19.12.2022

Twitter wollte Links zu anderen Plattformen verbieten – und Musk lässt jetzt über eigenen Rücktritt abstimmen

Keine Links mehr auf Twitter zu Instagram, Facebook oder Mastodon - diese Ankündigung nahm das Unternehmen innerhalb weniger Stunden wieder zurück. CEO Elon Musk lässt nun über seinen eigenen Rücktritt abstimmen.
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Twitter's logo on the screen of a smartphone
Foto: Adobe Stock
Update (Montag, 13 Uhr): Elon Musks Twitter-Voting endete mit einer 57,5-prozentigen Mehrheit für seinen Rücktritt als CEO.

Bei Twitter geht es seit der Übernahme des Unternehmens durch Tesla-CEO Elon Musk alles andere als ruhig zu. In der Vorwoche sorgte die Social-Media-Plattform für Schlagzeilen, indem die Konten mehrerer prominenter US-Journalist:innen gesperrt wurden. Laut Musk weil sie persönliche Daten von anderen zugänglich gemacht haben sollen. Dabei dürfte es hauptsächlich um das Weiterverbreiten des mittlerweile ebenfalls gesperrten Twitter-Account “ElonJet” gegangen sein, der Flugdaten von Musks Privatjet veröffentlichte.

Am Sonntagabend sorgte Twitter nun erneut für Aufsehen: Links zu vielen anderen Social-Media-Plattformen seien künftig verboten, kündigte das Unternehmen in einem Tweet an. Konten, die ausschließlich dem Zweck dienten, Werbung für andere Plattformen zu machen, würden gesperrt werden. Verboten sollten demnach aber auch bloße Links zu eigenen Accounts auf anderen Plattformen im Usernamen oder der Biografie des Accounts sein.

Die Ankündigung bezog sich allerdings nicht auf sämtliche andere Social-Media-Plattformen. Genannt wurden unter anderem Instagram, Facebook und der zuletzt populäre gewordene Twitter-Konkurrent Mastodon. Auch Donald Trumps Dienst Truth Social fand sich in der Aufzählung. Nicht genannt wurde dagegen TikTok – oder auch die vor allem in der politischen Rechten der USA populäre Plattform Gab.

Ankündigung innerhalb von Stunden zurückgenommen

Abzielen dürfte die Maßnahme vor allem auf Mastodon. Seit Musks Übernahme haben Twitter-User:innen vermehrt ihre Mastodon-Accounts in ihre Usernamen oder Account-Beschreibungen auf Twitter genommen – mit dem Hinweis, man möge dem Account doch künftig auf Mastodon folgen.

Dazu gehört mittlerweile auch der bekannte Venture Capitalist und Y-Combinator-Gründer Paul Graham. Der hatte Musk in den vergangenen Wochen noch gegen seine Kritiker:innen verteidigt. Nach der Ankündigung vom Sonntag schrieb er nun aber: “This is the last straw. I give up. You can find a link to my new Mastodon profile on my site”.

Nur wenige Stunden war die Ankündigung von Twitter zur neuen Link-Policy dann wieder vom offiziellen Account sowie von der Website verschwunden. Elon Musk meldete sich über seinen persönlichen Account zu Wort und entschuldigte sich. Zudem kündigte er an, dass es künftig Abstimmungen über wesentliche Regeländerungen gebe.

Twitter-Voting über eigenen Rücktritt

Nur wenige Minuten später setzte Musk auch schon ein Voting auf seinem Twitter-Account auf – und zwar darüber, ob er selbst als Twitter-Chef zurücktreten solle. Er werde den Ergebnissen Folge leisten, schrieb er im selben Tweet. Das Voting läuft noch bis Montagmittag mitteleuropäischer Zeit. Am Montagvormittag waren die Befürworter:innen eines Rücktritts mit 57 Prozent deutlich in Führung. Gegen 9.00 Uhr waren über 14.500 Stimmen abgegeben worden.

