22.02.2023

Twitter will mit Community-Notes-Änderung Fake News bekämpfen

Twitter hat ein zunehmendes Problem mit Hassnachrichten. Die Social-Media-Plattform will dem nun mit einer Neuerung bei den Community Notes entgegentreten.
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Twitter überarbeitet nun die Community Notes.
Twitter überarbeitet nun die Community Notes. (c) AdobeStock/Jirapong - Twitter lässt nun längere Tweets zu.
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Spätestens seit dem unrühmlichen Abgang von Donald Trump aus dem Weißen Haus ist klar: Falschinformationen auf Social Media sind eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Mit seinen nicht belegten Theorien zu einem möglichen Wahlbetrug stachelte der ehemalige US-Präsident eine kleine Gruppe an Bürger:innen auf. Falschinformationen, die Trump auf Twitter verbreitete, führten schließlich zum Sturm auf das Kapitol. Twitter will nun weiter gegen Falschinformationen vorgehen.

Community Notes derzeit beschränkt

Über die Community Notes können schon jetzt Twitter-Nutzer:innen andere Posts mit nützlichen Informationen ergänzen. Das Ziel dahinter ist es, Nutzer:innen die Möglichkeit zu geben, möglicherweise irreführende Tweets mit Erklärungen in den richtigen Kontext zu setzen. Zum Zeitpunkt des Sturms auf das Kapitol hat beispielsweise Twitter selbst notiert, dass es sich bei den Behauptungen Trumps um nicht belegte Behauptungen handelt.

Seit Dezember sind die Community Notes weltweit sichtbar. Derartige Notizen absetzen, können aber bisher nur User:innen aus den USA, dem Vereinigten Königreich, Irland, Australien und Neuseeland. Neu ist nun bei Twitter, dass User:innen eine Benachrichtigung erhalten, wenn ein Tweet, den sie geliked oder geretweetet haben, mit Community Notes versehen werden. Dadurch sollen Nutzer:innen aktiv die Möglichkeit erhalten, einen Retweet oder einen Like noch zurückzuziehen.

Twitter sperrte Forscher zuletzt API-Zugang

Seit der Übernahme von Elon Musk ist die Benachrichtigung über Community Notes nicht die erste Neuerung beim Social-Media-Dienst. Der Algorithmus wurde demnach so verändert, dass minderwertige Informationen weniger häufig in den Feed gespielt werden. Zuletzt hatte Twitter aber laut einem Techcrunch-Bericht mit einer zunehmenden Anzahl an Hass- und Falschnachrichten zu kämpfen. Mitverantwortlich dafür ist, dass das Unternehmen Forscher:innen den API-Zugang (Application Programming Interfaces, Applikationsprogrammierschnittstellen) gesperrt hatte. Nun versucht der Social-Media-Riese auf anderem Weg Fake News zu bekämpfen.

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vor 12 Stunden

MO:ME:NT: Wiener Gründer möchte bis 2024 über 500 Marken ins Metaverse bringen

Der österreichische Gründer Pascal Haider ist mit seiner Web3-Plattform MO:ME:NT seit Herbst letzten Jahres am Markt vertreten. Hinter der Plattform steht die Venturetech AG mit Sitz in der Schweiz, die Momente aus dem Sport auf der Blockchain festhält und Marken ins Metaverse bringt.
/moment-metaverse-nft/
Pascal Haider, Gründer und CEO | (c) MO:ME:NT

Anfang Jänner sorgte eine Metaverse-Kampagne von KIA Austria für Aufsehen. Im Rahmen der Australien Open brachte KIA Austria gemeinsam mit den Partnern Laola1 und Havas Village Wien eine vierstellige Anzahl an Nutzer:innen ins Metaverse. Im sogenannten „KIA Kosmos“ konnten Nutzer:innen sich mit digitalen Avataren bewegen und umfangreich über das Grand-Slam-Turnier in Melbourne informieren. Die technische Umsetzung erfolgte dabei über die Web3-Plattform MO:ME:NT, die seit Oktober 2022 am Markt vertreten ist.

MO:ME:NT hält besondere Sportmomente als NFT fest

Gegründet wurde die Plattform vom Wiener Gründer Pascal Haider. Gemeinsam mit seinem Team – hinter dem die Venturetech AG mit Sitz in der Schweiz steht – entwickelt er Usecases für das Web3 und Metaverse. MO:ME:NT hält dabei Momente aus dem Sport auf der Blockchain für die Ewigkeit fest und zertifiziert diese in der Sekunde, wo sie stattfinden – beispielsweise wenn ein Fußballer ein Tor schießt. Für die Daten arbeitet das Unternehmen mit der Sportradar AG zusammen, die ein Datendienstleister für Sportmedien und die Sportwetten-Industrie ist.

Metaverse-Räume umranden das Konzept

User können laut Haider über die Plattform diese „einzigartigen Momente“ kaufen und sammeln. Umrandet wird das Konzept von Metaverse Räumen, wo die sogenannten „MO:ME:NTs“ ausgestellt sind, User sich als Communtiy austauschen und Aktivitäten erleben können. Dazu zählen beispielsweise Interviews mit promintenten Persönlichkeiten, Gamification-Elemente oder Gewinnspiele. Einer der ersten Usecases wurde im Zuge der Erste Bank Open ATP 500 im Oktober 2022 umgesetzt. Mittlerweile arbeitet das Unternehmen, neben den bereits genannten Partnern wie Laola1 und Kia Österreich, auch mit Burger King, dem holländischen Fussballclub FC Twente Enschede sowie BMW Dubai zusammen.

„Mit unserem ersten Projekt im Oktober konnten wir viele Erfahrungen sammeln und diese Erfahrungen für die weiteren Use-Cases einbringen. Mit KIA Österreich konnten wir im Tennis Segment den nächsten Schritt setzen und waren auch mit BMW bei den Dubai Duty Free Open vertreten. Nun sind wir so weit, dass wir unser Konzept breitflächig anbieten können“, so Pascal Haider, Gründer und CEO.

Onboarding von 500 Marken geplant

Wie Haider gegenüber brutkasten erläutert, sollen bis zum Ende des ersten Quartals 2024 rund 500 Marken über MO:ME:NT ins Metaverse gebracht werden. Pro Marke soll ein Minimum an 100 Nuzter.innen generiert werden. Dafür baut das Unternehmen für seine Kund:innen Metaverse-Spaces. Im Zentrum steht jedoch nicht der Space an sich, sondern was im Space passiert, wie Haider ausführt. Hier kommen unter anderem die sogenannten „MO:ME:NTs“ aber auch Gamification ins Spiel.

Bislang finanzierte sich das Unternehmen laut Haider aus den eigenen Umsätzen, wobei ein klassisches Agenturgeschäft im Fokus stand. Für die weitere Skalierung sollen aber demnächst auch externe Investor:innen an Bord kommen. Als Kapitalbedarf für den nächsten Skalierungsschritt nennt der Gründer eine halbe Million Euro. Eines der jüngsten Projekte ist übrigens ein eigener Metaverse-Campus für eine Universität.


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