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Wie tickt die österreichische Bevölkerung beim Mülltrennen? Eine detaillierte Antwort darauf liefert die jüngste ARA-Recycling-Studie. Der Fokus der Studie lag auf den Sinus-Milieus, also Gruppen von Menschen mit ähnlichen Werten und einer vergleichbaren sozialen Lage.
Trotz unterschiedlicher Anschauungen und Lebensstile lässt sich ein gemeinsamer Nenner erkennen: „Die Einstellung zum Klimaschutz in Österreich hat sich in den letzten Jahren positiv verändert und ist der wesentliche Treiber für Abfalltrennung“, so die Autor:innen der Studie. Weiters geht hervor: In Bezug auf die Trenndisziplin gibt es in der österreichischen Bevölkerung noch Zuwachspotenzial. Dieses liege bei elf Prozent.
Die Ergebnisse der ARA-Studie
Wie aus der Studie weiters hervorgeht, gaben neun von zehn Menschen an, ihren Abfall zu trennen. Der Wert ist somit um 30 Prozent höher als vor vier Jahren. So werden laut eigenen Angaben der befragten Personen am häufigsten Altpapier (89 Prozent), Glasflaschen (85 Prozent), alte Batterien (80 Prozent), defekte Elektronikgeräte (80 Prozent) und Kunststoffgetränkeflaschen (79 Prozent) getrennt gesammelt. Schlusslicht bilden Styropor mit 56 Prozent und Kaffeekapseln mit 48 Prozent.
Zudem zeigt sich: den Älteren ist Mülltrennung als Beitrag zum Klimaschutz wichtiger als Jüngeren. Für die Studie wurden rund 1800 Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Im Bundesländervergleich bringt Mülltrennung vor allem den Salzburger:innen, (65 Prozent), Steirer:innen (61 Prozent) und Vorarlberger:innen (61 Prozent) ein gutes Gefühl.
Weiters heißt es in Bezug auf die unterschiedlichen Milieus: „So sind es auch die konservative Elite sowie die beiden nachhaltigkeitsaffinen Milieus der Postmateriellen, die am ehesten gegenüber der Idee der Abfalltrennung sensibilisiert sind. Die konservative Elite ist es auch, die sich am besten über Mülltrennung informiert fühlt.
EU-Vorgabe und neue Regelungen
In Österreich herrscht in Bezug auf das Recycling noch großer Aufholbedarf. Bis 2025 müssen laut einer EU-Vorgabe nämlich die Hälfte der Abfälle recycelt werden. Derzeit liegt die Wert bei rund 25. Prozent. Mit einem österreichweit einheitlichen System zum Mülltrennen, das seit 1. Jänner gilt, soll das Ziel erreicht werden. So müssen alle Verpackungen – außer Glas und Papier – in der Gelben Tonne und im Gelben Sack gesammelt werden.
Tipp der Redaktion
Mit Jänner 2023 startete die brutkasten-Redaktion einen neuen thematischen Schwerpunkt zum Thema Kreislaufwirtschaft. Im Zentrum stehen Innovationen von Startups, Corporates und Mittelstand, die eine ressourceneffiziente und schadstoffarmen Produktion ermöglichen. Zudem berichten wir über aktuelle Entwicklungen und Hintergründe rund um eine kreislauforientierte Wirtschaft.