✨ AI Kontextualisierung
Vor rund einem Jahr hat Philipp Ruthensteiner zusammen mit seinem Co-Founder Lukas Ransmayr die Online-Plattform “Storageklub” ins Leben gerufen. “Die Idee entstand aufgrund einer persönlichen Notwendigkeit. Meinem Co-Founder in spe wurden durch eine Erbschaft viele Gegenstände hinterlassen und er hat kurzfristig eine Lagermöglichkeit gesucht. Da er keinen kostengünstigen Anbieter fand, wollte er sich teuer bei einem Lagerplatz einmieten.” Schließlich habe Ruthensteiner seinem langjährigen Freund angeboten, die Sachen in seinem leeren Kellerabteil abzustellen- Die Geschäftsidee war geboren.
Fake-Angebot zum Testen
“Wir haben die Idee dann weitergesponnen und uns verschiedene Konzepte überlegt”, erzählt Ruthensteiner. Das Konzept war einfach: Eine Online-Plattform, auf der man Lagerplätze von privaten Anbietern buchen kann. Hier sollten zwei Gruppen zusammen gebracht werden:
- Privatpersonen oder Unternehmen, die freie Kellerabteile oder Zimmer zur Verfügung hatten und diese als Stellplatz vermieten wollten,
- Menschen, die etwas zwischenlagern wollten und Platz suchten.
Mit dem Hintergrund der Betriebswirtschaft gingen die beiden Gründer sehr strategisch vor. Co-Gründer Lukas Ransmayr erstellte kurzerhand eine Landing-Page und wollte herausfinden, ob es überhaupt genügend Kunden für ihre Idee gab. Mit fiktiven Angeboten sollte direkt gestartet und gleichzeitig getestet werden.
“Wir haben Werbungen geschalten und hatten schon nach kurzer Zeit über 30.000 Impressionen auf Google, also Menschen, die aktiv nach einem Lagerangebot gesucht haben. Davon haben 600 auf unsere Seite geklickt und von diesen haben 80 Prozent unser Angebot buchen oder mehr erfahren wollen”, erzählt Ruthensteiner. Von März bis August habe man intensiv getestet, im Oktober ist Storageklub schließlich live gegangen.
Über einen, der auszog…
Co-Gründer Lukas Ransmayr hatte bereits davon in einem Startup gearbeitet. Darum wusste er, wie wichtig technisches Know-How ist. Kurz vor der Gründung von Storageklub war er daher für mehrere Monate nach Chicago gezogen, um dort programmieren zu lernen – er wollte die Sprache der Technik verstehen und einfache Seiten selbst erstellen können. “Er hat erkannt, wie wichtig es ist, zumindest ein gewisses Grundverständnis zu haben”, erzählt Ruthensteiner. “Er ist bis heute die Schnittstelle zur Technik.”
Seit der ersten Landing-Page ist die Plattform professioneller geworden. Über 1000 m2 Fläche hat man im Angebot, aktuell sind 40 Lagerstellen in Österreich gelistet. “Die Expansion nach Deutschland war natürlich nahe liegend”, erzählt Ruthensteiner. Während der Business-Plan-Recherche sei man schließlich auf den deutschen Konkurrenten ShelfSailor gestoßen: “Ähnliches Konzept, gleiche Zielgruppe mit Intention nach Österreich zu kommen.”
Zwei Unternehmen, eine Vision
Die beiden Gründer der österreichischen Plattform kontaktierten die deutschen Gründer und man kam in Gespräche über eine Kooperation. “Zwei Unternehmen, ein Ziel – schließlich kam das Übernahme-Angebot von ShelfSailor und wir haben ja gesagt”, so Ruthensteiner. Geld sei keines geflossen, dafür wurden die beiden Österreicher am deutschen Unternehmen beteiligt. Nun möchten die Gründer zusammen von Hamburg und Wien aus, ganz Europa erobern.