06.07.2021

VividQ: 15 Millionen US-Dollar Kapital für britisches Holo-Startup – mit österreichischer Beteiligung

Wie die Plattform Techcrunch berichtet, erhielt das Hologramm-Startup VividQ in einer Seed-Runde 15 Millionen US-Dollar Kapital. Mit dabei ein österreichischer VC, der sich darüber wundert, das Startup aus Cambridge nicht bereits vorher am Radar gehabt zu haben.
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VividQ, Hologramm, Holo, APEX, Hermann Hauser,
(c) VividQ - Das VividQ-Team freut sich über frisches Kapital.
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VividQ, ein in Großbritannien ansässiges Deeptech-Startup mit einer Technologie zum Rendern von Hologrammen auf Bildschirmen, hat 15 Millionen US-Dollar erhalten, um seine Technologie für digitale Displays und Geräte der nächsten Generation zu entwickeln.

Mit österreichischen Investoren

Die Finanzierungsrunde, eine Seed-Erweiterungsrunde, wurde von UTokyo IPC, dem Venture-Investment-Arm der Universität von Tokio, angeführt. Hinzu kamen Foresight Williams Technology (eine Zusammenarbeit zwischen der Foresight Group und Williams Advanced Engineering), die japanische Miyako Capital, APEX Ventures in Österreich und die R42 Group VC aus Stanford. Die bisherigen Investoren University of Tokyo Edge Capital, Sure Valley Ventures und Essex Innovation waren ebenfalls mit dabei.

Wolfgang Neubert, Partner bei APEX Ventures, verweist bei der Beteiligung des österreichischen VCs am britischen Startup darauf, dass APEX bereits beim heimischen Deep-Tech-Unternehmen Trilite und auch bei VitreaLab investiert ist. „Im Zuge dessen sind wir über den VividQ-Case gestolpert, der eine perfekte Ergänzung ist. Man braucht nicht nur Hardware, sondern auch die richtige Software, die einen guten Holo-Eindruck vermitteln kann“, sagt er.

Den berühmten Tipp erhielt APEX von einem Interessenten, der sich für die beiden österreichischen Startups interessiert hat. „Er sagte, wir kennen VividQ. Das solltet ihr euch ansehen“, erinnert sich Neubert an den Hinweis. „Wir hatten folglich ein spannendes Telefonat mit den drei Gründern und Hermann Hauser, der total ‚hin und weg‘ war, wie weit das Unternehmen schon ist. Er meinte sogar zu mir, ‚das gibt es ja gar nicht, dass wir die nicht gekannt haben‘.“

VividQ: Bildschirme in holografische Displays

Heute kennt man sie und bleibt gespannt, was aus der VividQ-Schmiede alles entsteht. Die Finanzierung wird dem Unternehmen nach dazu verwendet, um die firmeneigene HoloLCD-Technologie zu skalieren, die „Bildschirme in Verbraucherqualität in holografische Displays“ verwandelt. VividQ wurde 2017 gegründet und hat bereits mit ARM und anderen Partnern zusammengearbeitet, darunter Compound Photonics, Himax Technologies und iView Displays.

Iron Man und Star Trek

Das Startup zielt mit seiner Technologie auf Automotive HUD, Head-Mounted-Displays (HMDs) und Smart Glasses mit einer computergenerierten Holografie, die „tatsächliche 3D-Bilder mit echter Tiefenschärfe projiziert“ – was Displays natürlicher und immersiver für die Nutzer machen soll. Das Team behauptet auch, einen Weg gefunden zu haben, normale LCD-Bildschirme in holografische Displays zu verwandeln.

„Szenen, die wir aus Filmen kennen, von Iron Man bis Star Trek, werden der Realität näher als je zuvor“, erklärt VividQ-CO-Founder und CEO Darran Milne. „Wir bei VividQ sind auf einer Mission, um holografische Displays zum ersten Mal in die Welt zu bringen. Unsere Lösungen helfen dabei, innovative Display-Produkte in die Automobilindustrie zu schaffen, AR-Erlebnisse zu verbessern und werden bald die Art und Weise verändern, wie wir mit persönlichen Geräten wie Laptops und Handys interagieren.“

Und fährt vor: „Unser Team hat die Technologie, die früher immense Mengen an Rechenleistung erforderte, genommen und Lösungen gefunden, um computergenerierte Holografie in der Unterhaltungselektronik zu implementieren. Diese neue Investition ermöglicht es uns, die nächste, kritische Phase der Implementierungsprojekte abzuschließen und unterstützt weitere Innovationsbemühungen, um die Holografie in neue Display-Anwendungen zu bringen. Wir sind unglaublich gespannt darauf, was unsere Kunden als Nächstes erleben werden.“

