18.11.2021

Sproof: Salzburger Startup erhält hohes sechsstelliges Investment

Das Salzburger Startup sproof.io hat eine Cloud-basierte Software zum elektronischen Signieren von Dokumenten entwickelt. Für das weitere Wachstum erhält sproof.io nun ein Investment vom European Super Angels Club und Business Angel Michael Repnik.
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sproof.io
v.l.n.r.: Fabian Knirsch und Clemens Brunner von sproof.io | (c) Florian Dorn

Für Kleinunternehmer, Mittelstandsunternehmen, Großkonzerne und öffentliche Einrichtungen gehören tägliche Unterschriften und Vertragsunterzeichnungen zum Alltag. Obwohl die qualifizierte elektronische Signatur bereits seit Anfang der 2000er Jahre gesetzlich der handschriftlichen Signatur gleichgestellt ist, nutzen viele Organisationen diese Möglichkeit der Digitalisierung noch nicht.

“Es scheiterte bisher an Fragen des Datenschutzes, der Komplexität und der Qualität der digitalen Signatur, die elektronisch über einen bei der RTR registrierten Vertrauensdienste-Anbieter gewährleistet sein muss,“ so Clemens Brunner, Gründer und Geschäftsführer des FH Salzburg Spin-Offs sproof.io.

Um dies zu ändern hat Brunner gemeinsam mit seinen Mitstreitern Fabian Knirsch und Erich Höpoldseder eine Cloud-basierte Software zum elektronischen Signieren von Dokumenten entwickelt, die DSGVO-konform ist und sich über eine API in bestehende Enterprise-Anwendungen integrieren lässt.

European Super Angels Club und Business Angel Michael Repnik investieren

Wie das Startup am Donnerstag bekannt gab, hat der Präsident des European Super Angels Clubs und Gründer von Venionaire Capital, Berthold Baurek Karlic kürzlich als Lead Investor eine hohe sechsstellige Summe investiert. Zudem beteiligt sich auch Business Angel Michael Repnik, der unter anderem auch Geschäftsführer des Wiener E-Learning Anbieters LearnChamp ist und Learning-Experience-Lösungen für Unternehmen anbietet.

Investor Berthold Baurek-Karlic über seine Beteiligung bei sproof.io: “Wir haben sproof.io selbst eingesetzt und sind so auch in Gespräche über ein mögliches Investment gekommen. Die Gründer sind technisch sehr stark, konnten bereits früh institutionelle Kunden überzeugen unser Investment ist ein Anfang, aber sicher noch nicht alles. Wir haben mit dem Unternehmen eine Chance, den Marktführer DocuSign in Europa abzulösen und dafür werden wir noch ein paar Mal ordentlich Geld in die Hand nehmen”.

Das Startup konnte neben dem European Super Angels Club und Michael Repnik, auch die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) für einen Zuschuss gewinnen. “Mit dem European Super Angels Club haben wir einen starken Partner an unserer Seite, wodurch einem weiteren Wachstum nichts mehr im Weg steht. Die erste abgeschlossene Finanzierungsrunde sehen wir als wichtigen Schritt für unser Ziel – größter digitaler Signaturanbieter Europas zu werden”, zeigen sich die Gründer überzeugt.

v.l.n.r. Michael Repnik.und Berthold Baurek-Karlic (c) Foto Wilke / Waschnig Photography

Sproof.io hat bereits zahlreiche Kunden

Bereits kurz nach der Gründung im Jahr 2020 konnte sproof.io laut eigenen Angaben bereits zahlreiche prominente Großkunden und tausende Privatkunden gewinnen. Neben der Buchhaltungsagentur des Bundes, der Wirtschaftskammer und Sony DADC nutzt auch die Wirtschaftsagentur der Stadt Wien seit Kurzem sproof.io, um Unterschriftenläufe DSGVO-konform, digital, rechtsgültig und effizient zu gestalten. Zudem kommt bei der Zeugnisausstellung innerhalb von Universitäten und Fachhochschulen sproof, ebenso wie bei der Rechtsanwaltskanzlei Binder Grösswang oder beim Rechtsanwaltssoftwareanbieter Advokat zum Einsatz.

