08.01.2018

Visa sperrt Krypto-Debit Cards – auch TenX betroffen

Wie das deutsche Magazin Heise Online berichtet, sperrte Kreditkartenanbieter Visa hunderttausende Krypto-Debit Cards, die von der Gibraltaer Bank Wave Crest ausgegeben worden waren.
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hosp tenx debit card visa wave crest
TenX-Founder Julian Hosp mit seiner neuen Krypto-Debit Card - Screenshot: (https://www.youtube.com/watch?v=atbKP3u54KU)

Es dürfte eine sehr lukrative Nische sein, der sich die Bank Wave Crest mit Sitzt in Gibraltar da angenommen hatte. Mehrere internationale Krypto-Debit Card-Anbieter, neben TenX auch AdvCash und Xapo, wurden als Partner gewonnen. Die Gibraltaer Bank gab als befugtes Geldinstitut und Visa-Partner die Karten aus. Damit ist es nun vorbei: Visa sperrte Ende vergangener Woche rigoros hunderttausende Karten, die von Wave Crest ausgegeben worden waren. Die Karten gelten als einfachste Möglichkeit, im Alltag mit Kryptowährungen zu bezahlen. Vor allem aufgrund der hohen Volatilität von Bitcoin und Co ist die tatsächliche Alltagstauglichkeit der Krypto-Karten aber umstritten.

+++ Krypto-Popstar Julian Hosp: “Es gibt eine Krypto-Bubble” +++

Visa: Nicht spezifisch gegen Krypto-Dienste

Es lag natürlich zunächst die Mutmaßung nahe, dass es sich um einen Schlag des Kreditkartenanbieters gegen Krypto-Dienste handle. TenX-Founder Julian Hosp beschwichtigte prompt in einem Youtube-Livestream: Ihm sei versichert worden, dass es sich um ein spezifisches Problem mit Wave Crest handle. Das wurde später auch von Visa gegenüber dem deutschen Portal Heise Online bestätigt. Man habe den Lizenzvertrag mit dem Gibraltaer Geldinstitut “aufgrund der kontinuierlichen Nicht-Einhaltung der Visa-Regeln” beendet.

Sperre als Chance für TenX?

Hosp sieht in der Youtube-Videobotschaft in der Problemlage jedoch sogar eine große Chance für TenX. Denn man wäre ohnehin bereits im Prozess gewesen, auf einen anderen internationalen Anbieter umzusteigen. Nun ergebe sich zu seinem bedauern zwar eine kurze Pause. “In kurzer Zeit werden wir aber unter den ganz wenigen Anbietern sein, die mit ihrer Karte live sind”, sagt der TenX-Gründer. Wer also auf der Suche nach einer funktionierenden Krypto-Karte sei, werde in nächster Zeit kaum um seine Firma herumkommen. “Wir haben von Beginn an zur Sicherheit immer mehrere Schienen gleichzeitig aufgebaut, und das erweist sich jetzt als richtig”, sagt Hosp. Dennoch geht die Sperre der Karten auch mit einem vorübergehenden Stopp der TenX-Dienste einher. Hosp versprach, den vollen Zugriff für seine User bis heute Abend (Singapur-Zeit) wiederherzustellen.

Bald eigene Banklizenz

Schon in relativ kurzer Zeit will TenX bei der Ausgabe der Karten überhaupt unabhängig von Drittfirmen sein. Denn das Startup arbeitet momentan an seiner eigenen Banklizenz. Im zweiten Quartal dieses Jahres soll es laut Hosp soweit sein. Dann werde TenX seine Debit Cards über die eigene Bank selbst ausgeben. Man sei seines Wissens das erste Unternehmen, dem das gelänge. Hosp resümiert: “Es ist ein kleiner Rückschlag. Aber mittel- und langfristig gesehen ist es eigentlich wirklich, wirklich gut für uns”. Es bleibt abzuwarten, ob alles so reibungslos läuft, wie der Founder verspricht. Der TenX-Coin PAY verlor nach der Meldung jedenfalls kurzfristig gut ein Fünftel seines Werts. Zuletzt legte er aber wieder leicht zu.

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Die Kurstafel:

​💪 Das vierte Bitcoin-Halving ist Geschichte

Die Bitcoin-Community hat darauf hingefiebert - und in der Nacht auf Samstag der Vorwoche ging es dann über die Bühne: Das vierte Halving in der Bitcoin-Geschichte. Viel war darüber spekuliert worden, wie (oder ob?) es sich auf den Bitcoin-Kurs auswirken würde. Die unterschiedlichen Annahmen - wie auch der größere Kontext zum Bitcoin-Halving - wurden hier in der Vorwoche in Crypto Weekly #138 ausführlich behandelt. 