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24.03.2023

MO:ME:NT: Wiener Gründer möchte bis 2024 über 500 Marken ins Metaverse bringen

Der österreichische Gründer Pascal Haider ist mit seiner Web3-Plattform MO:ME:NT seit Herbst letzten Jahres am Markt vertreten. Hinter der Plattform steht die Venturetech AG mit Sitz in der Schweiz, die Momente aus dem Sport auf der Blockchain festhält und Marken ins Metaverse bringt.
/moment-metaverse-nft/
Pascal Haider, Gründer und CEO | (c) MO:ME:NT

Anfang Jänner sorgte eine Metaverse-Kampagne von KIA Austria für Aufsehen. Im Rahmen der Australien Open brachte KIA Austria gemeinsam mit den Partnern Laola1 und Havas Village Wien eine vierstellige Anzahl an Nutzer:innen ins Metaverse. Im sogenannten „KIA Kosmos“ konnten Nutzer:innen sich mit digitalen Avataren bewegen und umfangreich über das Grand-Slam-Turnier in Melbourne informieren. Die technische Umsetzung erfolgte dabei über die Web3-Plattform MO:ME:NT, die seit Oktober 2022 am Markt vertreten ist.

MO:ME:NT hält besondere Sportmomente als NFT fest

Gegründet wurde die Plattform vom Wiener Gründer Pascal Haider. Gemeinsam mit seinem Team – hinter dem die Venturetech AG mit Sitz in der Schweiz steht – entwickelt er Usecases für das Web3 und Metaverse. MO:ME:NT hält dabei Momente aus dem Sport auf der Blockchain für die Ewigkeit fest und zertifiziert diese in der Sekunde, wo sie stattfinden – beispielsweise wenn ein Fußballer ein Tor schießt. Für die Daten arbeitet das Unternehmen mit der Sportradar AG zusammen, die ein Datendienstleister für Sportmedien und die Sportwetten-Industrie ist.

Metaverse-Räume umranden das Konzept

User können laut Haider über die Plattform diese „einzigartigen Momente“ kaufen und sammeln. Umrandet wird das Konzept von Metaverse Räumen, wo die sogenannten „MO:ME:NTs“ ausgestellt sind, User sich als Communtiy austauschen und Aktivitäten erleben können. Dazu zählen beispielsweise Interviews mit promintenten Persönlichkeiten, Gamification-Elemente oder Gewinnspiele. Einer der ersten Usecases wurde im Zuge der Erste Bank Open ATP 500 im Oktober 2022 umgesetzt. Mittlerweile arbeitet das Unternehmen, neben den bereits genannten Partnern wie Laola1 und Kia Österreich, auch mit Burger King, dem holländischen Fussballclub FC Twente Enschede sowie BMW Dubai zusammen.

„Mit unserem ersten Projekt im Oktober konnten wir viele Erfahrungen sammeln und diese Erfahrungen für die weiteren Use-Cases einbringen. Mit KIA Österreich konnten wir im Tennis Segment den nächsten Schritt setzen und waren auch mit BMW bei den Dubai Duty Free Open vertreten. Nun sind wir so weit, dass wir unser Konzept breitflächig anbieten können“, so Pascal Haider, Gründer und CEO.

Onboarding von 500 Marken geplant

Wie Haider gegenüber brutkasten erläutert, sollen bis zum Ende des ersten Quartals 2024 rund 500 Marken über MO:ME:NT ins Metaverse gebracht werden. Pro Marke soll ein Minimum an 100 Nuzter.innen generiert werden. Dafür baut das Unternehmen für seine Kund:innen Metaverse-Spaces. Im Zentrum steht jedoch nicht der Space an sich, sondern was im Space passiert, wie Haider ausführt. Hier kommen unter anderem die sogenannten „MO:ME:NTs“ aber auch Gamification ins Spiel.

Bislang finanzierte sich das Unternehmen laut Haider aus den eigenen Umsätzen, wobei ein klassisches Agenturgeschäft im Fokus stand. Für die weitere Skalierung sollen aber demnächst auch externe Investor:innen an Bord kommen. Als Kapitalbedarf für den nächsten Skalierungsschritt nennt der Gründer eine halbe Million Euro. Eines der jüngsten Projekte ist übrigens ein eigener Metaverse-Campus für eine Universität.


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