Speziell im Bereich Human Resources, in der Immobilienbranche sowie in der öffentlichen Verwaltung spüren die Gründer von sproof.io wachsendes Interesse für rechtsgültige digitale Signaturen. “Aktuell gibt es besonders am amerikanischen Markt unzählige Anbieter für digitale Signaturen. Das Problem dabei besteht darin, dass viele dieser Anbieter nicht den hohen europäischen Datenschutzstandards entsprechen. In der Praxis können Streitfälle aufgrund der fehlenden Rechtssicherheit schlussendlich vor Gericht enden und zu hohen Kosten führen“, so Fabian Knirsch, Mitgründer von sproof.io


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Man sieht wie ein E-Auto aufgeladen wird von ELOOP
(c) Eloop

Mehr als 200 Teslas sind derzeit noch für Eloop unterwegs. Mit seiner in den vergangenen Jahren sukzessive wachsenden Flotte hat es das Wiener Carsharing-Startup geschafft, eine Größe im heimischen Markt zu werden. Mit der Tokenisierung von Fahrzeugen sorgte das Unternehmen in nicht nur für viel Aufmerksamkeit im Krypto-Segment, sondern auch für eine stärkere Kundenbindung. Das Konzept zog auch einige Investor:innen an – erst im vergangenen September verkündete das Startup zuletzt ein Millioneninvestment – bei weitem nicht das erste.

“Wachstum nur schwer möglich”

Doch wie es in einer Mail des Startups an Crowdinvestor:innen heißt, stellt Eloop den Flottenbetrieb nun gänzlich ein. Das Geschäft lasse sich momentan nicht profitabel betreiben, heißt es dort. In den aktuellen Marktbedingungen sei ein Wachstum “nur schwer möglich”. “Deshalb mussten wir uns schweren Herzens dazu entscheiden, das Carsharing einzustellen, auch wenn wir nach wie vor daran glauben, dass das die Zukunft der urbanen Mobilität sein wird”, so das Team.

Schäden an Fahrzeugen als finanzielles Problem für Eloop

Als problematischen Kostenpunkt führt Eloop dabei auch Schäden an Fahrzeugen an, die teilweise nicht von der Versicherung gedeckt seien. Man habe “vermehrt mit schweren Fahrzeugschäden bis zu Totalschäden zu kämpfen”. “In vielen Fällen, wie z.B. Account-Weitergabe an unter 23-Jährige, steigt die Versicherung aus und Eloop trägt die gesamten Kosten”, heißt es in der Mail. “Schäden dieser Art eliminieren allerdings jegliche operativen Gewinne und erhöhen zusätzlich die Versicherungskosten.”

Sanierungsverfahren angekündigt: Eloop-Crowdinvestor:innen dürften um Geld umfallen

Neben der Einstellung des Sharing-Angebots kündigt das Startup auch die Beantragung eines Sanierungsverfahrens an, ist also offensichtlich insolvent. Ein entsprechender Antrag scheint aktuell noch nicht öffentlich auf. Gerade die Crowdinvestor:innen, an die sich die Mail richtet, dürften bei einem solchen Verfahren um ihr Geld umfallen, wie auch seitens des Startups eingeräumt wird. “Das Investment und die damit verbundenen Zinsansprüche sind nachrangig. Das bedeutet bei einer Insolvenz, dass erst die anderen Gläubiger vollständig befriedigt werden müssen, bevor Zahlungen an die Crowd geleistet werden dürfen”, heißt es in der Mail.

“Teilbetriebsschließung” – künftig wohl Fokus auf Plattform zur Tokenisierung von Maschinen geplant

Man wolle den Schaden der Crowdinvestor:innen aber minimieren, indem man sie “bei der Weiterführung des Eloop-Networks” integriere. Das Startup spricht bei der Einstellung des Carsharing-Betriebs auch von einer “Teilbetriebsschließung”. Erst im März hat das Startup ein neues Geschäftsmodell präsentiert, wie brutkasten berichtete: Eine Plattform zur Tokenisierung von Maschinen. Ob es tatsächlich damit weitergeht hängt freilich davon ab, ob das Sanierungsverfahren angenommen und in weiterer Folge erfolgreich umgesetzt wird.

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