21.02.2022

The VGN: 4 Ex-Lidl-Manager bringen veganes Ei aus der Flasche auf den Markt

Das Flaschenei aus Ackerbohnenprotein kann direkt genutzt werden. Man wolle gezielt Flexitarier:innen ansprechen, sagen die Gründer, die aus dem Marketing-Bereich kommen.
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Das The VGN-Gründerteam vlnr. Jürgen Achenbach, Martin Hesse, Dieter Lamprecht und Alexander Wilczek | (c) The VGN
Das The VGN-Gründerteam vlnr. Jürgen Achenbach, Martin Hesse, Dieter Lamprecht und Alexander Wilczek | (c) The VGN

Die Zeit, in der vegane Produkte von Verganer:innen für Veganer:innen gemacht wurden, sind vorbei. Mit rein pflanzlichen Ersatzprodukten tierischer Lebensmittel lässt sich schließlich inzwischen viel Geld machen. Auf den Zug aufgesprungen sind nun auch vier ehemalige Lidl-Manager mit ausgewiesener Expertise im Marketing, darunter Geschäftsführer Jürgen Achenbach, zuletzt Geschäftsführer Marketing in Deutschland für Lidl. Sie wollen mit The VGN, einem nutzungsfertigen veganen Ei-Ersatz aus Ackerbohnenprotein den Markt erobern. Geliefert wird dieses in einer Flasche, die an eine Ketchup-Verpackung erinnert (siehe unten).

Gründer essen selbst Fleisch

Dabei setzen die vier Gründer nicht, wie viele Konkurrenten, primär auf Ethik oder Nachhaltigkeit in der Kommunikation, sondern auf hippes Marketing. Da verwundert es nicht, dass sie sich in einer Aussendung als “Flexitarier” – sprich Alles-Esser – outen. Diese stelle man auch in der Marketing-Strategie als Zielgruppe in den Mittelpunkt. The VGN sei “für Veganer, Vegetarier, Teilzeit-Veganer, Garnicht-Veganer –und alle anderen, die Wert auf gutes Essen im Einklang mit der Natur legen”, meint Achenbach.

So sieht die Flasche aus | (c) The VGN
So sieht die Flasche aus | (c) The VGN

Man wolle zur Mainstream-Marke werden, die sich mit humorvoller Tonalität “am Puls des Zeitgeists” bewege. Dazu arbeite man auch mit Agenturen zusammen, “die extrem nah an den Konsument:innen sind und ein feines Gespür für den aktuellen Zeitgeist mitbringen”. Dank dem Miki Creative Ofice aus Stuttgart habe etwa die Flasche “einen hohen Wiedererkennungswert und eine hohe Stopping-Kraft am Frischeregal”. Überground aus Hamburg soll für “aufmerksamkeitsstarke Haltungskommunikation” sorgen und BOLD aus Berlin soll “zukunftsgewandte PR-Kommunikation und Marketing mit cultural impact” beisteuern.

The VGN: “Spaß und Lebensfreude mit veganen Produkten verbreiten”

Vor allem über Social Media will man Kund:innen gewinnen – das Unternehmen sieht sich auch selbst nicht etwa als Food-Startups sondern als “Social Media Brand”. Zur Kampagne heißt es: “Der Dachgedanke #thenewbetter steht über der gesamten Kommunikation, die Spaß und Lebensfreude mit veganen Produkten verbreitet. Sie zeigt, dass Farbigkeit, Power und Boldness in einer Mainstream-Marke absolut vereinbar sind”.

Das erste Produkt soll im April auf den deutschen Markt kommen. Schnell soll in weitere europäische Märkte expandiert werden. Zudem wolle man bald weitere Produkte auf den Markt bringen. The VGN ist nicht der erste vegane Ei-Ersatz am Markt. Mit MyEy gibt es auch Konkurrenz aus Österreich – der brutkasten berichtete vor einiger Zeit. Der Gründer – übrigens ein passionierter Veganer – hat bereits drei Produkte am Markt und holte sich vergangenes Jahr ein Investment in der deutschen TV-Show “Die Höhle der Löwen”.

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“Zukunft Bestand” bietet die “ökosoziale Sanierung” von Wohnhausanlagen als standardisierte B2B-Dienstleistung an. Das Angebot umfasst die inhaltliche Gesamtkonzeption, die Koordination aller Projektbeteiligten und die Integration aller Leistungen in Gesamtergebnisse.

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