Die Urban Innovation Vienna GmbH (UIV) positioniert sich nach bereits jahrelanger Entwicklung explizit als Klima- und Innovationsagentur der Stadt Wien. Die offizielle Erweiterung des Markenkerns erfolgt nach einem stetigen Ausbau des Expert:innenteams, die unter anderem Expertisen in den Bereichen Gesundheit, Digitalisierung und Quartiersentwicklung bieten.
Leitthemen Klima und Innovation
Die Arbeit des Tochterkonzerns der Wien Holding GmbH dreht sich um verschiedenste Aspekte der Stadttransformation. Dabei beziehe man sich nicht nur auf die Stadt Wien im Speziellen, sondern auf Städte bzw. Metropolen im Allgemeinen. Diese sollen auf die zukünftigen Herausforderungen des urbanen Raums vorbereitet werden, indem Strategien und Lösungswege erarbeitet werden. Alle Themen, die innerhalb der Agentur erarbeitet werden, sollen von nun an unter den Leitpunkten “Klima” und “Innovation” stehen.
Geschäftsführer der Wien Holding, Oliver Stribl, zeigt sich über den Schritt begeistert und erklärt hierzu: “UIV Urban Innovation Vienna GmbH hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Entwicklung genommen. Es ist erfolgreich gelungen, die wichtigsten Themenfelder der Stadtentwicklung und -transformation zu besetzen und ein kompetentes, interdisziplinäres Team aus Expert:innen aufzubauen”.
Energie-Beratungsstelle in Wien
Zusätzlich dazu soll speziell für die Stadt Wien ein neuer Service starten. Hierbei werde das sogenannte “Kompetenzzentrum Erneuerbare Energien” eingerichtet, welches als Beratungsstelle für Wiener Bürger:innen und Unternehmen fungiert. Mit diesem Service solle die Möglichkeit gegeben werden, sich kostenlos und anbieterneutral über die Nutzung erneuerbarer Energien zu informieren.
EY: F&E-Ausgaben steigen in den USA doppelt so stark wie in Europa
Laut einer Analyse von Ernst & Young erhöhen US-Konzerne ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung um 13 Prozent. In Europa steigen die F&E-Ausgaben um 7 Prozent.
EY: F&E-Ausgaben steigen in den USA doppelt so stark wie in Europa
Laut einer Analyse von Ernst & Young erhöhen US-Konzerne ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung um 13 Prozent. In Europa steigen die F&E-Ausgaben um 7 Prozent.
Trotz sinkender Gewinne und stagnierender Umsätze steigen die Ausgaben in Forschung und Entwicklung (F&E) von Unternehmen deutlich an. Das ergibt eine Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY, für die die 500 börsennotierten Firmen weltweit mit den größten F&E-Budgets untersucht wurden. Demnach sind bei diesen Unternehmen die F&E-Ausgaben im Jahr 2023 um insgesamt zwölf Prozent gestiegen – obwohl der Umsatz nur um zwei Prozent zulegte und der Gesamtgewinn sogar um neun Prozent schrumpfte.
„Kostensenkungsprogramme, die derzeit sehr wohl gang und gäbe sind, konzentrieren sich eher auf Prozesse in Verwaltung oder Produktion. F&E weiter zu treiben bleibt dagegen essenziell“, sagt Gunther Reimoser, Country Managing Partner von EY Österreich.
US-Unternehmen klar an der Spitze
Die größten Investor:innen haben nach wie vor ihren Sitz in den Vereinigten Staaten: 169 der 500 Top-Investor:innen in F&E weltweit sind laut EY US-Unternehmen. Auch die Anzahl der US Firmen, welche im Top-500-Ranking vertreten sind, steigen merklich. Im Vergleich zu 2018 stieg die Zahl von 140 auf 169. Ingesamt investierten diese 169 US-Konzerne 533 Mrd. Euro, das entspricht einem Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Auch in den Top 10 haben amerikanische Unternehmen die Nase vorn. Sieben von zehn Konzernen mit den höchsten Innovationsausgaben sitzen in den USA, davon sind sechs Digitalkonzerne. Amazon hatte 2023 laut EY das größte Innovationsbudget – umgerechnet etwa 79 Milliarden Euro (plus 17 Prozent). Auf dem zweiten Platz folgt die Google-Muttergesellschaft Alphabet mit Entwicklungsausgaben von 42 Milliarden Euro (plus 15 Prozent). An dritter Stelle ist Meta mit 36 Milliarden Euro an Forschungs- und Entwicklungsausgaben (plus neun Prozent).
Europa und Asien hinken hinterher
Die vertretenen Unternehmen aus Asien steigerten ihre Investitionen im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent. Europäische Konzerne erhöhten ihre F&E-Ausgaben um sieben Prozent.
Immerhin: Zwei europäische Unternehmen belegen Platzierungen in den Top 10. Volkswagen auf Rang acht (15,8 Milliarden Euro, plus 10 Prozent) und der Schweizer Pharmakonzern Roche auf Rang zehn (14,6 Milliarden Euro, minus 7 Prozent).
Als überdurchschnittlich innovationsfreudig erweist sich in Europa laut EY lediglich die Automobilindstrie. Während die europäischen Automobilunternehmen 6,1 Prozent ihres Umsatzes in F&E investieren, liegt der Anteil in Asien bei 5,0 Prozent und in Nordamerika bei 3,9 Prozent.
EY sieht Österreich auf falschem Weg
Gunther Reimoser sieht in der Analyse einen klar negativen Trend für die Zukunftsfähigkeit des europäischen Wirtschaftsstandorts. „US-Unternehmen sind hier ganz klar die Klassenbesten, trotz eines nur leichten Umsatzwachstums und eines Gewinnrückgangs. Die Schere zwischen den USA und Europa/Asien geht immer mehr auf. Immerhin könnte man salopp sagen: Die Forschungsinvestitionen der Gegenwart sind die Gewinne der Zukunft – und ohne Forschung sehen Unternehmen ihren Anspruch auf Technologieführerschaft schnell dahinschwinden“, so Reimoser.
Außerdem formuliert der Country Managing Partner von EY Österreich eine klare Handlungsaufforderung an die Politik: „Gerade bei den hohen Steuersätzen in Österreich und Deutschland müssen neue Wege erschlossen werden, um die Innovationskraft unserer Betriebe zu fördern, siehe zum Beispiel schnellere Abschreibungsmöglichkeiten, Bürokratieabbau und ein Ausdünnen des Regulierungsdschungels.“
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