14.12.2022

Strucinspect: Wiener Corporate-Startup sichert in Los Angeles die Metro-Tunnel vor Schäden

Das 2019 gegründete Joint Venture von Palfinger, Vce und der Angst Group "Strucinspect" konnte in den USA einen prestigeträchtigen Auftrag an Land ziehen. Mit Hilfe der Technologie aus Österreich werden die Tunnel der Metro in Los Angeles auf Erdbebenschäden untersucht.
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Structinspect
(c) Strucinspect
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Los Angeles ist eine Stadt der Superlative. Im Ballungsgebiet leben über 13 Millionen Menschen, wobei sich die Stadt durch ihre Weitläufigkeit auszeichnet. Dementsprechend groß ist auch das Metronetz, das sich auf eine Länge von 163 Kilometern erstreckt. Bereits bei der Errichtung mussten die Planer:innen einen besonderen geologischen Umstand berücksichtigen. Im Schnitt erlebt der Großraum Los Angeles jeden Tag zehn Erdbeben. Das wirkt sich in Form von Sprüngen, Rissen und Verschiebungen unmittelbar auf die Bausubstanz der Verkehrsinfrastruktur aus. Vor allem auf jene Teile, die unterirdisch geführt werden.

Strucinspect transformiert die Inspektion

Um die Tunnelinspektion künftig kostengünstiger und effizienter durchzuführen, greift die Betreibergesellschaft der Metro Los Angeles nun auf die Technologie des Wiener Corporate Startup „Strucinspect“ zurück, das 2019 als Joint Venture von Palfinger, Vce und der Angst Group gegründet wurde. Die Infrastruktur-Inspektionen werden dabei mit sogenannter multispektraler Optik und KI durchgeführt. Mit Hilfe einer Software werden Risse und Beschädigungen erkannt. Zum Einsatz kommen dafür unter anderem digitale Zwillinge, wobei die Infrastruktur als 3D-Modell dargestellt wird.

Laut Strucinspect konnte die Schließzeit der Tunnel während der Datenerfassung um 79 Prozent verkürzt werden. Die präzisere Berechnung des aktuellen Zustands soll darüber hinaus zu einer 30-prozentigen Reduzierung der Instandhaltungsaktivitäten im Folgejahr führen.

Folgeaufträge und weltweiter Markt

Neben dem prestigeträchtigen Auftrag für die Metro in Los Angeles wurden laut dem Startup bereits Folgeaufträge verhandelt. Neben Tunneln kann die Technologie auch zur Inspektion von Brücken und Staudämmen eingesetzt werden. Unter anderem setzen auch die Öbb und Asfinag auf die Technologie des Wiener Corporate Startups. Der weltweite Markt für Inspektionen beläuft sich laut Strucinspect auf weltweit mehr als 70 Milliarden Euro, zwei Milliarden Euro sind davon heute schon adressierbar.

Ende November eröffnete das Salzburger Technologie- und Maschinenbauunternehmen Palfinger, den neuen Wiener Innovationsstandort “The Hub Vienna”. Neben Strucinspect ist dort auch der firmeneigene Corporate Incubator P21st untergebracht – mehr darüber könnt ihr auch hier nachlesen.


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vor 10 Stunden

MO:ME:NT: Wiener Gründer möchte bis 2024 über 500 Marken ins Metaverse bringen

Der österreichische Gründer Pascal Haider ist mit seiner Web3-Plattform MO:ME:NT seit Herbst letzten Jahres am Markt vertreten. Hinter der Plattform steht die Venturetech AG mit Sitz in der Schweiz, die Momente aus dem Sport auf der Blockchain festhält und Marken ins Metaverse bringt.
/moment-metaverse-nft/
Pascal Haider, Gründer und CEO | (c) MO:ME:NT

Anfang Jänner sorgte eine Metaverse-Kampagne von KIA Austria für Aufsehen. Im Rahmen der Australien Open brachte KIA Austria gemeinsam mit den Partnern Laola1 und Havas Village Wien eine vierstellige Anzahl an Nutzer:innen ins Metaverse. Im sogenannten „KIA Kosmos“ konnten Nutzer:innen sich mit digitalen Avataren bewegen und umfangreich über das Grand-Slam-Turnier in Melbourne informieren. Die technische Umsetzung erfolgte dabei über die Web3-Plattform MO:ME:NT, die seit Oktober 2022 am Markt vertreten ist.

MO:ME:NT hält besondere Sportmomente als NFT fest

Gegründet wurde die Plattform vom Wiener Gründer Pascal Haider. Gemeinsam mit seinem Team – hinter dem die Venturetech AG mit Sitz in der Schweiz steht – entwickelt er Usecases für das Web3 und Metaverse. MO:ME:NT hält dabei Momente aus dem Sport auf der Blockchain für die Ewigkeit fest und zertifiziert diese in der Sekunde, wo sie stattfinden – beispielsweise wenn ein Fußballer ein Tor schießt. Für die Daten arbeitet das Unternehmen mit der Sportradar AG zusammen, die ein Datendienstleister für Sportmedien und die Sportwetten-Industrie ist.

Metaverse-Räume umranden das Konzept

User können laut Haider über die Plattform diese „einzigartigen Momente“ kaufen und sammeln. Umrandet wird das Konzept von Metaverse Räumen, wo die sogenannten „MO:ME:NTs“ ausgestellt sind, User sich als Communtiy austauschen und Aktivitäten erleben können. Dazu zählen beispielsweise Interviews mit promintenten Persönlichkeiten, Gamification-Elemente oder Gewinnspiele. Einer der ersten Usecases wurde im Zuge der Erste Bank Open ATP 500 im Oktober 2022 umgesetzt. Mittlerweile arbeitet das Unternehmen, neben den bereits genannten Partnern wie Laola1 und Kia Österreich, auch mit Burger King, dem holländischen Fussballclub FC Twente Enschede sowie BMW Dubai zusammen.

„Mit unserem ersten Projekt im Oktober konnten wir viele Erfahrungen sammeln und diese Erfahrungen für die weiteren Use-Cases einbringen. Mit KIA Österreich konnten wir im Tennis Segment den nächsten Schritt setzen und waren auch mit BMW bei den Dubai Duty Free Open vertreten. Nun sind wir so weit, dass wir unser Konzept breitflächig anbieten können“, so Pascal Haider, Gründer und CEO.

Onboarding von 500 Marken geplant

Wie Haider gegenüber brutkasten erläutert, sollen bis zum Ende des ersten Quartals 2024 rund 500 Marken über MO:ME:NT ins Metaverse gebracht werden. Pro Marke soll ein Minimum an 100 Nuzter.innen generiert werden. Dafür baut das Unternehmen für seine Kund:innen Metaverse-Spaces. Im Zentrum steht jedoch nicht der Space an sich, sondern was im Space passiert, wie Haider ausführt. Hier kommen unter anderem die sogenannten „MO:ME:NTs“ aber auch Gamification ins Spiel.

Bislang finanzierte sich das Unternehmen laut Haider aus den eigenen Umsätzen, wobei ein klassisches Agenturgeschäft im Fokus stand. Für die weitere Skalierung sollen aber demnächst auch externe Investor:innen an Bord kommen. Als Kapitalbedarf für den nächsten Skalierungsschritt nennt der Gründer eine halbe Million Euro. Eines der jüngsten Projekte ist übrigens ein eigener Metaverse-Campus für eine Universität.


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