31.07.2019

VW-Tochter kauft ein Viertel von Salzburger E-Mobility-Startup has to be

Volkswagen betreibt bereits einen Teil seiner E-Auto-Ladesäulen mit der Software des Startups has to be mit Sitz in Radstadt (Salzburg). Nun beteiligt sich der Autokonzern über seine Tochter Elli am Unternehmen und baut die Kooperation aus.
/vw-elli-has-to-be/
VW-Tochter Elli beteiligt sich an Salzburger Startup has to be
(c) bernhardhuber.com / Volkswagen AG: Thorsten Nicklass (CEO Elli) und Martin Klässner (CEO has to be)
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Im relativ spezialisierten Bereich Software für E-Mobility-Systeme ist das Startup has to be mit Sitz im salzburgerischen Radstadt bereits seit einiger Zeit erfolgreich unterwegs. 2013 gegründet verwaltet das Startup mit mehr als 70 Mitarbeitern rund 16.000 Ladepunkte – vor allem in Europa, aber etwa auch in Australien und Taiwan. Von Beginn an hatte man die VW-Tochter Audi als Kunden. Mit der Zeit kam neben BMW, Daimler und Ford unter anderem der gesamte Volkswagen-Konzern dazu. Größter Kunde ist IONITY, das größte Schnellladenetzwerk Europas.

+++ Fokus-Channel: Mobility +++

VW steigt mit Tochter Elli ein

Dieser steigt nun, wie heute bekanntgegeben wurde, über seine Tochter Elli bei has to be ein. Details zum Deal wurden nicht bekanntgegeben, lediglich, dass „rund ein Viertel“ der Anteile übernommen werde. „Elli hat sich das Ziel gesetzt, die Themenbereiche Energie und Mobilität digital zu vernetzen. Mit der Beteiligung an has·to·be schaffen wir nun die Voraussetzung für ein nahtloses Kundenerlebnis beim Laden und für die Integration weiterer digitaler Dienste der Volkswagen Group. Die Beteiligung ist ein weiterer konsequenter Schritt in unserer Strategie Laden und Energie intelligent zusammenzuführen“, kommentiert Elli-CEO Thorsten Nicklass.

36.000 VW-Ladepunkte bis 2025

Seitens Volkswagen nennt man auch eine konkrete Zahl: „Konzernweit bauen wir bis 2025 rund 36.000 Ladepunkte in Europa auf“, sagt Thomas Ulbrich, Vorstand für E-Mobilität der Marke Volkswagen. Dazu werde man die Technologie von has to be nutzen. Bis zum Jahr 2028 will VW „fast 70“ neue rein elektrische Modelle auf den Markt bringen. In den kommenden fünf Jahren sollen dazu mehr als 30 Milliarden Euro investiert werden. Die E-Offensive umfasse neben Auto-Modellen auch intelligente Ladelösungen, Energieangebote und digitale Mobilitätsdienste, betont man beim Auto-Konzern.

has to be: Namhafte Bestandsinvestoren

Mit dem neuen Partner habe man einen wichtigen strategischen Schritt für die weitere Expansion gesetzt, heißt es von has to be. „Denn mit VW als Investor steigen die Kapitalkraft und die unternehmerischen Möglichkeiten in Bezug auf Wachstum und Internationalisierung erheblich“. Schon bislang hatte man eine Reihe namhafter Investoren an Bord, darunter etwa Deutsche Bank Aufsichtsratschef Paul Achleitner, Ex-Siemens-Chef Peter Löscher und Gerhard Roiss, der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende des Energiekonzerns Verbund sowie die Blue Minds Solutions.

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Mahrer fordert „tabulose“ Arbeitszeit-Debatte aber sieht Vier-Tage-Woche als „Todesurteil“

Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer will in Sachen Arbeitskräftemangel eine "tabulose Debatte" - die Vier-Tage-Woche ist für ihn aber offenbar tabu.
/mahrer-vier-tage-woche-todesurteil/
Harald Mahrer, Präsident Wirtschaftskammer Österreich - Vier-Tage-Woche
Harald Mahrer, Präsident Wirtschaftskammer Österreich | (c) Marek Knopp

Eine aktuelle Prognose zur Entwicklung des Arbeitskräftemangels von Synthesis Forschung und WIFO sei ein „Weckruf an die Republik“, meint Wirtschaftskammer (WKÖ)-Präsident Harald Mahrer bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Demnach soll sich die Anzahl der offenen Stellen von heute 206.500 bis 2040 um 363.000 auf mehr als eine halbe Million erhöhen. Obwohl laut Studie einzelne Bundesländer und Branchen stärker betroffen sind, ist für Mahrer klar: „Es fehlt an allen Ecken und Enden. Es geht nicht um Super-Spezialisten, sondern um Arbeitskräfte quer durch alle Branchen, Ausbildungsgrade und Bundesländer“.

Höheres Lohnniveau im Osten führt zu Rückwanderung

Durch den Arbeitskräftemangel würde sich auch das Steueraufkommen in diesem Zeitraum laut Prognose um 150 Milliarden Euro reduzieren. Das aktuelle Gesundheitssystem lasse sich so nicht aufrechterhalten, die Energiewende nicht umsetzen. Schuld daran seien die Überalterung der Bevölkerung und die Abwanderung ausländischer Arbeitskräfte in ihre Heimatländer, da sich etwa das Lohnniveau in Osteuropa zuletzt stärker an das heimische angeglichen habe.

„Tabulose Debatte“: Vier-Tage-Woche für Mahrer tabu

Zur Lösung fordert der WKO-Präsident eine „systemische“ und „tabulose Debatte“, die über Einzelmaßnahmen wie qualifizierte Arbeitsmigration hinausgehen müsse. In der aktuell breit geführten Arbeitszeitdebatte gibt es für Mahrer dann aber offensichtlich doch ein klares Tabu: „Es ist ein Märchen, dass es dem Land besser geht, wenn alle nur 32 statt 40 Stunden arbeiten. Das wäre ein volkswirtschaftliches Todesurteil. Diskutieren müssen wir über eine flexiblere Gestaltung von Arbeit“, sagt er zur Vier-Tage-Woche und schlägt damit in die selbe Kerbe wie zuletzt sein Parteikollege Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger.

„Mehr Netto- vom Bruttogehalt“ bei Umstieg auf Vollzeit

Mahrer will stattdessen „eine echte Wahlfreiheit“ bei Arbeitszeitmodellen, mehr Kinderbetreuungsplätze und mehr Netto- vom Bruttogehalt, wenn Teilzeitkräfte sich für Vollzeitarbeit entscheiden. Sprich, die Tabulosigkeit bezieht sich für den WKÖ-Präsidenten auf Optionen, die Arbeitszeit zu verlängern.

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