03.11.2020

Umgang mit Angst und Panik: Pocketcoach-App ist vorläufig gratis

Anlässlich des Terroranschlags in Wien ist die Pocketcoach-App vorläufig in Österreich gratis. Per Chatbot setzt man sich hier aktiv mit Angstzuständen und Panikattacken auseinander.
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Aufgrund des Terroranschlags am 2. November in der Wiener Innenstadt hat das Startup hinter der Psychologie-App Pocketcoach beschlossen, den eigenen Dienst in Österreich vorerst gratis anzubieten. Pocketcoach ist eine App, in welcher sich die Userin oder der User über den Chat mit einem Bot aktiv mit Themen wie Angstzuständen und Panikattacken auseinandersetzt.

Die ersten Lektionen und viele Übungen sind bei Pocketcoach ohnehin kostenfrei. Darüber hinaus bietet die App über In-App-Käufe aber auch kostenpflichtige Kurse an. Diese sind in Österreich nun vorläufig gratis.

Telefonnummern für psychologische Unterstützung nach dem Terroranschlag

Für jene, die das persönliche Gespräch zu einem echten Menschen in dieser schwierigen Zeit suchen, steht auch der Opfer-Notruf 0800 112 112 des Weißen Ring rund um die Uhr als Anlaufstelle für Opfer, deren Angehörige und Zeugen zur Verfügung. Die psychiatrische Soforthilfe ist unter +43 1 31330 erreichbar, der notfallpsychologische Dienst unter +43 699 188 554 00 und Rat auf Draht unter 147 – alle Nummer jeweils 24 Stunden am Tag.

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vor 6 Stunden

Accenture trennt sich weltweit von 19.000 Mitarbeiter:innen

Der irisch-amerikanische Technologie-Beratungs-Riese Accenture will durch die Kündigungen in den kommenden Monaten Einsparungen erzielen.
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accenture hokify continuum outschool Massenkündigungen bei better.com
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Der globale Technologie-Beratungskonzern Accenture mit Sitz in der irischen Hauptstadt Dublin machte im Geschäftsjahr 2022 weltweit 61,6 Milliarden US-Dollar Umsatz. Auch in diesem Geschäftsjahr soll der Umsatz laut Prognosen des Unternehmens, die in einem Bericht an die US-Börsenaufsicht SEC veröffentlicht wurden, weiter wachsen. Allerdings nicht so stark, wie zuvor prognostiziert: Statt acht bis elf Prozent Umsatzwachstum erwartet der Beratungsriese nur mehr acht bis zehn Prozent. Diese Korrektur nimmt der Konzern zum Anlass, weltweit 19.000 Stellen zu streichen – etwa 2,6 Prozent der insgesamt 738.000 Beschäftigten. Ob auch Accenture Österreich von der Maßnahme betroffen ist, geht aus dem Bericht nicht hervor.

„Nutzen unfreiwillige Kündigungen, um unser Angebot im Einklang mit der veränderten Kundennachfrage zu halten“

Die Kündigungen sollen im Laufe der kommenden 18 Monate erfolgen. Mehr als die Hälfte der gestrichenen Stellen seien solche im Back-Office, die nicht direkt Umsätze generieren, heißt es vom Unternehmen. Zudem wird im Bericht an die SEC die Strategie genauer erläutert: „Wir prüfen die freiwillige Fluktuation, passen das Niveau der Neueinstellungen an und nutzen unfreiwillige Kündigungen als Mittel, um unser Angebot an Skills und Ressourcen im Einklang mit der veränderten Kundennachfrage zu halten“. Im vorangegangenen Geschäftsjahr stellte Accenture noch 38.000 Personen neu ein.

„Bedingungen haben das Tempo und das Niveau der Kundenausgaben verlangsamt“

Nun argumentiert das Unternehmen mit der ökonomischen Situation: „Unsere Geschäftsergebnisse werden von den wirtschaftlichen Bedingungen beeinflusst, einschließlich der makroökonomischen Bedingungen, dem allgemeinen Inflationsumfeld und dem Vertrauen der Unternehmen“. Auf vielen Märkten der Welt herrsche nach wie vor eine erhebliche wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheit, die sich bereits auf das Geschäft ausgewirkt habe und weiterhin auswirken könne, insbesondere im Hinblick auf die Lohninflation und die Volatilität der Wechselkurse. „In einigen Fällen haben diese Bedingungen das Tempo und das Niveau der Kundenausgaben verlangsamt“, heißt es von Accenture.

Accenture in Österreich gut positioniert

Der Beratungsriese hat in Österreich zahlreiche große Kunden, etwa den Versicherer Uniqa und das Industrieunternehmen Miba. Accenture setzt auch viele öffentliche Aufträge, teilweise in Kooperation mit dem Bundesrechenzentrum (BRZ), technisch um. Während der Corona-Pandemie baute man etwa für das Bildungsministerium das Portal „Digitale Schule“. Besonders viel Aufmerksamkeit erregte auch die Stopp Corona-App des Roten Kreuzes zu Beginn der Covid-Pandemie. An der technischen Umsetzung des zur PR-Katastrophe geratenen Projekt Kaufhaus Österreich von Wirtschaftministerium und Wirtschaftskammer war das Unternehmen laut Medienberichten ebenfalls beteiligt.

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