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Der Startschuss der neuen Partnerschaft fiel bereits Ende November. Nun können User von Too Good To Go am Ende des Tages Backwaren wie Brot, Gebäck und Süßspeisen retten und direkt bei Ströck-Filialen abholen. Ein weiterer Schritt, um die hohe Anzahl verschwendeter Lebensmittel zu reduzieren, wie Country Manager für Too Good To Go Österreich Georg Strasser sagt. Denn allein in Österreich landen jährlich rund 587.000 Tonnen Nahrung im Müll.
+++ Startups im Kampf gegen den Klimawandel +++
“Die Bäckerei Ströck ist als Unternehmen ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Wir freuen uns daher, durch unsere gemeinsame Partnerschaft Lebensmittelverschwendung in Österreich zu reduzieren”, so Strasser. Und Ströck-Geschäftsführerin Gabriele Ströck fügt an: “Wir stehen täglich vor der Herausforderung, unseren Kundinnen und Kunden in unseren Filialen eine möglichst große Auswahl zu bieten, gleichzeitig aber schonend mit Ressourcen umzugehen. Das Konzept von Too Good To Go bietet uns eine neue Plattform, unsere Produkte auch kurz vor Ladenschluss jenen anzubieten, denen Nachhaltigkeit – so wie uns – besonders am Herzen liegt. Wir sind schon gespannt, wie das neue Angebot angenommen wird”, erklärt
Lebensmittelverschwendung: Ein Umweltsünder
Global gesehen wird rund ein Drittel aller Lebensmittel weggeworfen und so die Umwelt belastet. Wäre Lebensmittelverschwendung ein Land, dann wäre es nach China und den USA der drittgrößte Verursacher von Treibhausgasen und trage so maßgeblich zur Klimakrise bei, heißt es laut Aussendung.
Um konkreter zu werden: Auf Backwaren umgerechnet beträgt die Verschwendung von Lebensmitteln beispielsweise 380 Semmeln pro Österreicher und Jahr. Mit Too Good To Go soll sich das ändern. Über die App machen sich User mit Betrieben wie Bäckereien, Restaurants, Cafés, Hotels und Supermärkten einen Abholtermin aus und holen sich überschüssiges Essen in Form eines “Überraschungssackerls” zu einem vergünstigten Preis ab. Dies bedeute eine Ressourcenschonung für die Umwelt, heißt es von den beiden Unternehmen: Denn jede gerettete Mahlzeit entspreche rund 2,5 Kilogramm CO2, die eingespart werden, so Strasser.
Zwei Awards für Too Good To Go
Diese Partnerschaft mit der heimischen Bäckerei ist nicht die einzige Erfolgsmeldung des Startups. Die App, die 2016 in Kopenhagen entwickelt und bis heute mehr als 17 Millionen Mal installiert wurde, wurde beim futurezone Day & Award 2019 als App des Jahres ausgezeichnet. Auch der Viktualia-Award konnte beim BMNT Award 2019 in der Kategorie Wirtschaft mitgenommen werden.
“Wir freuen uns sehr, dass wir nach knapp drei Monaten als App des Jahres ausgezeichnet wurden. Umso größer ist die Freude, dass unser Engagement gegen Lebensmittelverschwendung auch mit dem Viktualia-Award prämiert wurde. Die Preise gebühren jedoch all unseren Partnerbetrieben, die mit uns jeden Tag aufs neue Lebensmittel retten”, erzählt Strasser dem brutkasten.
Über 24 Millionen Mahlzeiten seit Start gerettet
Seit dem Launch Ende August konnte Too Good To Go allein in Wien über 300 Betriebe für ihr Engagement gewinnen, darunter etwa Adamah Biohof, Ulrich & Erich, das Campus, Nordsee und Basic Bio Supermärkte. International die App laut eigenen Angaben bereits über 24 Millionen Mahlzeiten vor dem Müll gerettet und dabei auf Kooperationen mit mehr als 33.000 Unternehmen zurückgegriffen. Das entspricht laut Eigenangabe rund 60.000 Tonnen CO2, die durch die dänische App seit ihrem Launch eingespart worden sind.