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Artikel an. Der Artikeltext wird AI-basiert
zusammengefasst mit der Unterstützung
des Linzer-Startups Apollo AI.
„Es fällt nicht leicht, freiwillig einen Bericht zu veröffentlichen, der diese schwierigen Sicherheitsfragen behandelt“, schreibt Uber Chief Legal Officer Tony West in einem Blogbeitrag. „Die meisten Unternehmen sprechen nicht über Themen wie sexuelle Gewalt, weil sie dadurch Gefahr laufen, negative Schlagzeilen und öffentliche Kritik zu erzeugen. Aber wir sind der Meinung, dass es Zeit für einen neuen Ansatz ist“. West meint damit den nun veröffentlichten US Safety Report des Unternehmens, in dem unter anderem konkrete Zahlen zu tödlichen Unfällen, Morden und sexuellen Übergriffen in Zusammenhang mit dem Fahrtendienst genannt werden.
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Reports für weitere Regionen geplant
Dabei beziehen sich alle Zahlen auf die USA in den Jahren 2017 und 2018. Der Report sei in einem sehr intensiven fast zweijährigen Prozess entstanden – unterschiedlichste Datenquellen wurden dazu herangezogen. Man werde die gewonnen Erkenntnisse für ähnliche Reports für andere Regionen nutzen, heißt es von Uber.
Die genannten Zahlen fassen etwa bei sexuellen Übergriffen Vorfälle zusammen, die sowohl Nutzerinnen und Nutzer als auch Fahrerinnen und Fahrer betreffen – wer im betreffenden Fall Täter und Opfer war, lässt sich also nicht immer ablesen. Die Zahlen werden jeweils in Relation zu sämtlichen Uber-Rides sowie zu den gefahrenen Meilen gesetzt.
107 Todesopfer bei Uber-Unfällen in zwei Jahren
Bei Unfällen entschloss man sich aufgrund der Datenlage und schweren Erfassbarkeit, ausschließlich solche mit tödlichem Ausgang aufzunehmen. Demnach gab es in den beiden erfassten Jahren 97 tödliche Unfälle mit insgesamt 107 Todesopfern. Mehr als die Hälfte davon waren unbeteiligte Dritte (Personen in anderen Autos, Fußgänger und Fahrradfahrer), 21 Prozent waren Uber-Fahrer, 21 Prozent waren Fahrgäste. Uber weist darauf hin, dass die Rate an tödlichen Unfällen in Bezug auf die gefahrenen Meilen etwa halb so hoch ist, wie der Wert für die gesamten USA im selben Zeitraum.
2018: 235 Vergewaltigungen, 1560 Begrapschungen
Sexuelle Übergriffe wurden von Uber in fünf Kategorien unterteilt: „nicht einvernehmliches Küssen einen nicht sexuellen Körperteils“, versuchte Vergewaltigung, „nicht einvernehmliches Berühren eines sexuellen Körperteils“ (Grapschen), „nicht einvernehmliches Küssen einen sexuellen Körperteils“ und Vergewaltigung (siehe auch Abbildung unten). So werden etwa für das Jahr 229 Vergewaltigungen für das Jahr 2017, 235 für das Jahr 2018 angegeben. Der mit Abstand häufigste sexuelle Übergriff ist Grapschen mit 1440 (2017) bzw. 1560 (2018) Fällen. Seitens Uber betont man, dass es zwar – wie bei den genannten Beispielen – teilweise Steigerungen in den absoluten Zahlen gab. Bezogen auf die Gesamtzahl an Uber-Rides in den USA (rund eine Milliarde 2017, 1,3 Milliarden 2018) konnte man sich aber in jedem Bereich verbessern. Hier die genauen Zahlen in einem Screenshot aus dem Report:

19 Tote durch Gewaltverbrechen
Zuletzt: Sehr selten, nämlich im Durchschnitt alle 122 Millionen Uber-Fahrten, gab es Gewaltverbrechen mit tödlichem Ausgang. In den beiden Jahren gab es insgesamt 19 Tote durch Gewalttaten in Zusammenhang mit Uber-Fahrten: acht davon waren Fahrgäste, sieben waren Fahrer und vier waren Dritte.