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Der Startup Guide Vienna erhöht die internationale Sichtbarkeit Wiens als Startup Hub – darin sind sich Regina Plas von der Wiener Wirtschaftskammer (WKW) und Gabriele Tatzberger von der Wirtschaftsagentur Wien einig. Nicht nur aus diesem Grund haben ihre beiden Institutionen die Wien-Ausgabe der internationalen “Startup-Reiseführer”-Reihe finanziell und mit Know-How unterstützt. “Das Format bietet einen guten Überblick über die Wiener Startup-Szene und lässt sich zugleich gut unter die Leute bringen”, sagt Tatzberger. “Und auch in Zeiten der Digitalisierung ist ein gedrucktes Buch zum Schmökern schön”, ergänzt Plas.
+++ Interview: “Startup Guide erhöht internationale Sichtbarkeit unserer Szene” +++
Aktive Rolle im Entstehungsprozess
Dass der Startup Guide Vienna für die WKW und die Wirtschaftsagentur Wien ein wichtiges Projekt ist, zeigt sich auch durch ihre aktive Rolle im Entstehungsprozess. „Sie haben nicht einfach gesagt: Macht es halt einmal und es wird schon etwas herauskommen“, sagt Rudolf Dömötör, Leiter des WU Gründungszentrums und eines der Masterminds hinter dem Startup Guide Vienna. Tatzberger erzählt: „Es hat bereits damit begonnen, dass wir Leute motiviert haben, sich zu bewerben.“ Vertreter der beiden Institutionen saßen dann auch in der Jury zur Auswahl der Player, die im Guide vertreten sind, und brachten ihre Expertise später im Prozess laufend ein.
Förderlandschaft als internationale USP Wiens
„Als City-Partner ging es uns dabei vor allem darum, die Attraktivität des Standorts darzustellen“, erklärt Plas. Und was bietet der Hub Wien, das durch den Startup Guide international sichtbar gemacht werden soll? „Unsere Förderlandschaft ist eine internationale USP“, sagt Tatzberger. Zudem habe sich die Community in den vergangenen Jahren stark professionalisiert – man habe hier einen sehr guten Boden. Plas stimmt überein: „Es gibt inzwischen viele gute Angebote und Anreize für Startups, auch durch ein gutes Fördersystem und das Startup-Programm der Bundesregierung.“
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Wien noch nicht am Ziel angelangt
Doch auch darin, dass man noch nicht am Ziel angelangt ist, sind sich die Vertreterinnen der City-Partner einig. „Es gilt nun, weitere rechtliche und steuerliche Hürden abzubauen“, sagt Tatzberger. In Bereichen, in denen Wien stark ist, wie etwa bei Chatbots, gelte es die internationalen Schlüsselakteure in die Stadt zu holen. Generell müsse man hierzulande daran arbeiten, in ausgewählten Segmenten an die Weltspitze zu gelangen und sich abzuheben – auch durch eine intensive Vernetzung im CEE-Raum. Dabei solle sich die Stadt aber treu bleiben: „Ich denke, die meisten Menschen möchten nicht, dass Wien genau wie das Silicon Valley oder Berlin wird“, sagt Tatzberger.
Vernetzung zwischen Corporates, KMU und Startups erleichtern
Auch Plas sieht weiteren Handlungsbedarf für den Startup Hub Wien: „Es geht jetzt darum, die Kräfte nun zu bündeln und Anreize für Investitionen von Risikokapital zu erhöhen.“ Die WKW sehe ihre Aufgabe in der Förderung des Ecosystems unter anderem darin, die Vernetzung zwischen Corporates, KMU und Startups zu erleichtern. Zugleich betont Plas, dass im Moment schon sehr vieles in die richtige Richtung gehe: „In Wien werden in wenigen Monaten mit Talent Garden und weXelerate zwei große standortrelevante Projekte realisiert werden.“ Bei Talent Garden ist die WKW als Projektpartner an Bord. „Dort werden wir Startups vor Ort mit unserem Service unterstützen, Arbeitsplätze zu Verfügung stellen und mit Veranstaltungen und Projekten Kooperationen mit KMU und Corporates anbahnen. Auch in der Bildungsakademie wollen wir uns einbringen“, sagt Plas. Auch die Wirtschaftsagentur Wien setzt auf die beiden Großprojekte: Sowohl weXelerate als auch Talent Garden wurden ins Förderprogramm aufgenommen.
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