Sehen wir uns zuerst einmal die 7-Tages-Performance an: Der Bitcoin-Kurs hat sich seit vergangenen Freitag kaum verändert. Aber werfen wir doch einen genaueren Blick auf die Kursentwicklung: In der Nacht auf Samstag bewegte sich der Bitcoin-Kurs im Bereich von 64.000 US-Dollar leicht abwärts. Das Halving fand bei Block 840.000 um rund 2 Uhr morgens mitteleuropäischer Zeit statt. Im weiteren Tagesverlauf bewegte sich der Kurs sehr unauffällig unterhalb der 64.000 Dollar entlang. Am späten Abend ging es wieder aufwärts.

Insgesamt also: Sehr unspektakulär. Zu Beginn der neuen Woche stieg der Kurs dann deutlich bis auf 67.000 Dollar, bevor er am Mittwoch und am Donnerstag wieder korrigierte und in Richtung 63.000 Dollar fiel.

😮 War das Halving ein Non-Event?

War das Halving also ein Non-Event? Viel Hype, aber wenig Auswirkung? Hier gilt es zu differenzieren. Für das Bitcoin-Netzwerk selbst ist das Halving zentral. Das Halving ist ein fundamentaler Bestandteil dafür, dass Bitcoin so funktioniert, wie es eben funktioniert - mit einer vorherbestimmten Geldpolitik und einer limitierten Geldmenge.

Das ist zunächst aber einmal unabhängig von der Kursentwicklung. Die ist ein anderes Thema. Nur weil ein Ereignis aus der technischen Perspektive äußerst wichtig ist, heißt dies nicht notwendigerweise, dass es zu unmittelbaren starken Kursreaktionen führen muss. Und das noch einmal weniger, wenn das Eintreten des Ereignisses nicht nur fix, sondern auch schon lange bekannt ist. Der Markt preist das Ereignis dann bereits ein. 

​🤔 Kurzfristige, langfristige - oder doch gar keine Auswirkungen?

Aber selbst bei der Kursentwicklung muss man noch einmal differenzieren: Das eine ist die kurzfristige Marktreaktion. Diese ist, wie auch in der Vorwoche hier geschrieben, spekulativ getrieben - gerade bei einem stark gehypten Ereignis wie dem Halving. Davon zu trennen sind die langfristigen Auswirkungen. 

Bestes Beispiel sind hier die Anfang des Jahres erstmals in den USA zugelassenen Bitcoin-Spot-ETFs: Die unmittelbare Marktreaktion auf die Zulassung war spekulativ getrieben - und damit hauptsächlich für Day Trader interessant. Mittel- und langfristig könnten die ETFs aber dazu führen, dass viel neues Geld in den Markt kommt. Das würde die Nachfrage nach Bitcoin erhöhen - und somit auch den Kurs stützen.

Auch jene, die für starke Auswirkungen des Halvings auf den Kurs argumentieren, nehmen meist ein längerfristige Perspektive ein. Auf die bisherigen drei Halvings folgten nach einigen Monaten Bitcoin-Bullenmärkte. Aber eben nach einigen Monaten und nicht unmittelbar. 

Das Problem mit dieser Perspektive wurde in Crypto Weekly schon mehrfach thematisiert: Drei Anlassfälle sind zu wenig, um zuverlässige Schlüsse zu ziehen. Auch waren die Rahmenbedingungen für Bitcoin 2012 völlig andere als heute - wo ein Vielfaches an Geld im Markt ist und weit mehr Profis involviert sind. 

Dazu kommt: Das Halving beeinflusst jedenfalls das Bitcoin-Angebot. Ebenso wichtig für den Kurs ist aber die Nachfrage. Die wieder von sehr vielen anderen Dingen beeinflusst wird, die nichts mit dem Halving zu tun haben.

Wie geht es aber nun weiter in den nächsten Monaten? Das kann niemand seriös beantworten. Klar ist aber: Aus der bloßen Tatsache, dass es ein Halving gab, herzuleiten, dass nun ein Bullenmarkt ansteht, wäre verfehlt. Vieles deutet darauf hin, dass die makroökonomische Ebene inklusive Zinsentwicklung in den nächsten Monaten der dominante Faktor für den Kryptomarkt sein können. Und im Gegensatz zum Halving sind die Entwicklungen dort alles andere als vorherbestimmt.

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