30.08.2017

Startup Bikemap hat eine Million User und noch Großes vor!

Die globale Bikemap-Communitiy wächst rasant und konnte die Nutzerzahlen in nur 15 Monaten verdoppeln. Im Rahmen der Messe Eurobike wird die nächste Generation der gefragten App präsentiert und eine strategische Partnerschaft mit Axel Springer verlautbart.
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(c) Bikemap

Bikemap ist eine der am schnellsten wachsenden Fahrrad-Communities weltweit. In über 100 Regionen auf allen Kontinenten haben Bikemap-User im Web und über die App bereits mehr als 3,4 Millionen verschiedene Routen erstellt. Dieses einzigartige Know-How der Bikemap-Community ist Grundlage für eine technologisch und konzeptionell zukunftsweisende App, die nun für iOS präsentiert wird. „Unsere App wird sowohl in der Free-, als auch in der Premiumversion um starke Zusatzangebote ergänzt”, sagt Christof Hinterplattner, der Co-Founder und CEO von Bikemap.

+++Speedinvest investiert in Bikemap+++

Neue App soll höchsten Anforderungen gerecht werden

In intensivem Austausch mit Usern ergaben sich viele Anforderungen an Features, Design und Navigation. Die neue Design-Sprache wurde vom preisgekrönten britischen UX-Designer Fabio Basile (Global Apple Design Award 2017) entwickelt. „Er ist für die Designsprache der neuen App zuständig. Da geht es um ganz viele Feinheiten, wie zum Beispiel ansprechende Navigationspfeile o.ä.. Es war ein sehr spannender Prozess”, erklärt Hinterplattner.

Technologische Innovation

In einem 18-monatigen Forschungsprojekt konzipierte Bikemap ein komplexes Datenmodell, welches das mehr als 300 Millionen Kilometer umfassende Routennetz der Community in die Navigation einberechnet und laufend aktualisiert. Das ermöglicht es, technologisch erstmals fast den gesamten Bestand an User-Routen inklusive Navigation der Community zur Verfügung zu stellen. Bikemap zeigt die neue App für iOS exklusiv auf der Eurobike und kündigt eine Reihe an Funktionen an, die noch im Herbst und Winter veröffentlich werden. Die App für Android folgt ebenfalls im September.

Redaktionstipps

Eine Million registrierte User

“Die erste Million ist bekanntlich die schwerste – diese magische Zahl freut uns sehr, jetzt wollen wir mit den neuen Apps international ein zigfaches davon erreichen” blickt Bikemap-CEO Christof Hinterplattner in die Zukunft. Seine App verbindet Radfahrer rund um den Globus, die ihre Routen teilen und vom Know-How der Community profitieren. So konnte Bikemap seine Nutzerzahl innerhalb von nur 15 Monaten verdoppeln und verzeichnet bereits mehr als 1 Million registrierte Nutzer. Stolz zeigt sich Bikemap, dass dieses Wachstum einzig aufgrund von Community-Empfehlungen und hoher Zufriedenheit gelingen konnte. Und auch das Bikemap-Team ist seit letztem Jahr auf mittlerweile 14 Mitarbeiter angewachsen.

Strategische Partnerschaft

Kommenden Freitag kündigt Bikemap auf der Eurobike, dem wichtigsten Branchen-Event der Fahrradindustrie, eine strategische Partnerschaft mit dem Medium Bike Bild und Axel Springer zum Thema Routen & Reisen an. Die Zusammenarbeit bedeutet in allen Kanälen ein Reichweiten-Schwergewicht. Zudem sind weitere gemeinsame Aktionen und Events zum Thema Fahrradreisen für 2018 geplant. „Unsere Kooperation hat auf der Investorenkonferenz NOAH in Berlin ihren Ausgang genommen. Die Chemie passt zwischen uns und ich empfinde diese strategische Partnerschaft als Beginn einer guten Freundschaft, die unsere Credibility in der Bikercommunity weiter stärkt”, betont Hinterplattner abschließend.

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Doris Lippert (Microsoft | Director Global Partner Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung) und Thomas Steirer (Nagarro | Chief Technology Officer)
Doris Lippert (Microsoft | Director Global Partner Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung) und Thomas Steirer (Nagarro | Chief Technology Officer) | Foto: brutkasten

“No Hype KI” wird unterstützt von CANCOM Austria, IBM, ITSV, Microsoft, Nagarro, Red Hat und Universität Graz


Mit der neuen multimedialen Serie “No Hype KI” wollen wir eine Bestandsaufnahme zu künstlicher Intelligenz in der österreichischen Wirtschaft liefern. In der ersten Folge diskutieren Doris Lippert, Director Global Partner Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung bei Microsoft Österreich, und Thomas Steirer, Chief Technology Officer bei Nagarro, über den Status Quo zwei Jahre nach Erscheinen von ChatGPT.

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„Das war ein richtiger Hype. Nach wenigen Tagen hatte ChatGPT über eine Million Nutzer”, erinnert sich Lippert an den Start des OpenAI-Chatbots Ende 2022. Seither habe sich aber viel geändert: “Heute ist das gar kein Hype mehr, sondern Realität“, sagt Lippert. Die Technologie habe sich längst in den Alltag integriert, kaum jemand spreche noch davon, dass er sein Smartphone über eine „KI-Anwendung“ entsperre oder sein Auto mithilfe von KI einparke: “Wenn es im Alltag angekommen ist, sagt keiner mehr KI-Lösung dazu”.

