Expedition Zukunft profitieren +++

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