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Koch Media ist weltweit tätig, hat Büros und Entwicklerstudios vor allem in Nord Amerika und Europa. Seit 1994 ist das Unternehmen aktiv und hatte auch eine Niederlassung in Österreich. Mit starken Marken wie Saints Row, Dead Island oder Metro war das Unternehmen die letzten Jahre in der Gaming-Landschaft eine fixe Größe. Zusammen mit dem Vertrieb von Filmen auf diversen Datenträgern, verzeichnete man im Zeitraum April – Dezember 2017 einen Umsatz von rund 250 Millionen Euro. Jetzt kauft der schwedische Spielepublisher THQ Nordic, mit operativer Leitung in Wien, das deutsche Unternehmen in mehreren Schritten um 121 Millionen Euro. Formeller Käufer ist die SALEM einhundertste Holding GmbH mit Sitz in Wien.
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Hintergrund von THQ erkennbar
THQ Nordic entwickelt und published seit Jahren erfolgreich PC- und Videospiele. Die Zentrale ist zwar in Karlstad, Schweden, das operative Büro jedoch in Wien. Zusammen mit externen Studios – man arbeitet immer wieder mit unabhängigen Entwicklern zusammen – arbeiten aktuell rund 460 Menschen für THQ Nordic.
Die Strategie war immer starke Marken einzukaufen und weiterzuentwickeln. Deshalb ist die Übernahme von Koch Media ein logischer Schritt für das Unternehmen. “THQ Nordic ist sicher, dass die Entwicklerstudios von Deep Silver (Anm.: Name der internen Koch Media Entwicklerstudios) als Teil von THQ Nordic erfolgreich ihre vier aktuellen AAA-Games veröffentlichen werden,“ sagt Lars Wingefors, CEO von THQ Nordic.
Auch Dr. Klemens Kundratitz, Gründer und CEO von Koch Media ist von dem künftigen Erfolg überzeugt. “Ich glaube fest daran, dass die Strategie von THQ Nordic gut mit der von Koch Media zusammenpasst. THQ Nordic hat mit Sicherheit die Fähigkeit und das Kapital die in Entwicklung befindlichen Games erfolgreich zu begleiten.“
Starke Marken
Koch Media hat in den letzten Jahren viel in den erfolgreichen Workflow ihrer internen Studios investiert. Nicht alle Produkte haben wie erwartet funktioniert und so entstanden mitunter Verluste. Die etablierten Workflows will THQ Nordic jetzt nutzen, um mit der neuen Strategie- und Marketing-Power mehr aus den starken Marken zu machen. Der etablierte Name „Koch Media“ soll beibehalten werden. Die neue Tochter wird allerdings komplett konsolidiert. Ob die Rechnung aufgeht, wird man wohl schon Ende 2018 beurteilen können.