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Zero+ Alpha Republic: v.l.n.r.: Neoh Gründerteam Adel Hafizovic, Manuel Zeller, Patrick Kolomaznik, Alexander Gänsdorfer
(c) Alpha Republic: v.l.n.r.: Neoh Gründerteam Adel Hafizovic, Manuel Zeller, Patrick Kolomaznik, Alexander Gänsdorfer

Süß, aber ohne Zucker – das Prinzip kennt man bei Softdrinks seit geraumer Zeit. Das damit einhergehende Problem auch: Cola Light schmeckt nicht wie Cola. Denn Süßungsmittel haben mitunter einen starken Eigengeschmack. Es dürfte auch daran liegen, dass sich Zuckerersatz in vielen anderen Bereichen bislang nicht im selben Ausmaß durchgesetzt hat. Einen dieser Bereiche beackert seit einigen Jahren das Wiener Startup Neoh erfolgreich: Süßigkeiten. Das Geschmacks-Problem löst das Unternehmen mit seiner selbst entwickelten Zuckerersatzformel ENSO überzeugend. Und nun hat es damit noch viel größere Pläne. Unter dem Namen Zero+ soll der Zuckerersatz direkt den B2C- und den B2B-Markt erobern.

“Zero+ ersetzt herkömmlichen Zucker 1:1”

Bereits jetzt, vor dem offiziellen Launch, kann Zero+ auf der Seite des Startups von Endkund:innen bestellt werden. Mit sechs Euro für 250 Gramm ist der Zuckerersatz signifikant teurer als handelsüblicher Rüben- oder auch Rohrzucker. Punkten soll er nicht nur mit dem bekannten Gesundheits-Argument, sondern vor allem auch mit der Usability. “Zero+ ersetzt herkömmlichen Zucker 1:1, ermöglicht einen beinahe identen Geschmack wie Zucker und hat dabei geringere Auswirkungen auf die Blutzucker-Kurve. Man kann seine liebsten Rezepte also unverändert backen bzw. kochen, indem man die angegebene Menge Zucker einfach durch Zero+ ersetzt”, heißt es in einem Statement des Startups auf brutkasten-Anfrage.

Besonders betont wird der hohe Anteil an Pflanzenballaststoffen in der Rezeptur. Dieser komme unter anderem von der Agave, der Chicorée-Wurzel und Mais. “Die Pflanzenfasern enthalten Präbiotika und unterstützen somit eine ausgewogene Darmgesundheit. Zudem hat Zero+ weniger als die Hälfte an Kalorien von Zucker, ist vegan, glutenfrei und zahnfreundlich”, heißt es vom Startup. Eine klinische Studie der Medizinischen Universität Wien belege die geringere Auswirkungen auf die Blutzucker-Kurve.

Neoh sieht “enormes Marktpotenzial” – “klarer Fokus” auf B2B

Neoh ortet mit dem neuen Produkt ein “enormes Marktpotenzial”, vor allem, weil dieses den marktführenden Produkten überlegen sei. Der Markt von bereits etablierten Zuckerersatzstoffen wie Maltit werde auf etwa drei Milliarden Euro weltweit geschätzt. “Zero+ hat gegen den aktuellen Markführer Maltit ausschließlich Vorteile”, meint man bei Neoh. Zudem könne ein genereller Trend zu deutlich weniger Zucker sowie zu mehr Ballaststoffen beobachtet werden.

Nach dem offiziellen Launch in den kommenden Wochen soll Zero+ in der 250 Gramm-Packung bereits auch im Lebensmitteleinzelhandel gelistet sein – aktuell kann man Neoh-Produkte in Österreich unter anderem bei Spar und Billa kaufen. Zudem sollen bereits Produkte anderer Unternehmen mit dem Zuckerersatz verkauft werden – wie zuletzt bereits ein Donut bei Anker, wie brutkasten berichtete. Im Firmenkundesegment sieht Neoh-Gründer und -CEO Manuel Zeller auch das größte Potenzial. “Der Fokus liegt ganz klar auf B2B. Die ersten Produkte mit Zero+ kommen auch bereits in den nächsten Wochen auf den Markt”, sagt er gegenüber brutkasten.

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