03.05.2021

testFRWD: Wiener Startup bringt neuen digitalisierten Schnelltest für Heim-Testungen auf den Markt

Das Wiener Startup testFRWD bringt am 19. Mai mit "identyME" einen digitalen Schnelltest mit "Multilayer-Sicherheitskonzept" für Heim-Testungen auf den Markt. Zudem arbeitet das Startup an einem internationalen Digitalisierungs-Standard und hat dafür eine eigene Kommission ins Leben gerufen.
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testFRWD
(c) testFRWD

Erst am Wochenende bekräftigte der österreichische Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein gegenüber Medien, dass sogenannte “Wohnzimmertests” ab 19. Mai mit einer Gültigkeit von 24 Stunden für Eintritt-Tests zugelassen werden sollen. Zudem sollen auch die Ergebnisse von Testungen in den geplanten Grünen Pass integriert werden, der zunächst in einer österreichischen Version kommen soll und anschließend auch für die europäische Ebene geplant ist. Die entsprechenden Gesetzesgrundlagen müssen dafür allerdings noch vom Nationalrat geschaffen werden.

Heimtest mit “Multilayer-Sicherheitskonzept”

Zeitgleich mit den geplanten Öffnungsschritten und der Möglichkeit “Wohnzimmertests” für Eintrittstest heranzuziehen, wird das Wiener Startup testFRWD am 19. Mai einen neuen digitalisierten Schnelltest mit dem Namen identyME für Heim-Testungen auf den Markt bringen.

Der Test verfügt über ein “Multilayer-Sicherheitskonzept”, das “Digital Fingerprint”, “KI-gestützte Face & Visual  Recognition”, “Timestamp” und eine API-Schnittstelle umfasst. Letztere soll laut testFRWD eine künftige Anbindung an den grünen Pass ermöglichen. Laut dem Startup handelt es sich dabei, um den weltweit ersten digitalisierten Schnelltest seiner Art.

Das im Sommer 2020 gegründete Startup rund um Veit-Ander Aichbichler und Hennes Weiss hat sich mit seinen DIY-PCR-Testkits, bereits in der Vergangenheit zum Ziel gesetzt, sogenannte “Risk-Controlled-Spaces” für die Tourismus- und Eventbranche zu schaffen. Das Startup arbeitet hierfür eng mit dem Wiener Unternehmen LEAD Horizion rund um den österreichischen Virologen Christoph Steininger zusammen – der brutkasten berichtete.

Das Sicherheitskonzept im Details

Unter der Marke identyME tritt testFRWD als App-Provider in Kombination mit zertifizierten Testkit-Herstellern
auf. Mit Hilfe einer individuell fortlaufenden RN-Nummer werden die herausgegebenen QR-Codes direkt bei der Produktionsstätte auf die Testkassette gelasert, um Fakeprodukten am Markt vorzubeugen. Die Nummer werden dabei von eigens geründeten Kommission herausgeben – siehe ICDS-Kommission weiter unten.

Zudem fungiert identyME laut Co-Founder Hennes Weiss als DSGVO-konformer Datenprovider. Die notwendigen Informationen, wie Name, Testtyp oder Timestamp, sollen in weiterer Folge z.B. dem Grünen Pass, Ticketing- und Eintrittskontroll-Systemen sowie regionalen Apps zur Verfügung gestellt werden. In Österreich kann jedes Unternehmen bei testFRWD ab sofort eine API Schnittstelle für individuelle/regionale (Gastro-)Apps und Eintritts-Kontrollsysteme von allen Testergebnissen anfragen.

Zur Identitätsüberprüfung kommt zudem eine eigene KI zum Einsatz: “Der Deep Learning-Prozess für die KI ist bereits mit mehr als 100.000 Tests abgeschlossen und wir liegen bei der Visual Recognition bereits bei 99 Prozent Genauigkeit”, so Weiss.

Ein weiterer Punkt in Sachen Datenschutz: Der Getestete muss laut Weiss sein Ergebnis stets per Export-Button selbst teilen. Die Daten sind somit 100 Prozent unter der Kontrolle des Nutzers.

Luftfahrtindustrie und Eventbranche

Neben einer EU-weiten Grünen Pass Anbindung soll das neue Sicherheitskonzept von testFRWD zudem in der Luftfahrt-Industrie und internationalen Eventbranche zum Einsatz kommen. Hierfür gibt es laut Weiss bereits die Zusage für die Integration an den globalen “IATA Travel Pass“, als auch Schnittstellen zu vielen großen Ticketing-Plattformen im Eventbereich, Stadien und diversen Entry-Apps. 

Aktuell laufen laut Weiss auf internationaler Ebene die Gespräche auf Hochtouren für einen Testpilot mit Star-Alliance Partnern, Pilotprojekte für Konzerte in Österreich, Deutschland und Spanien und diversen Festivals, unter anderem das bekannte Tomorrowland-Festival in Belgien. Zudem gibt es Gespräche mit der Formel1 und zahlreichen Sport-Ligen in Österreich, Deutschland, Spanien, Portugal und Großbritannien.

Der Vertrieb für identyME soll in Österreich ab dem 19. Mai über den Retail und Apotheken erfolgen. Für 1. Juni ist der internationale Rollout geplant.

Wiener Startup möchte internationalen Standard setzen

Um den internationale Rollout zu forcieren, arbeitet das Wiener Startup aktuell mit mehreren Stakeholdern an einem internationalen Digitalisierungsstandard für Heimtests. Hierfür wurde die sogenannte ICDS-Kommission ins Leben gerufen, die mehrere Stakeholder miteinander vereint.

Am 27. April fand dazu der erste ICDS Summit on Covid-19 home testing statt. Dabei wurden Fragen rund um das Thema digitale Heimtests in verschiedenen Vorträgen aus den Bereichen Recht, Event, Tourismus und Medizin diskutiert. Mit dabei waren laut Weiss unter anderem die Unternehmensberatung Baker McKenzie, das führende Aviation-Marketing Unternehmen SimpliFlying und der Head of Risk des Tomorrowland Festivals. Zudem waren auch Gesundheitsexperten und Behördenvertreter sowie Mitarbeiter von der Deutschen Lufthansa AG, UPS, KPMG und diversen Schnelltest Herstellern vertreten.

Unter der Leitung von Veit-Ander Aichbichler, CEO von TestFWRD und Organisator des ICDS Summits, soll sich ein eigener Standard noch vor diesem Sommer etablieren. Dieser wird zusammen mit den Summit-Teilnehmenden ausgearbeitet und anschließend Entscheidungsträgern präsentiert.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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