Auch Thomas Steirer erinnert sich an den Moment, als ChatGPT erschien: „Für mich war das ein richtiger Flashback. Ich habe vor vielen Jahren KI studiert und dann lange darauf gewartet, dass wirklich alltagstaugliche Lösungen kommen. Mit ChatGPT war dann klar: Jetzt sind wir wirklich da.“ Er sieht in dieser Entwicklung einen entscheidenden Schritt, der KI aus der reinen Forschungsecke in den aktiven, spürbaren Endnutzer-Bereich gebracht habe.

Von erster Begeisterung zu realistischen Erwartungen

Anfangs herrschte in Unternehmen noch ein gewisser Aktionismus: „Den Satz ‘Wir müssen irgendwas mit KI machen’ habe ich sehr, sehr oft gehört“, meint Steirer. Inzwischen habe sich die Erwartungshaltung realistischer entwickelt. Unternehmen gingen nun strategischer vor, untersuchten konkrete Use Cases und setzten auf institutionalisierte Strukturen – etwa durch sogenannte “Centers of Excellence” – um KI langfristig zu integrieren. „Wir sehen, dass jetzt fast jedes Unternehmen in Österreich KI-Initiativen hat“, sagt Lippert. „Diese Anlaufkurve hat eine Zeit lang gedauert, aber jetzt sehen wir viele reale Use-Cases und wir brauchen uns als Land nicht verstecken.“

Spar, Strabag, Uniqa: Use-Cases aus der österreichischen Wirtschaft

Lippert nennt etwa den Lebensmittelhändler Spar, der mithilfe von KI sein Obst- und Gemüsesortiment auf Basis von Kaufverhalten, Wetterdaten und Rabatten punktgenau steuert. Weniger Verschwendung, bessere Lieferkette: “Lieferkettenoptimierung ist ein Purpose-Driven-Use-Case, der international sehr viel Aufmerksamkeit bekommt und der sich übrigens über alle Branchen repliziert”, erläutert die Microsoft-Expertin.

Auch die Baubranche hat Anwendungsfälle vorzuweisen: Bei Strabag wird mittels KI die Risikobewertung von Baustellen verbessert, indem historische Daten zum Bauträger, zu Lieferanten und zum Bauteam analysiert werden.

Im Versicherungsbereich hat die UNIQA mithilfe eines KI-basierten „Tarif-Bots“ den Zeitaufwand für Tarifauskünfte um 50 Prozent reduziert, was die Mitarbeiter:innen von repetitiven Tätigkeiten entlastet und ihnen mehr Spielraum für sinnstiftende Tätigkeiten lässt.

Nicht immer geht es aber um Effizienzsteigerung. Ein KI-Projekt einer anderen Art wurde kürzlich bei der jüngsten Microsoft-Konferenz Ignite präsentiert: Der Hera Space Companion (brutkasten berichtete). Gemeinsam mit der ESA, Terra Mater und dem österreichischen Startup Impact.ai wurde ein digitaler Space Companion entwickelt, mit dem sich Nutzer in Echtzeit über Weltraummissionen austauschen können. „Das macht Wissenschaft zum ersten Mal wirklich greifbar“, sagt Lippert. „Meine Kinder haben am Wochenende die Planeten im Gespräch mit dem Space Companion gelernt.“

Herausforderungen: Infrastruktur, Daten und Sicherheit

Auch wenn die genannten Use Cases Erfolgsbeispiele zeigen, sind Unternehmen, die KI einsetzen wollen, klarerweise auch mit Herausforderungen konfrontiert. Diese unterscheiden sich je nachdem, wie weit die „KI-Maturität“ der Unternehmen fortgeschritten sei, erläutert Lippert. Für jene, die schon Use-.Cases erprobt haben, gehe es nun um den großflächigen Rollout. Dabei offenbaren sich klassische Herausforderungen: „Integration in Legacy-Systeme, Datenstrategie, Datenarchitektur, Sicherheit – all das darf man nicht unterschätzen“, sagt Lippert.

“Eine große Herausforderung für Unternehmen ist auch die Frage: Wer sind wir überhaupt?”, ergänzt Steirer. Unternehmen müssten sich fragen, ob sie eine KI-Firma seien, ein Software-Entwicklungsunternehmen oder ein reines Fachunternehmen. Daran anschließend ergeben sich dann Folgefragen: „Muss ich selbst KI-Modelle trainieren oder kann ich auf bestehende Plattformen aufsetzen? Was ist meine langfristige Strategie?“ Er sieht in dieser Phase den Übergang von kleinen Experimenten über breite Implementierung bis hin zur Institutionalisierung von KI im Unternehmen.

Langfristiges Potenzial heben

Langfristig stehen die Zeichen stehen auf Wachstum, sind sich Lippert und Steirer einig. „Wir überschätzen oft den kurzfristigen Impact und unterschätzen den langfristigen“, sagt die Microsoft-Expertin. Sie verweist auf eine im Juni präsentierte Studie, wonach KI-gestützte Ökosysteme das Bruttoinlandsprodukt Österreichs deutlich steigern könnten – und zwar um etwa 18 Prozent (brutkasten berichtete). „Das wäre wie ein zehntes Bundesland, nach Wien wäre es dann das wirtschaftsstärkste“, so Lippert. „Wir müssen uns klar machen, dass KI eine Allzwecktechnologie wie Elektrizität oder das Internet ist.“

Auch Steirer ist überzeugt, dass sich für heimische Unternehmen massive Chancen eröffnen: “Ich glaube auch, dass wir einfach massiv unterschätzen, was das für einen langfristigen Impact haben wird”. Der Appell des Nagarro-Experten: „Es geht jetzt wirklich darum, nicht mehr zuzuwarten, sondern sich mit KI auseinanderzusetzen, umzusetzen und Wert zu stiften.“


Folge nachsehen: No Hype KI – wo stehen wir nach zwei Jahren ChatGPT?


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Die Partner von No Hype KI
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