Medienbericht: Weitere, noch größere Massenkündigung bei GoStudent
Laut einem Business Insider-Bericht, der sich auf ein geleaktes All Hands-Meeting bezieht, gibt es beim Wiener Unicorn GoStudent aktuell eine weitere Massenkündigung.
Die wirtschaftliche Lage von Österreichs zweitem Unicorn, GoStudent, scheint sich nicht zu entspannen. Laut einem Bericht der US-Ausgabe von Business Insider läuft aktuell eine weitere Massenkündigung. Bereits im September strich das Nachhilfe Scaleup 200 Stellen – der brutkasten berichtete. Diesmal dürften es noch mehr sein.
Geleaktes Meeting und 370 verschwundene Slack-Mitglieder
Business Insider bezieht sich auf ein geleaktes “All-Hands-Meeting” und Slack-Screenshots. In dem Meeting, das am vergangenen Donnerstag stattgefunden hat, soll GoStudent-Co-Gründer und CEO Felix Ohswald von einem “schwierigen wirtschaftlichen Umfeld” und einem “schwächelnden Konsumklima” gesprochen haben. Der bisherige Sparkurs reiche nicht aus. Auf Slack soll dann die Mitgliederzahl innerhalb von zwei Tagen um 370 gesunken sein. Eine weitere Informationsveranstaltung sei für Dienstag geplant, heißt es im Bericht weiter.
GoStudent-Standorte in Lateinamerika und Kanada vor dem Aus
“Wir waren zu diesem Zeitpunkt wirklich der Meinung, dass wir angesichts der Informationen, die wir zu diesem Zeitpunkt hatten, genug getan hatten”, soll Ohswald nun rückbezüglich zur Massenkündigung im September gesagt haben. Doch das wirtschaftliche Umfeld habe sich seitdem “deutlich verschlechtert” und das Unternehmen müsse “die Wachstumsziele für 2022 und 2023 überprüfen”. Unter anderem soll GoStudent auch planen, seine Standorte in Lateinamerika und Kanada zu schließen.
Übernahme von deutschem Nachhilfe-Marktführer vor nicht einmal drei Wochen
Was für einige Beobachter:innen befremdlich wirken könnte: Erst Anfang dieses Monats hatte das Wiener Unicorn die Übernahme des deutschen Nachhilfe-Marktführers Studienkreis, der in Österreich unter der Marke Lernquadrat auftritt, verkündet. In der Aussendung dazu war seitens GoStudent von weiterhin starkem Wachstum des EdTech-Markts die Rede.
PHÖNIX: Jetzt für den Österreichischen Gründungspreis bewerben
Der renommierte Gründungspreis PHÖNIX sucht für die diesjährige Wettbewerbsrunde die besten Start-ups, Spin-offs, Prototypen und Female Entrepreneurs. Die Anmeldefrist läuft bis 15. September 2024.
PHÖNIX: Jetzt für den Österreichischen Gründungspreis bewerben
Der renommierte Gründungspreis PHÖNIX sucht für die diesjährige Wettbewerbsrunde die besten Start-ups, Spin-offs, Prototypen und Female Entrepreneurs. Die Anmeldefrist läuft bis 15. September 2024.
Der Gründungspreis PHÖNIX ist in der österreichischen Innovationslandschaft fest verankert. Die Auszeichnung wird bereits seit 2012 vergeben und zeichnet jedes Jahr die besten Start-ups, Spin-offs, Prototypen und Female Entrepreneurs aus Österreich aus.
Zu den Preisträger:innen im letzten Jahr zählte unter anderem das Wiener Start-up Inmox GmbH, das eine Sensortechnologie entwickelt, die es erlaubt, den Zustand von Getrieben kontinuierlich und in Echtzeit zu überwachen. Die Kategorie “Spin-off” konnte hingegen die Quantum Technology Laboratories GmbH für sich entscheiden, die Teleskope mit Quantenempfängern und Satelliten-Tracking-Software entwirft. Der Gründungspreis in der Kategorie “Prototyp” ging an das Projekt “Abfall zu Abwasch” der Universität Graz. Daniela Buchmayr vom Klosterneuburger BioTech-Start-up Sarcura wurde hingegen als Female Entrepreneur ausgezeichnet.
“Der Gründungspreis PHÖNIX ist eine wichtige Auszeichnung für Gründungsprojekte und spielt dabei eine tragende Rolle, um herausragende Projekte hervorzuheben und ihnen eine breite Sichtbarkeit zu verleihen. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Präsentation der Vielfalt des Wissenstransfers”, so die aws Geschäftsführung – rund um Edeltraud Stiftinger und Bernhard Sagmeister.
Neue Ausschreibung startet für 4 Kategorien
In einer neuen Ausschreibungsrunde des Österreichischen Gründungspreis PHÖNIX werden nun wieder die besten Start-ups, Spin-offs, Forschungsteams mit Prototypenprojekten sowie Female Entrepreneurs Österreichs gesucht. Der Österreichische Gründungspreis PHÖNIX wird in den folgenden vier Kategorien vergeben:
Female Entrepreneurs
Diese Kategorie soll ein Signal setzen, um „role models“ zu etablieren: Potenziale von Frauen werden gerade im Bereich von High-Tech Gründungen noch zu selten genutzt. In dieser Kategorie nehmen alle Projekte teil, bei welchen mindestens eine Frau als Forscherin, Gründerin oder Geschäftsführerin federführend involviert ist.
Start-up
Mit dieser Kategorie werden österreichische Start-ups prämiert, die mit ihren innovativen Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen entweder aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen adressieren oder neue technische Lösungen anbieten. Die Start-ups müssen ihren Firmensitz in Österreich haben und die Gründung muss nach dem 1. Jänner 2018 erfolgt sein.
Spin-off
In dieser Kategorie werden Spin-offs mit ihrer Einrichtung ausgezeichnet, die unter anderem aus öffentlichen Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen oder Kooperationsprogrammen (wie Research Studios Austria, COMET-Zentrum oder CD-Labors) hervorgegangen sind. Auch Spin-offs müssen ihren Firmensitz in Österreich haben. Stichtag für die Gründung ist ebenfalls der 1. Jänner 2018.
Prototypen
Für diese Kategorie sind Universitäten, öffentliche Forschungseinrichtungen und Jungunternehmen, die bei einem Start-up-, Spin-off- oder Prototypenförderungsprogramm ab 1. Jänner 2018 gefördert wurden, berechtigt teilzunehmen. Die Umsetzbarkeit von Innovationen wird mittels „Modellen“ oder Prototypen aufgezeigt und kann somit die Verwertung für Gesellschaft und Wirtschaft beschleunigen.
Die Anmeldefrist für den PHÖNIX läuft bis inkl. Sonntag, den 15. September 2024.
Die Preisträger:innen sowie die mit ihnen verbundenen Forschungseinrichtungen werden im Rahmen einer Gala mit Trophäen, Urkunden und Reisegutscheinen bzw. einer Entsendung als Expertinnen und Experten zu einem einschlägigen internationalen oder nationalen Event im Wert von EUR 5.000.- prämiert.
Die Auswahl der Gewinnerinnen und Gewinner erfolgt durch eine international besetzte Fachjury. Im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung wird der Gründungspreis PHÖNIX von der Austria Wirtschaftsservice (aws) in Kooperation mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Industriellen Vereinigung (IV) organisiert.
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