Überblick und regt zum Lesen mehrerer
Artikel an. Der Artikeltext wird AI-basiert
zusammengefasst mit der Unterstützung
des Linzer-Startups Apollo AI.
Es ist schon ironisch: Das bevorzugte Kommunikationsmittel der radikal-islamischen Taliban in Afghanistan kommt aus der liberalen Hochburg des Erzfeinds USA – dem Silicon Valley. Auf ihrem unaufhaltsamen Vormarsch nutzen sie WhatsApp – unter anderem, um die Bevölkerung über ihr Vorgehen zu informieren, wie die Washington Post berichtete.
Privacy: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verhindert Zugriff auf Messages
Dabei gilt für die Konzern-Mutter Facebook aufgrund von Sanktionen eigentlich die klare Weisung, dass dies zu unterbinden ist. Doch das ist aufgrund der in der Software-Architektur des Messaging-Dienstes verankerten Privacy-Standards gar nicht so einfach. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sorgt nämlich dafür, dass WhatsApp gar keine Möglichkeit hat, verschickte Messages zu lesen.
WhatsApp entfernt Profile, „die sich als offizielle Accounts der Taliban zu erkennen geben“
Entsprechend vorsichtig fällt die Erklärung einer Unternehmenssprecherin gegenüber der Washington Post aus: Man befolge die Sanktionen und entferne Profile, „die sich als offizielle Accounts der Taliban zu erkennen geben“. Man ersuche jedoch um weitere Informationen von den US-Behörden. Denn momentan kann die Facebook-Tochter nur über die Analyse von Namen, Fotos oder Profilbeschreibungen versuchen, Mitglieder der sanktionierten Organisation zu identifizieren. Wer also ein relativ unauffälliges Profil hat, wird auch nicht gefunden.
Auch die anderen Teile des Facebook-Konzerns und weitere soziale Netzwerke sind mit Herausforderungen in der Sperrung von Taliban-Inhalten konfrontiert. Man suche diese proaktiv und entferne sie von den Plattformen, sagt etwa Instagram-Chef Adam Mosseri bei Bloomberg TV. Er verweist jedoch darauf, das sich die Situation momentan rapide entwickelt: „Wir werden anpassen müssen, was wir machen und wie wir das machen, um auf sich verändernde Risiken zu reagieren“.